Dokumente

Wir dokumentieren hier einen Artikel der 16. Ausgabe des Klassenstandpunktes, welcher uns geschickt wurde:


Erste kritische Anmerkungen über die Rolle der Kommunistischen Partei der Philippinen in der Internationalen Kommunistischen Bewegung

 

Bevor vor wenigen Jahren einige internationalistische Genossen damit begonnen haben, die Volkskriege in der Welt auch in der BRD zu verbreiten, waren diese (vielleicht mit Ausnahme des Volkskrieges in der Türkei) hierzulande relativ unbekannt. Nun, da diese bewaffneten Kämpfe auf der Welt unter der Führung Kommunistischer Parteien eine gewisse Verbreitung gefunden haben und gezeigt haben, dass Maoismus nicht das Beispiel von Prachanda in Nepal ist – d.h. Kapitulation – sondern Kampf ist, ist es auch wichtig, sich mit den jeweiligen Unterschieden zu beschäftigen.

Es wäre falsch, sie alle für „das Gleiche“ zu halten und nur ihre quantitativen Seiten zu betrachten. Jeder Volkskrieg wird von einer Kommunistischen Partei geführt und jede Kommunistische Partei hat in der momentanen Situation nicht nur eine spezifische Linie in ihrem respektiven Land, sondern teilweise auch sehr unterschiedliche Grundpositionen. Alle Volkskriege, alle Kämpfe des internationalen Proletariats und der Völker der Welt verdienen unsere proletarisch internationalistische Unterstützung. Trotzdem müssen wir den qualitativen Charakter der Kräfte, die die unterschiedlichen Kämpfe führen, immer im Auge behalten. Ansonsten hätte unser Antiimperialismus keine marxistische Grundlage, sondern würde zu einem eigenen Programm. Wir erinnern, was Mariátegui uns lehrte: „Wir sind Antiimperialisten, weil wir Marxisten sind, weil wir Revolutionäre sind, weil wir den Sozialismus dem Kapitalismus entgegensetzen als antagonistisches System1

Der ideologische Kampf, auch international, gehört seit jeher zu den guten Traditionen der Internationalen Kommunistischen Bewegung. Er ist ein wichtiger Antriebsmotor für die Vereinigung der Kommunistischen Parteien und Organisationen weltweit. Er dient dem Austausch der Erfahrungen und dem Kampf gegen falsche Ideen, Kriterien, Standpunkte und Linien. In dieser guten Tradition verstehen wir diesen Artikel, in dem wir auf einige erste Aspekte eingehen, die unserer Meinung nach von der Weltanschauung, dem Standpunkt und der Methode des Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, ausgehend, an der Linie der Kommunistischen Partei der Philippinen (KPPh) zu kritisieren sind.

Wir behandeln die Dokumente der Kommunistischen Partei der Philippinen selbstverständlich als Dokumente, die von Menschen geschrieben wurden, die genau wissen was sie tun und eine möglichst genaue Darstellung ihrer Theorie und Praxis liefern. So sind die offiziellen Parteidokumente nichts von der Realität der Philippinen getrenntes, sondern eine Darstellung der Realität, selbstverständlich von der Partei selbst. Entsprechend ist eine Kritik an diesem Standpunkt über die Realität des Volkskriegs zu entfalten. Das sollte nicht verleugnet werden, indem das „Argument“ gebracht wird: „Ihr kennt doch die Realität dort nicht!“.

Unabhängig davon, ob wir jemals auf den Philippinen waren oder nicht, kann doch nicht behauptet werden, dass die offiziellen Dokumente der KPPh nicht ihrer Praxis entsprechen. Wenn dem so wäre, dann würden wir nicht über eine Kommunistische Partei sprechen, sondern über einen Haufen Scharlatane. Und das glauben wir überhaupt nicht.

Einleitend sei auch angemerkt, dass wir in diesem Falle in Frage der Quellenangaben vor allem die englischen Titel der Dokumente beibehalten, um dem geneigten und kritischen Leser eine bessere Möglichkeit geben zu können, die hauptsächlich auf englisch zu findenden Dokumente leichter wieder zu finden, so dass er in der Lage ist, sich auch selbstständig mit ihnen auseinander zu setzen. Alle Übersetzungen von Zitaten aus englischsprachigen Dokumenten wurden von uns angefertigt.


Die KPPh und der Maoismus

Da in er BRD einige rechtsliquidatorische Kräfte damit begonnen haben die KPPh zu propagieren, als wäre sie DIE maoistische Partei auf der Welt, lohnt es sich, einen kleinen Blick auf die Geschichte der KPPh und ihre Annahme des Maoismus zu werfen.

Die Dokumente der KPPh sind in dieser Frage äußerst widersprüchlich. Obwohl einige Dokumente aus der Gründungszeit im Jahre 1968 oder kurz danach bereits von Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-Tung-Denken sprechen, gibt es auch eine mindestens genau so große Anzahl an Dokumenten in denen bloß von Marxismus-Leninismus die Rede ist. Eines dieser Dokumente ist „Kurzer Rückblick auf die Geschichte der Kommunistischen Partei der Philippinen“2 aus dem Jahre 1988. Darin spricht die Partei ausschließlich von Marxismus-Leninismus, auch als Gründungseinheit der KPPh, und im gesamten Dokument wird der Vorsitzende Mao nicht ein einziges Mal erwähnt, sein Leben und Wirken auch nur angedeutet. Fünf Jahre später veröffentlichte die Partei ein Dokument mit dem Titel „Marxismus-Leninismus-Mao Tse-Tung Denken als Wegleitung der philippinischen Revolution“. In diesem Dokument wird folgendes ausgeführt:

„Proletarische revolutionäre Kader reetablierten die Kommunistische Partei der Philippinen am 26. Dezember 1968 und erklärten Marxismus-Leninismus-Mao Tse-Tung Denken als ihre theoretische Leitung“3

Das illustriert, wie sich die Partei in Fragen ihrer ideologischen Einheit bei ihrer Gründung direkt selbst widerspricht.

