Mehrere Male wurden in dem proletarischen Stadtteil Altendorf in Essen bereits Demonstrationen gegen die Gasumlage und die Inflation von Revolutionären und Massen durchgeführt. Die Gasumlage wurde zwar inzwischen gekippt, aber mit dem neuen Vorschlag der Bundesregierung profitieren zuerst die Teile der Bevölkerung, die sich die Krise am ehesten leisten können. Währenddessen werden die tiefsten und breitesten Massen mit Minimal-Zahlungen abgespeist und versucht ruhig zu stellen, obwohl damit nicht mal ihre aktuellen Lebensumstände sichergestellt bleiben. Ölkonsumenten wurden in der staatlichen Finanzierungsfrage völlig außen vor gelassen, obwohl sie in Sachen Heizkosten ähnlich stark betroffen sind wie Gasnutzer innerhalb des kapitalistischen Systems.
Die Massen lassen sich allerdings nicht von fadenscheinigen Versprechungen blenden und führen ihren Protest fort.
Mit dem Block „Altendorfer gegen Energiepreiserhöhung“ beteiligte sich am 10. Oktober ein Kontingent aus Revolutionären und Massen an der bundesweiten Mobilisierung unter dem Motto „Für Heizung, Brot und Frieden! - Genug ist genug! Wir zahlen nicht für eure Krise“. Mit einem starken Ausdruck, eigenen Forderungen, eigenen Parolen, wie auch einem Banner, dass die Notwenigkeit der Vereinigung des Proletariats hervorhob, konnten eigene Standpunkte klar hervorgehoben werden.
Es wurden Plakate mitgeführt, die die Forderungen der Massen aus den vorangegangenen Mobilisierungen trugen. Rufe nach bezahlbaren Nahrungsmitteln, öffentlichem Nahverkehr, den sich jeder leisten kann und internationaler Solidarität statt der Finanzierung der Bundeswehr und Waffenlieferungen wurden hierbei laut. Die eigenen Parolen, wie „Altersarmut, Inflation – Unsere Antwort: Rebellion“ wurden zum Teil von anderen fortschrittlichen Kräften der Demonstration geteilt und unterstützt.
Mit einer kämpferischen, anti-imperialistischen Rede des Altendorfer Kontingents schloss die Demonstration im Arbeiter-Viertel Nordviertel ab, nachdem sie vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt gezogen war.