Wir möchten hier einen Bericht über die diesjährige LLL-Demonstration am 10. Januar teilen, der auf Tjen Folket Media von den norwegischen Genossen veröffentlicht wurde.

Deutschland: Blutige Kämpfe gegen die Polizei bei LLL-Demonstration

Von einem Autor für Tjen Folket Media

Die folgende Schilderung der diesjährigen LLL-Demonstration stammt von einem Autor von TFM, der bei der Demonstration anwesend war und daran teilgenommen hat. Unsere deutschen Genossen bei Dem Volke Dienen haben ebenfalls einen vorläufigen Bericht veröffentlicht und kündigen an, dass ein umfassenderer Bericht kommen wird.

Russia Today gehört zu den Medien, die über einige der Zusammenstöße berichtet haben.

Jedes Jahr wird in Berlin die LLL-Demonstration veranstaltet, um die kommunistischen Führer Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg und Wladimir Lenin zu ehren. An der Demonstration nehmen jedes Jahr Revolutionäre teil, aber auch Gruppen und Organisationen aus der gesamten Linken in Deutschland, sowie alle Arten von Revisionisten und Opportunisten.

In diesem Jahr gab es aufgrund von Restriktionen und Repressionen weniger Demonstranten, was mit der Krise und der Corona-Pandemie begründet wurde. Es wird trotzdem aus ganz anderen Gründen in Erinnerung bleiben. Es ist schon zu einer Art Tradition geworden, dass die Polizei in Berlin Aktivisten angreift, die Fahnen und Transparente tragen, die vom alten deutschen Staat kriminalisiert oder halb kriminalisiert werden. Zum Beispiel Fahnen der kurdischen Nationalbewegung. In diesem Jahr wurden hingegen Menschen angegriffen, die Symbolik aus der alten DDR trugen. Aktivisten, die blaue Fahnen mit dem Logo der Freien Deutschen Jugend (FDJ) trugen, wurden von der Polizei aufgefordert, die Fahnen zu entfernen. Die Aktivisten weigerten sich, einer solch lächerlichen Forderung nachzukommen. Von da an entwickelte sich der Kampf zwischen der Polizei und den Demonstranten.

Die Polizei griff mit Schlagstöcken, Faustschlägen, Tritten und Pfefferspray an. Maoisten, Revolutionäre, unorganisierte Massen und sogar viele Aktivisten aus revisionistischen Organisationen verteidigten die Demonstration mit Fäusten, Fahnenstangen und indem sie Ketten bildeten.

Die Zusammenstöße dauerten etwa 40 Minuten an. In dieser Zeit rückte die Polizei mindestens fünfmal vor, mit harten Angriffen gegen die Demonstration, sowie mit wahllosen Ausbrüchen und Schlägen gegen verschiedene Demonstranten. Der Angriff der Polizei wurde von den Kämpfern auf dem Platz beantwortet. Bürgerliche Medien berichten, dass bei den Zusammenstößen mehr als 17 Polizisten verletzt wurden. Die ganze Zeit über ertönten die Parolen „Hoch die internationale Solidarität!”, „Nur der Griff der Massen zum Gewehr - schafft den Sozialismus her!“, „Die BRD ist nicht unser Staat - alle Macht dem Proletariat!“ sowie das Singen der Internationale.

Auf dem Hügel lagen zertrümmerte Brillen, Schuhe und zerbrochene Fahnenstangen. Dutzende von Menschen wurden verhaftet. Unter den Demonstranten sah man geschlagene Gesichter und Blut, alles Beweise dafür, dass die Söhne und Töchter der Arbeiterklasse ihren eigenen Körper vor die Soldaten der Reaktion warfen, in selbstloser Solidarität mit denen, die diesmal der Repression des alten deutschen Staates ausgesetzt waren. Aus den Auseinandersetzungen sammelten sich die Demonstranten und marschierten in der jährlichen Demonstration für unsere gefallenen Führer, für die Märtyrer, die von den Freikorps ermordet wurden. Weder die Pandemie noch der Polizeistaat können den Vorwärtsmarsch des Proletariats aufhalten.

Der Reporter von Tjen Folket Media nahm an dem von Revolutionären in Deutschland und türkischen Genossen organisierten Block unter dem Banner des Maoismus teil. Unter den Slogans „Für die neue internationale Organisation des Proletariats“ und „Gebt uns eine Organisation von Revolutionären und wir werden Deutschland aus den Angeln heben!“, mit roten Fahnen mit Hammer und Sichel und mit kämpferischen Parolen, die taktvoll durch den ganzen Marsch gerufen wurden, war der maoistische Block wieder stark vertreten. Und wieder war es ein Ausdruck des Kampfes um die Vereinigung der internationalen kommunistischen Bewegung unter dem Maoismus.

Die diesjährige LLL-Demonstration eröffnete das Kampfjahr 2021 mit einem Paukenschlag! In der Praxis steht sie als Verbildlichung dafür, was unsere Antwort auf Repression ist: Kampf und Widerstand!

 

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