Nur um den Vergleich zu machen, wie es andernorts auf der Welt in dem Zeitraum ideologisch aussah hier einige Eckdaten:

Im Jahre 1969, also ein Jahr nach der Reetablierung der KPPh, nahm die Kommunistische Partei Perus (KPP) das Mao-Tse-Tung-Denken als ihre Einheitsbasis an, auf dieser Grundlage leitete sie 1980 den Volkskrieg in Peru ein und erlangte im Verlauf dessen ein höheres Verständnis des Werkes des Vorsitzenden Mao und beschloss 1982, dass der Marxismus-Leninismus-Maoismus die dritte Etappe des Marxismus war. 1983 leitete die KPP, anlässlich des 90. Jahrestags der Geburt des Vorsitzenden Mao, die Kampagne für den Maoismus ein und 1988 veröffentlichte sie das Dokument „Über Marxismus-Leninismus-Maoismus“ in dem der Vorsitzende Gonzalo meisterhaft den Maoismus definierte und systematisierte.

Anlässlich des 100. Geburtstages des Vorsitzenden Mao erklärte die Revolutionäre Internationalistische Bewegung (RIB) 1993 den Marxismus-Leninismus-Maoismus als ihre ideologische Einheitsbasis. Mit all ihren Problemen und trotz der extrem schädlichen Rolle der Revolutionären Kommunistischen Partei USA mit Bob Avakian an der Spitze, erreichten hier eine Anzahl Parteien und Organisationen auf der ganzen Welt die grundlegende Einheit auf Basis des Marxismus-Leninismus-Maoismus, während die KPPh noch immer teilweise von Marxismus-Leninismus und teilweise von Mao-Tse-Tung-Denken sprach.

In den Dokumenten der KPPh zeigt sich immer wieder ihr eklektizistisches Verständnis des Marxismus. In dem Dokument „Bestätigt unsere grundlegenden Prinzipien wieder und treibt die Revolution voran“ von 1991, sowie auch im neuen Programm, das 2016 auf dem zweiten Parteitag beschlossen wurde, spricht die KPPh von den Lehren Marx, Engels, Lenins, Stalins, Maos und Hos.

„Die Partei hält am proletarischen revolutionären Standpunkt, Anschauung und Methode und studiert unablässig die Werke von Marx, Engels, Lenin, Stalin, Mao, Ho und anderen großen kommunistischen Denkern und Führern.“4

„Sie [die KPPh] lernt grundlegende Prinzipien aus den Lehren von Marx, Engels, Lenin, Stalin, Mao, Ho und anderen großen kommunistischen Denkern und Führern [...]“5

Die Frage, die gestellt werden muss, ist: Von welchen „grundlegenden Prinzipien aus den Lehren“ Ho Chi Minhs ist hier die Rede? Normalerweise repräsentiert die Aufzählung der Klassiker des Marxismus eine bei Marx beginnende höher werdende Entwicklung der Wahrheit des Marxismus. Die Frage ist dann welche höher werdende Entwicklung Ho Chi Minh nach dem Vorsitzenden Mao zum Marxismus beigetragen hat? Auch wenn Ho Chi Minh der Führer des heldenhaften Widerstands des vietnamesischen Volkes mit seiner Kommunistischen Partei an der Spitze war, so waren es eben seine ideologischen und politischen Schwächen, die später dafür gesorgt haben, dass die Revolution Vietnams auf Abwege geriet und das Land dem sowjetischen Sozialimperialismus in die Hände fiel (Stichwort: Überfall auf das Demokratische Kampuchea in 1978). Denn Ho Chi Minh vertrat eine zentristische Position im Kampf gegen den damals zeitgenössischen Revisionismus Chruschtschows, der sich vor allem im Kampf zwischen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und der damals schon revisionistischen Führung der Kommunistischen Partei der Sowjetunion manifestierte. In seinem Testament6 plädierte er vor allem für eine Aussöhnung der Parteien, also für eine Versöhnung mit dem Revisionismus. In diesem Sinne lässt sich sagen, dass man von Ho Chi Minh lernen sollte, allerdings, wie der Vorsitzende Mao es ausdrückt, lernen von seinem negativen Beispiel, damit die gleichen Fehler nicht noch einmal gemacht werden.

