Dokumente

In Bremen wurde am vergangenen Mittwoch den 2. Juni ein Vortrag über den heldenhaften Aufstand des kolumbianischen Volkes gehalten. In Kolumbien kämpfen die Massen mitlerweile seit über einem Monat gegen den alten Staat dessen Regierung das Fass mit einer reaktionären Steuerreform zum überlaufen brachte. Nur wenige Tage nach beginn des Volksaufstandes ruderte die Regierung zurück und die Steuerreform wurde wieder gestrichen. Trotzdem gehen die Kämpfe weiter in denen der alte Staat bisher bis zu 70 Menschen ermordet und über 1400 protestierende eingesperrt hat.

In Bremen ist vor dem kolumbianischen Honorarkonsulat ein Banner mit der Parole „Das vergossene Blut wird gerächt werden, Ehre und Ruhm den heldenhaften kolumbianischen Massen!“ auf spanisch aufgehängt worden, wovon wir uns zugeschickte Bilder hier im Lichte des Kampfes des kolumbianischen Volkes publizieren wollen:

 

Kolumbianisches Konsulat Bremen Transpi I

Kolumbianisches Konsulat Bremen Transpi II

 

Mit einer verhängnisvollen Entscheidung der Herrschenden wurde vergangene Woche eine neue riesige Welle der Arbeitslosigkeit in der Türkei im Sommer mehr oder weniger besiegelt. Die aufgrund des Widerstands der Arbeiter beschlossenen Kündigungsverbote, wegen denen sich Arbeitgeber gezwungen sahen, andere ähnliche Wege zu finden (was oft der unbezahlte Urlaub war, infolge des Protests hiergegen hatten sie dann einen Grund, Arbeiter dann zu entlassen), sollen nun mit dem Monat Juni auslaufen. Millionen von „überfälligen“ Arbeitsplätzen im maroden bürokratischen Kapitalismus in der Türkei sind dann akut bedroht, vernichtet zu werden.

 

Wir veröffentlichen heute eine und zugeschickte inoffizielle Übersetzung eines wichtigen Dokuments der LCP – Liga dos Camponeses Pobres, welches am 25. Mai veröffentlicht wurde.

 

Gestern versammelten sich bei strahlendem Sonnenschein an die 90 Revolutionäre vor der Alten Oper in Frankfurt um Ibrahim Kaypakkaya zu gedenken. Vor 48 Jahren, im Alter von 23, kurz nach dem er die Kommunistische Partei der Türkei / Marxisti-Leninistisch (TKP/ML) gründete und den Volkskrieg in der Türkei einleitete, wurde Ibrahim Kaypakkaya Im Knast von Diyarbakır von der Reaktion zu Tode gefoltert.

 

Auf die Antwort einer ‚Kleinen Anfrage‘ der Linkspartei erklärte die Bundesregierung, dass die „marxistische Tageszeitung ‚Junge Welt‘“ (weiterhin) als linksextremistisch eingestuft, und folglich vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Die weitere Erklärung der Bundesregierung bzw. des Bundesinnenministeriums hat es jedoch in sich. Denn die Begründung für die vermeintliche Verfassungsfeindlichkeit der ‚Jungen Welt‘ resultiere aus ihrer Klassenanalyse, und diese würde mithin gegen den verfassungsgemäßen Grundsatz der ‚Menschenwürde‘ aus Artikel 1 GG verstoßen. Die Bundesregierung – den Wortlaut des Verfassungsschutzes übernehmend – argumentiert:

Wir teilen ein Mobivideo der Genossen von Partizan die zu einer Gedenkveranstaltung zum 48. Todestages von Genosse Ibrahim Kaypakkaya aufrufen. Genosse Kaypakkaya wurde vor 48 Jahren durch den türkischen Staat in Diyarbakir nach Tagelanger Folter ermordet. Kommt alle am 29. Mai um 15:00 Uhr zur Alten Oper in Frankfurt und unterstützt die Gedenkveranstaltung der Genossen.

In Kemalpaşa in der Provinz Artvin hat es vor kurzem Proteste und Rebellionen von Bauern gegen die Erhöhung der täglichen Teekaufquote durch das staatliche Unternehmen Çaykur gegeben. Çaykur ist das größte Teeunternehmen des Landes, für das viele kleine Bauern gezwungen sind, zu arbeiten, d.h. ihre gesamte Ernte zu verkaufen.