In den letzten zwei Wochen gab es mehrere Meldungen darüber, dass chinesische Spionageballons über Nord- und Südamerika gesichtet worden sein. Die Sozialimperialisten in China dementierten dies indem sie sagen, es handele sich um Wetterballons, die lediglich der wissenschaftlichen Forschung dienen und man solle sich darüber keine Sorgen machen. Für die Regierung der USA stellen diesen Ballons jedoch einen kriegerischen Akt da, da es sich um militärische Spionage handeln würde und fordern direkte Konsequenzen wie Sanktionen.
Dass die USA, mit den größten Geheimdienstapparaten der Welt und immer wieder auffliegenden Spionageskandalen wie die NSA-Affäre 2013, bei dem unter anderen Verbündete wie der deutsche Imperialismus ausspioniert wurden, derartig reagieren, ist selbstverständlich. Das Recht gilt ja bekannterweise immer nur für die anderen.
Doch wie genau sind diese Ballons einzuordnen? Für die chinesischen Sozialimperialisten ist es ein klarer Test um herauszufinden, wie weit man im jetzigen Moment im Konflikt mit den Yankees gehen kann und welche Konsequenzen solche oder ähnliche Aktionen haben könnten. Das Ganze ist ist also innerhalb des Bestrebens des chinesischen Sozialimperialismus sich zu einer imperialistischen Supermacht zu entwickeln zu verstehen. Er versucht seine Stellung im pazifischen Raum weiter auszubauen um so besser um die Welthegemonie zu kämpfen. Dabei steht ihm der Yankee-Imperialismus natürlich erheblich im Weg.
In der jüngsten Vergangenheit kam es deshalb immer wieder zu Spannungen, wie zum Beispiel der erneut angefachte Konflikt um Taiwan. Um das dortige Gebiet herum haben die Sozialimperialisten beispielsweise verschiedene Militärmanöver durchgeführt, um dadurch, gemeinsam mit dem massiven Ausbau ihrer Streitkräfte, mehr und mehr auch ihren militärischen Anspruch zu unterstreichen.
Als eine aufstrebende imperialistische Macht hat sich China das Ziel gesetzt die „Pax Americana“ zu beseitigen und selbst hegemoniale Supermacht zu werden. Dafür hat es unter anderem das Projekt der „Neuen Seidenstraße“ entwickelt, das ein logistisches Netzwerk an Transportwegen über Land und See zwischen China und Westeuropa schafft. Dieses Projekt ist auf die politischen und militärischen, aber hauptsächlich auf die ökonomischen Bedürfnisse des chinesischen Sozialimperialismus zurecht geschnitten, indem es ihm Absatzmärkte sichert und Zugang zu wichtiger Infrastruktur schafft.
Ein anderes wichtiges Ereignis zur Stärkung der Ökonomie der Volksrepublik war die Schaffung der „Regional Comprehensive Economic Partnership“ im Jahr 2020. Dieses Abkommen hat die größte Freihandelszone der Welt geschaffen. In der Freihandelszone leben mehr als zwei Milliarden Menschen und sie umfasst in etwa 30% der weltweiten Wirtschaftsleistung.