Doch zurück zur eigentlichen Frage – Wann genau hat die KPPh eigentlich den Maoismus als ihre Einheitsbasis angenommen? Diese Frage muss hier leider unbeantwortet bleiben, denn uns ist in der sonst so umfangreichen und leicht (im Internet) zu findenden Parteiliteratur kein einziges Dokument bekannt, in dem dieser Beschluss geschildert oder datiert wird. Irgendwann zwischen 1996 und 2009 lässt sich feststellen, dazwischen verliert sich unsere Spur leider. Wir würden uns aber freuen, wenn uns jemand aus unserer Unwissenheit erlösen könnte, indem er uns einen Tipp dazu geben kann, wo ein entsprechendes Dokument zu finden ist. Dabei geht es hier nicht um eine Frage der Pedanterie, die ideologische Einheitsbasis ist durchaus keine Kleinigkeit für eine Partei. Mit ihr steht und fällt die ganze politische und organisatorische Arbeit der Partei, im extremsten Fall wechselt sie sogar ihre Farbe dadurch. Doch das in der KPPh allem Anschein nach keinerlei Klarheit über diese Frage herrscht, drückt sich nicht nur in den oben genannten Dokumenten von 1988 und 1993 aus, die die Frage der Einheitsbasis bei der Reetablierung der Partei gehörig verwirren, diese Frage wird sogar in den letzten Jahren noch aktiv vom Gründungsvorsitzenden Jose Maria Sison verwirrt. In einem Interview von 2014 sagte er:
„Es gibt keinen Unterschied im Inhalt zwischen Mao-Tse-tung-Denken und Maoismus. Als die Kommunistische Partei der Philippinen (KPPh) den Ausdruck Mao-Tse-tung-Denken 1969 benutzte beinhaltete er alle bedeutenden theoretischen und praktischen Errungenschaften des Genossen Mao. Sie sind auch in dem Wort Maoismus beinhaltet, das die KPPh seit den frühen 1990ern benutzt. Der Ausdruck Marxismus-Leninismus-Maoismus ruft Kontinuität und Fortschritt hervor. Das Erscheinen des Wortes Maoismus ist symmetrisch zu Marxismus und Leninismus.“7

Dass die KPPh seit den frühen 1990ern den Begriff Maoismus benutzt ist uns wie bereits geschildert nicht bekannt. Doch wir wollen uns nicht darauf beschränken uns mit diesen scheinbaren Formalitäten aufzuhalten. Denn auch wenn wir keine Freunde von Spielereien mit Semantik sind müssen wir an dieser Stelle Sison‘s salopper Wortwahl widersprechen. Denn Maoismus ist eben nicht nur ein „Wort“, sondern eine Definition. Genau so wenig sind „Marxismus und Leninismus“ nur Worte8. Doch nun zu Sison‘s Behauptung, dass es keinen inhaltlichen Unterschied zwischen Mao-Tse-Tung-Denken und Maoismus gebe. Der 9. Parteitag der KPCh würde sicherlich widersprechen, auf diesem wurde nämlich die Definition des Mao-Tse-Tung-Denkens gemacht (im harten Zweilinienkampf gegen die Rechte in der Partei). Hätten beide den gleichen Inhalt bräuchte man nicht zwei Begriffe, dann könnten wir auch von Lenin-Denken oder Marx-Denken sprechen, aber das tun wir eben nicht, denn der Marxismus-Leninismus-Maoismus ist eben ein geschlossenes System und die Frage des „ismus“ bedeutet eben jene Systematisierung und seine geschlossene Entwicklung in allen drei Bestandteilen des Marxismus auf eine höhere Stufe und zu einer höheren Wahrheit und nicht bloß einzelne Beiträge, wie es der Begriff „Denken“ in diesem Fall impliziert. Die KPP fasste dies 1988 folgendermaßen zusammen:

„Während allerdings der Marxismus-Leninismus die Anerkennung seiner universellen Gültigkeit errungen hat, wird der Maoismus nicht vollständig als dritte Stufe anerkannt. Während die einen ihn also als Ganzes ablehnen, neigen andere dazu, ihn nur als „Mao Tse-Tung Gedanken“ anzuerkennen. Und in beiden Fällen, mit den offensichtlichen Unterschieden zwischen ihnen, verneinen sie im wesentlichen den Beitrag zur allgemeinen Entwicklung des Marxismus, die der Vorsitzende Mao Tse-Tung leistete. Die Nichtanerkennung des „ismus“-Charakters des Maoismus heißt, ihm seine universelle Gültigkeit abzusprechen und folglich auch seinen Status als dritte, neue und überlegene Stufe der Ideologie des internationalen Proletariats: des Marxismus-Leninismus-Maoismus, hauptsächlich Maoismus, den wir hochhalten, verteidigen und anwenden.“9

Es ist bezeichnend, wie viel man in so einem kleinen Absatz falsch machen kann und wir fragen uns auch was „symmetrisch zum Marxismus und Leninismus“ sein soll am erscheinen des „Wortes Maoismus“, doch diese Geometriestunde kann bestimmt auch zu einem späteren Zeitpunkt fortgesetzt werden.


Die KPPh und die internationale Linie

Die Politik ist die Anwendung der Ideologie im Klassenkampf. Die Kommunisten erledigen ihre Arbeit im Dienste der proletarischen Weltrevolution. Diese beiden Dinge gehören zu den Binsenweisheiten der Internationalen Kommunistischen Bewegung. Das bedeutet auch, dass natürlich die internationale Lage in jedem spezifischen Moment eine besondere Bedeutung für die Kommunistischen Parteien der Welt haben, und dass diese Stellung nehmen müssen im internationalen Klassenkampf. Das verlangt selbstverständlich auch nach einer korrekten Analyse der Epoche in der wir uns befinden, doch hier reflektiert die ideologische Schwäche der KPPh bereits deutlich. Wie schon Lenin analysierte, befinden wir uns heute in der letzten Stufe des Kapitalismus, dem Imperialismus. Dem stellt die die KPPh ihre eigene Analyse gegenüber, denn von Imperialismus spricht sie hauptsächlich wenn es um die Dominanz der USA auf den Philippinen geht. Geht es um die Entwicklungsstufe der heutigen Gesellschaft spricht sie in der Regel vom „kapitalistischen Weltsystem“.10 Diese Analyse (denn es handelt sich nicht bloß um ein Wort, um Sisons Argumentation direkt vorweg zu greifen) zieht sich durch die Dokumente der Partei von 1970 bis heute. Damit negiert sie die Analyse des Imperialismus von Lenin und ihre Vertiefung durch den Vorsitzenden Mao und lässt damit die die Flanke für revisionistische Standpunkte offen.

