Am 6. September 2017 wurde Journalistin Gauri Lankesh (55) ermordet. Das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) verurteilte nun ihren Mord und ist fest davon überzeugt, dass hinter ihrer Ermordung die Regierungspartei BJP und der Premierminister Modi stecken.
Ihre Exekution, und nichts anderes ist es, wenn die Mörder des alten indischen Staates politische Feinde in ihrem Zuhause erschießen, soll nun auch von den Mördern selbst aufgeklärt werden. Das Zentralkomitee der KPI (maoistisch) äußerte sich wie folgt dazu: „Wenn die Machthaber die eigenen Komplizen im Verbrechen sind, dann wissen alle, was das Resultat dieser Untersuchung sein wird."
Gauri Lankesh war eine überzeugte Demokratin, die trotz Todesdrohungen immer wieder den reaktionärer indischen Staat verurteilte, aktiv gegen die Rechten in Indien kämpfte und mit der KPI (maoistisch) sympathisierte.
Weitere Morde anderer demokratischer Aktivisten, wie Narendra Dabholkar, Govind Pansare und dem Schriftsteller M. M. Kalburgi sind bis heute nicht aufgeklärt worden. Nicht nur die Teilnahme am progressiven Kampf gegen den alten reaktionären indischen Staat kostet immer wieder Menschen ihr Leben, auch die bloße Symphatie für die KPI (maoistisch) ist ein Grund, diese Menschen aus dem Weg zu räumen.
Aus Protest gegen die mörderischen Absichten der Regierung gingen demokratische Aktivisten und Künstler auf die Straße. Dabei hielten sie unter anderem Schilder hoch, auf denen stand "Ich habe das Recht, nicht einverstanden zu sein." Es ist mehr als offensichtlich, dass der Teil der alten indischen Gesellschaft wächst, der das Neue will.
Welch mörderischer Apparat der indische Staat ist, zeigt auch der Tod einer Frau in Maharashtra. Im Rahmen einer Racheaktion für eine Aktion der Volksbefreiungsguerrillaarmee (VBGA) der KPI (maoistisch). Agenten der Polizei verdächtigten sie, Maoistin zu sein, was in Indien ein Todesurteil ist.