Die Situation der Frauen in Palästina ist schwer. Imperialismus und Patriachat lasten auf ihren Schultern, ebenso die durch den Imperialismus aufrecht erhaltenen feudalen Beziehungen. Ihr Leben ist aber insbesondere auch durch den Kampf und Widerstand gegen die zionistische Besatzung geprägt.
Durch den seit mehr als einem halben Jahrhundert andauernden Freiheitskampf des palästinensischen Volkes und die zionistische Repression sind viele Frauen in die Lage versetzt auch für die ökonomische Situation der Familie Verantwortung zu tragen, weil ihre Männer entweder gefallen sind oder im Kerker sitzen. Diese Änderung wird beizeiten ihren Niederschlag in den gesellschaftlichen Beziehungen finden.
Es besteht überhaupt kein Zweifel daran, dass das Patriarchat in Palästina existiert und die konkreten Bedingungen durch den Halbfeudalismus besonders hart sind. Aber der "einzigen Demokratie im Nahen Osten", d.h. dem Kettenhund der Yankees in Westasien, der zionistischen Entität hat die UNO folgendes attestiert: „die israelische Eroberung ist weiterhin ein Hindernis zur Entwicklung der palästinensischen Frauen und behindert ihre Freiheit und Integration innerhalb der Gesellschaft“.
Palästinensische Frauen beteiligen sich an Demonstrationen gegen den Mauerbau und Landraub. Sie führen solche Demonstrationen sogar an. Sie kämpfen gegen willkürliche Verhaftungen und unmenschliche Haftbedingungen. Junge Mädchen erkämpfen sich täglich den Schulweg gegen Schikanen und Übergriffe von Soldaten und Siedlern. Stundenland harren Mütter an den Checkpoints aus, um medizinische Versorgung ihrer Angehörigen durchzusetzen.
Die Vereinigung der palästinensischen Frauenkomitees, eine der säkulären PFLP nahestehende Organisation, veröffentlichte im Oktober diesen Jahres eine Erklärung, in welcher sie sich unter dem Tenor "Normalisierung ist Verrat" gegen eine Versöhnung der palästinensischen Frauen mit dem Feind richteten und erklärten, dass sie jeder Verschwörung gegen die Interessen des palästinensischen Volkes entschlossen entgegenstehen werden.
Die Frau des Volkes ist eine heldenhafte Kämpferin. Palästina bestätigt uns diese Wahrheit immer wieder.
Bereits heute ist zu konstatieren, dass Frauen, selbst in den von Reaktionären geführten militärischen Verbänden, eine aktive Rolle einnehmen. Zionisten ereifern sich darüber, dass Frauen bewaffnet und trainiert werden oder an Militärübungen teilnehmen. Sie lernen den Umgang mit Sturmgewehren und Mörsern. Ihnen wird beigebracht Landminen und Sprengstoffvorrichtungen zu installieren. Eine dieser offensichtlich reaktionären Strukturen sind die "Nasser-Eddin-Brigaden", die dem "Volkswiderstandskomitee" angehören. Was die Kämpferinnen in ihnen hauptsächlich zeigen, ist das Frauen kämpfen wollen, und dies auch tun. Durch die Schwäche der Kommunisten, auch in Palästina, tun sie dies auch unter den schwarzen Fahnen patriarchaler, reaktionärer Organisationen.