Eine wichtige Frage in der Beurteilung der Lage der Welt ist für die IKB unter anderem die Frage ob es sozialistische Staaten auf der Welt gibt oder nicht. Der revisionistische Putsch in China und die Stellung der Kommunisten dazu war nach dem Tode des Vorsitzenden Mao eine wichtige Demarkationslinie auf der ganzen Welt. Doch statt den Putsch und die Restauration des Kapitalismus in China und seinen sozialimperialistischen Charakter zu verurteilen schlängelt sich die KPPh zwischen einer eindeutigen Stellungnahme umher. Noch im Jahr 1991 stellte die Partei die Frage so:

Egal ob China sozialistisch bleibt oder nicht, es muss eine mächtige industrielle Kapazität aufbauen und befindet sich unter Ländern in der Region mit ihrer politischen Unabhängigkeit und einer höheren Kapazität dem US oder japanischen Imperialismus zu widerstehen als vor dem 2. Weltkrieg. China ist der größte unabwägbare Faktor in der kommenden Rivalität zwischen den Vereinigten Staaten und Japan in der Region. Kürzlich machten China und Indien eine gemeinsame Erklärung gegen Oligarchie in Weltangelegenheiten.“11

25 Jahre nach dem revisionistischen Putsch in China stellt die KPPh die Frage ob China sozialistisch bleibt oder nicht. Und auch in den letzten Jahren bleibt die Haltung in dieser Frage schwankend. In seinem Interview von 2014 führte Sison folgendes aus:

„Tatsächlich resultierte die Dengistische Konterrevolution in der Restauration des Kapitalismus in China und seiner Integration ins kapitalistische Weltsystem. Nach Lenins ökonomischer Definition des modernen Imperialismus könnte China als imperialistisch gelten. Bürokratisches und privates Monopolkapital sind dominant geworden in der chinesischen Gesellschaft. Bankenkapital und industrielles Kapital sind verschmolzen. China exportiert Mehrwertkapital in andere Länder. Seine kapitalistischen Unternehmen wirken zusammen mit anderen ausländischen kapitalistischen Unternehmen, um chinesische Arbeit, dritte Welt Länder und den globalen Markt auszubeuten.

China verschwört sich und wetteifert mit anderen imperialistischen Ländern bei der Erweiterung des ökonomischen Territoriums, wie Quellen billiger Arbeit und Rohstoffe, Bereiche für Investitionen, Märkte, strategische Aussichtspunkte und Einflusssphären. Jedoch hat sich China noch nicht an einem Aggressionskrieg beteiligt, um sich eine Kolonie, eine Halbkolonie, Protektorat oder abhängiges Land anzueignen. Es ist noch nicht sehr gewalttätig im Kampf für eine Neuaufteilung der Welt unter den großen kapitalistischen Mächten, wie sich die USA, Japan, Deutschland und Italien bei dem Beitritt in die Reihen der imperialistischen Mächte verhalten haben.

Es ist mit Rücksicht auf Chinas Auseinandersetzung mit aggressiveren und mehr plündernden imperialistischen Mächten, die irgendwie hilfreich sein können für die revolutionären Bewegungen in einer objektiven und indirekten Art und Weise so, China spielt eine herausragende Rolle im ökonomischen Block BRICS und in der Sicherheitsorganisation Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit jenseits der Kontrolle der USA.“12

Ein wunderbarer Zickzack-Kurs den Sison hier einlegt. Laut Lenins Analyse könnte China imperialistisch sein, ABER es ist noch nicht in einen Aggressionskrieg verwickelt, WAS dazu führt, dass Chinas Auseinandersetzungen den revolutionären Bewegungen „irgendwie“ helfen können. Ein weiter Bogen, den Sison von Reaktion auf ganzer Linie (um den berühmten Ausdruck Lenins zu benutzen) zu progressiv bzw. hilfreich für die revolutionäre Bewegung spannt. Aus welchem taktischen Prinzip heraus diese Einstellung zu einem („möglicherweise“) imperialistischen Land kommt werden wir später noch betrachten. Aber nicht nur in der Frage von China herrschen diese Art von absurden oder wankelmütigen Standpunkte vor.

„Länder die fest entschlossen sind sozialistisch zu bleiben, wie Kuba und die Demokratische Volksrepublik Korea, sind unter enormen Druck und Drohungen durch die Vereinigten Staaten.“13

1991 ist also nicht nur China noch am Scheideweg sozialistisch zu bleiben, sondern Kuba und die DVR Korea sind es auch noch. Eine Position, die hierzulande eher der DKP entspricht als irgendeiner sich maoistisch nennenden Organisation. Doch bereits zwei Jahre später werden genau diese beiden Länder etwas anders charakterisiert.

„Die globale Krise des Kapitalismus tendiert jetzt dazu die Aufmerksamkeit der imperialistischen Kräfte gleichzeitig auf so viele „Aufruhrpunkte“ (das ehemalige Jugoslawien, Zentralasien, Somalia, Angola, Haiti, Kampuchea und so weiter), die sie selbst geschaffen haben, zu ziehen, auch wenn sie sich wünschen, sich auf die verbleibenden antiimperialistischen Staaten, wie die Demokratische Volksrepublik Korea und Kuba und die revolutionären Bewegungen, geführt von marxistisch-leninistischen Parteien zu fokussieren und sie fertig zu machen.“14

In dieser Frage wüssten wir gerne erst einmal, was genau „antiimperialistische Staaten“ sein sollen. Staaten sind stets Werkzeug der Diktatur einer Klasse, das heißt heute sie sind entweder Werkzeug der Diktatur des Proletariats (sozialistische Staaten), der gemeinsamen Diktatur der revolutionären Klassen des Volkes auf Basis des Bündnis der Arbeiter und Bauern unter der Führung des Proletariats und seiner Partei (neudemokratische Staaten) oder der Diktatur der Bourgeoisie (alle heute existierenden Staaten). Sollte ein Staat also „antiimperialistisch“ - gegen den Imperialismus - sein, dann müsste er sozialistisch oder neudemokratisch sein. Auf einem Umweg, mit einer etwas anderen Wortwahl behauptet die KPPh also auch hier, dass Kuba und die DVRK sozialistisch oder neudemokratisch sind oder sie erfindet einfach einen neuen Begriff, der den Klassencharakter des Staates negiert und das ist somit schlicht und einfach Revisionismus. An anderer Stelle in dem Dokument von 1991 wird der Begriff der „antiimperialistischen Regierungen“ eingeführt:

„Es ist von großer Wichtigkeit, dass die philippinische revolutionäre Bewegung eng verbunden ist mit den Völkern und revolutionären Bewegungen in den Nachbarländern sowohl in Südostasien und Nordostasien (China, Korea, Japan usw.), als auch in Nordamerika, wie auch mit allen Regierungen die antiimperialistisch bleiben oder wahrscheinlich werden, wenn gewaltsame zwischenimperialistische Rivalitäten in der Region wieder entstehen.“15

Auch heute noch soll es es diese „antiimperialistischen Regierungen“ vor allem in Lateinamerika geben.

„Die antiimperialistischen bolivarischen Regierungen von Kuba, Venezuela, Bolivien und Ecuador widerstehen weiter der US-Intervention und Subversion.“16

Doch hier stellt sich prinzipiell die gleiche Frage: Was soll das sein? Wie unterscheiden sich dann „antiimperialistische Staaten“ und „antiimperialistische Regierungen“? Oder gibt es keinen „Unterschied im Inhalt“? Ist es egal, dass Lenin einen sehr klaren Trennungsstrich zwischen Staatsform und Regierungsform gezogen hat? Unserer Meinung nach nicht.

Als Teil der IKB ist die Position der KPPh zu anderen Kommunistischen Parteien und Organisationen auf der Welt selbstverständlich von allerhöchstem Interesse. In ihrem Dokument von 1993 hält sie fest:

„Die Kommunistische Partei der Philippinen beteiligt sich hauptsächlich an bilateralen Beziehungen mit Parteien, Organisationen und Bewegungen im Ausland auf der Basis des ideologisch-politischen Verständnis des Marxismus-Leninismus, wie auch auf der Basis von antiimperialistischer politischer Solidarität. Die Partei nimmt auch an multilateralen Seminaren und Konferenzen teil, die Vereinbarungen, Resolutionen und Erklärungen als ein Resultat von Konsens und Einstimmigkeit schaffen können.“17

In dem Dokument, in dem die KPPh den Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-Tung-Denken als ihre ideologische Grundlage erklärt, erklärt sie, dass sie weltweit Beziehungen zu anderen Parteien und Organisationen auf Basis auf von Marxismus-Leninismus unterhält, also nicht einmal auf Grundlage der Einheitsbasis der eigenen Partei.

Im Jahre 1994 veröffentlichte die KPPh ein Dokument mit dem Titel „Richtlinien der internationalen Beziehungen der Kommunistischen Partei der Philippinen“. In diesem Dokument erwähnt die Partei nicht ein einziges Mal die Notwendigkeit wahrhaft Kommunistische Parteien, die den Willen haben in ihren Ländern tatsächlich die Revolution durchzuführen und frei von den unterschiedlichen Strömungen des Revisionismus sind, zu rekonstituieren oder durch ihre große und weitverbreitete Auslandsarbeit diesen Prozess in den respektiven Ländern zu unterstützen. Stattdessen gibt es einen ganzen Berg von Richtlinien für die Arbeit mit den bestehenden revisionistischen Parteien (diese werden zwar nicht als revisionistisch benannt, aber es geht nur um schon bestehende Parteien, die nun mal revisionistische sind). Mit diesen Parteien pflegt die KPPh auch regen Umgang. Sie beteiligte sich unter anderem an der 9. und an der 10. „Internationalen Konferenz der marxistisch-leninistischen Parteien und Organisationen“. An diesen Konferenzen haben unter anderen teilgenommen.

-BRD: Marxistisch Leninistische Partei Deutschlands, MLPD

-Indien: Kommunistische Partei Indiens (Marxistisch-Leninistisch), KPI (ML)

-Peru: Kommunistische Partei Perus (Marxistisch-Leninistisch), KPP (ML)

-Frankreich: Kommunistische Organisation Marxisten-Leninisten – Proletarische Stimme, OCML-VP

Wir beschränken uns hier auf diese vier eingefleischten revisionistischen Parteien und Organisationen, nur um einen Eindruck zu vermitteln mit welchen Parteien und Organisationen sich die KPPh auf diesen Konferenzen an einen Tisch setzt. Die 10. Konferenz fand im Jahre 2011 statt, also zu einem Zeitpunkt zu dem die KPPh als ihre ideologische Einheitsbasis bereits den Marxismus-Leninismus-Maoismus erklärt hatte.

Im Dokument von 1994 deklariert die KPPh auch:

„Es ist unsere Ansicht, dass es nicht eine einzige Partei oder Gruppe von Parteien auf der Welt gibt, die sich anmaßen kann, dass internationale Zentrum der proletarischen Revolution zu sein oder welche entscheiden kann, was die Einheit der internationalen kommunistischen Bewegung darstellt, außer das gemeinsame Festhalten am Marxismus-Leninismus von Parteien auszudrücken.“18

Es sei noch einmal daran erinnert, dass das Dokument „Marxismus-Leninismus-Mao Zedong Denken als Leitung der philippinischen Revolution“ im Jahr zuvor erschienen war. Weiter schreibt die KPPh:

„Wir erkennen die Vielzahl an Treffen von Parteien an, die sich versammeln können zum Studium und Austausch von Erfahrungen und Ansichten auf Basis der ideologischen, politischen oder geographischen Verbundenheit. Wir betrachten jede Bemühung diese verschiedenen Treffen aufzudrängen oder sie gegeneinander zu stellen mit der Vorstellung eines „internationalen Zentrums“ oder der „Einheit der internationalen kommunistische Bewegung“ von der Ansicht einer einzelnen Partei oder Gruppe von Parteien als idealistisch, zwecklos und kontraproduktiv.“19

In der damaligen konkreten Situation war diese Ausführung vor allem gegen die RIB gerichtet, es zeigt aber auch die allgemeine Ablehnung der KPPh den Einheitsprozess der IKB und vor allem der maoistischen Parteien und Organisationen voranzutreiben, solange dieser Prozess nicht unter ihrer direkten Führung und Initiative steht. Das gleiche zeichnet sich gerade im Kampf für eine Vereinigte Internationale Maoistische Konferenz ab. Statt den Zweilinienkampf offen (nicht im Sinne von öffentlich) und aufrichtig zu führen, werden andere Kräfte vorgeschickt, um die Arbeit der Maoisten in einem Land zu sabotieren. Die Erklärung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Brasiliens (Rote Fraktion) zu der Verbindung der Führung der ILPS mit einer revisionistischen Gruppierung in Brasilien wirft auf genau diese schmutzige Art den Zweilinienkampf zu führen und Sabotage zu betreiben ein erhellendes Licht.20

Die Frage ist auch, wie sich die KPPh zu den anderen Volkskriegen auf der Welt verhält. Dazu findet sich nicht so häufig Material in ihren Dokumenten, findet sich doch einmal etwas, ist es um so ernüchternder.

„Es werden Volkskriege in Indien und auf den Philippinen geführt, entlang der Generallinie der neudemokratischen Revolution mit einer sozialistischen Perspektive. Sie dienen als Fackelträger des Marxismus-Leninismus-Maoismus und der volksdemokratischen Revolution bei der Umwandlung der gegenwärtigen Krise des Kapitalismus zum allgemeinen Wiederaufleben der proletarischen Weltrevolution.“21

Der Standpunkt der KPPh ist also, dass es nur in Indien und auf den Philippinen Volkskriege gibt. Kein Wort von Peru oder der Türkei. Es ist kein Geheimnis, dass wir anderer Meinung sind, und so weit wir wissen der Rest der IKB auch, vor allem, weil die konkrete Realität nur verleugnet werden kann, wenn man die Lügen der Imperialisten und Reaktion, sowie den Jammer elendiger Verräter wiederholt. Es wäre vielleicht angebracht für die KPPh, vor der IKB zu erklären, wie sie zu dieser Einschätzung gelangt ist.

In einer Erklärung der KPPh zum Jahrestag der Neuen Volksarmee im Jahre 2009 schreibt sie über internationale Beziehungen und Kooperation:

„12. Tragt zum Fortschritt des globalen Kampfes für nationale Befreiung, Demokratie und Sozialismus bei.

Im Geiste des revolutionären Internationalismus tun wir unser bestes, um die volksdemokratische Revolution voranzubringen, das ist unser bestmöglicher Beitrag zum gemeinsamen Kampf der Völker der Welt gegen den Imperialismus und die Reaktion und zur nationalen Befreiung, Demokratie und Sozialismus. Wir betrachten den revolutionären Kampf und die Siege anderer Völker als unsere eigenen.

Jedoch sollten wir danach streben, konkrete gegenseitige Unterstützung und Kooperation mit anderen Völkern zu einem Ausmaß zu dem wir fähig sind zu haben. Wir können Erfahrungen durch Publikationen, Seminare und Konferenzen teilen. Wir können Kader in Studien- und Trainingsprogrammen austauschen. Wir müssen danach streben die internationale Solidarität zu fördern und zum Fortschritt der revolutionären Kämpfe der Völker der Welt beizutragen.“22

Hier findet die Frage der Parteien überhaupt gar keine Beachtung mehr, sondern wird reduziert auf Unterstützung und Kooperation mit anderen Völkern und Solidarität mit ihren Kämpfen. An diesem Punkt kommt auch die Frage der „Internationalen Liga der Volkskämpfe“22 (International League of People‘s Struggles; kurz ILPS) ins Spiel. Die ILPS wurde 2001 von mehreren demokratischen und antiimperialistischen Organisationen gegründet. Doch Mitte 2011 begannen 12 Mitglieder undemokratische und hegemonistische Bestrebungen offenzulegen, die in der ILPS von ihrem Vorsitzenden Jose Maria Sison angeführt wurden, nachdem ein interner Zweilinienkampf 2009 vor allem innerhalb des Internationalen Koordinationskomitees (auf englisch International Coordinating Committee; kurz ICC) in Vorbereitung einer 4. Internationalen Versammlung der ILPS von Sison benutzt wurde, um führende Organe (die Internationale Koordinationsgruppe) aufzulösen und jegliche Diskussion innerhalb des ICC abzulehnen. Im Juni 2011, also 20 Monate später wurden dann von den 12 Mitgliedern der ILPS in zwei offenen Briefen23 an alle ILPS-Mitglieder gefordert, diese Vorgänge innerhalb der Führungsorgane der ILPS offen zulegen. Im Juli 2011 rechneten sie dann in einer Erklärung zum 10. Gründungsjubiläum24 der ILPS endgültig mit Sison und seinen Methoden ab. Die 12 Unterzeichner der Briefe und der Erklärung sind:

G.N. Saibaba – Revolutionäre Demokratische Front (RDF) – Indien, Stellvertretender Vorsitzender des ILPS ICC, Regionaler Koordinator für Südasien
M. Arkolakis – Komitee gegen militärische Stützpunkte und Abhängigkeit von Griechenland – Griechenland, Stellvertretender Vorsitzender für auswärtige Angelegenheiten, Regionaler Koordinator für Europa
A. Riazi – Demokratische antiimperialistische Organisation der Iraner in Britannien – Iran, Generalsekretär
E. Brunner – Umut Publikationen – Österreich, Stellvertretender Generalsekretär
R. Scarlatelli – Brasilianisches Zentrum für Solidarität der Völker, CEBRASPO – Brasilien, Mitglied des ICC, Regionaler Koordinator für Lateinamerika
H. Gulum – Belidiye Is 2 Nolu Subesi (Zivilangestelltengewerkschaft) – Türkei, Mitglied des ICC
D. Norberg – Collision Course Media, US, Mitglied des ICC
Kali Akuno – Malcolm X Grassroots Movement (MXGM) – US, Mitglied des ICC
Y. Gunes – Föderation der türkischen Arbeiter in Holland (HTIF, Mitglied von ATIK) – Niederlande, Mitglied des ICC
A. Genc – Föderation der türkischen Arbeiter in Deutschland (ATIF, Mitglied von ATIK) – Deutschland, Mitglied des ICC
Prof. K. R. Chowdry – Vistapan Virodhi Jan Vikas Andolan – Indien, Mitglied des ICC
C. Perperidou – Klassenmarsch – Griechenland, Ersatzmitglied des ICC

Wenige Tage nach der Veröffentlichung der offenen Briefe und der Kritik durch die 12 ILPS-Mitglieder antwortete Sison in einer wütenden Stellungnahme, in der er immer und immer wieder seinen Vorwurf wiederholt, die Unterzeichner seien „Sektierer“ und „Ultra-Linke“.25 In der Erklärung werden die 12 Unterzeichner durch eine administrative Maßnahme aus der ILPS ausgeschlossen. Statt sich dem Zweilinienkampf zu stellen, werden administrative Maßnahmen ergriffen. Viel besser kann man nicht ausdrücken, dass man versucht einer Organisation, die aus dutzenden Organisationen aus Ländern auf der ganzen Welt besteht, seinen eigenen Willen aufzuzwingen. Das hat dazu beigetragen, dass die ILPS heute in einigen Ländern gar nicht und in manchen sehr schwach vertreten ist. Betrachtet man heute die Mitgliederliste der ILPS fällt einem unter den Organisationen der Revisionisten in verschiedenen Länder (auch wenn wir sicherlich nicht alle Organisationen kennen) besonders eine ins Auge und das ist aus Frankreich die „MOVADEF (Base Francia) Comité Solidaridad Peru“. Das heißt, dass die Vertreter der rechtsopportunistischen Linie in Peru, deren einziger Zweck darin besteht den Volkskrieg in Peru zu vernichten, mit ihrer Sektion in Frankreich einen sicheren Hafen in der ILPS finden anstatt das alles dafür getan wird sie zu isolieren und unschädlich zu machen.


Die KPPh und der Volkskrieg

Kurz nach der Reetablierung der Partei im Jahre 1968 leitete die KPPh den bewaffneten Kampf auf den Philippinen ein. Trotz einer rasanten anfänglichen Entwicklung kam es nach einigen Jahren zu einer stagnierenden Tendenz, die auch von der Partei selber in ihren Dokumenten mehrfach beleuchtet wurde. Diese Stagnation resultiert vor allem in einem mangelndem Verständnis des Maoismus und der universellen Militärtheorie des Proletariats, dem Volkskrieg, als einer seiner Bestandteile.

In „Unsere dringenden Aufgaben“ werden einige Aspekte der Strategie der KPPh weiter ausgeführt:

„Sobald das Bauernorganisationskomitee erfolgreich in einem großen Gebiet auf dem Land, selbst nur in einigen dutzend von Barrios, etabliert ist, ist es möglich so simple und einfache erste Schritte in Richtung Landreform zu unternehmen, wie die Bodenpachtreduzierung durch das systematische Zurückhalten eines bestimmten Teils der Ernte ohne das Wissen der Grundbesitzer. Die Kampagne zur Reduzierung der Zinssätze und Vernichtung des Wuchers; vereinbart faire Preise mit den Händlern; fördert Ersparnisse, gegenseitige Hilfe und einfachen Austausch von Arbeit und das nicht bezahlen von Schulden unter Masagana 99 [landwirtschaftliches Programm des Marcos Regimes; Anmerkung der Übersetzer]; erhöht die Produktion und Produktivität; und ähnliches kann vorangetrieben werden.“26

„Wir sollten uns voll über unsere Stärke bewusst sein und wir sollten sie nicht überschreiten. Es ist verständlich, wenn für eine erhebliche Zeitperiode in einer bestimmten Gruppe von Barrios die antifeudale Bewegung nur dazu in der Lage ist Pachtreduzierung und andere Agrarreformen umzusetzen […].“27

„Unsere strategische Linie in unserem Volkskrieg ist die Städte vom Land einzukreisen, bis zu dem Zeitpunkt, dass wir in die Lage versetzt werden, uns aus stabilen revolutionären Basen auf dem Land auf die Städte zu zu bewegen. Für eine lange Zeit müssen wir den Guerillakrieg im landesweiten Maßstab entwickeln, um einen Vorteil zu machen aus dem Nachteil, der das Kämpfen in einem kleinen archipelen Land ist, dessen ländliche Gebiete so riesig sind im Vergleich zu den Städten, aber das in so viele Inseln zersplittert ist.28

„Die Bedingungen sind noch nicht reif dafür, einen gut bekannten zentralen Stützpunkt zu haben, wo das Zentralkomitee der Partei und das allgemeine Hauptquartier der Neuen Volksarmee ansässig sind. Wir sollten den Feind weiter raten und unwissend lassen wo unsere hauptsächlichen Führer auf dem Lande sind. Aber gewiss sollten wir in dieser Stufe feste Schritte machen in die Richtung einen solchen Stützpunkt an dem bestmöglichen Standort zu schaffen.

Das Entstehen eines zentralen revolutionären Stützpunkts setzt die Erreichung einer höheren Stufe in unserem Volkskrieg voraus und berücksichtigt die Entwicklung des landesweiten Guerillakrieges und die internationalen Entwicklungen den US-Imperialismus betreffend. Wir haben noch immer einen langen Weg vor uns in diesem Zusammenhang.“29

Hier zeigt sich ein falsches Verständnis in Fragen der Neuen Macht und der Stützpunktgebiete. Insbesondere in Bezug auf die Fluidität des Volkskrieges, in dem die Gebiete der Neuen Macht nicht als feste Gebiete betrachtet werden können, sondern sich mit dem Auf und Ab der Entwicklung des bewaffneten Kampfes verändern. Außerdem wird hier tendenziell die Notwendigkeit des Aufbaus des Neuen um das Alte zu zerstören negiert.

„Der Hauptinhalt der neudemokratischen Revolution ist die Lösung der Landfrage bis hin zur Konfiszierung des Eigentums der Grundbesitzer und freien Verteilung des Landes im maximalen Landreformprogramm. Aber dieses Programm wird am besten durchgeführt nach der Realisierung des minimalen Landreformprogramms in einem so weiten Maßstab, dass die potenziell vereinte Grundbesitzerklasse und die feindlichen Truppen nicht länger die Konfiszierung des Landes mit Massakern von Bauernführern und -massen kontern können. Unzweifelhaft ist die beste Zeit, um das maximale Landreformprogramm durchzuführen, wenn der Feind in ausgedehnten befreiten Gebieten besiegt ist oder wenn das ganze Land bereits befreit ist.30

Die Durchführung der Landreform auf das strategische Gleichgewicht, die strategische Offensive oder gar auf nach dem Sieg zu verschieben bedeutet am Ende seine Fortschritte nicht zu konsolidieren und das führt unweigerlich dazu, dass die Armee zu einem umherziehenden Haufen degradiert wird, weil kein „revolutionäres Hinterland“ geschaffen wird. Diese Linie wird auch in neueren Stellungnahmen der KPPh immer wieder bestätigt:

„Um die Unterstützung der breiten Massen der Bauern zu vertiefen, zu entwickeln und zu verstärken muss die NVA31 als eine allgemeine Politik das minimale Landreformprogramm in einem weitem Maßstab durchführen. Es muss eine breite und anhaltende Kampagne auf Gemeinde-, Distrikt-, Provoinz- oder Regionalebene zur Reduzierung der Bodenpacht, der Zinssätze und Gebühren für Bewässerung, Arbeitstiere und Farmausrüstung; Erhöhung der Löhne der Farmarbeiter; Verbesserung der Erzeugerpreise zum Vorteil der Bauern; und Erhöhung der agrikulturellen Produktion und Nebenbeschäftigungen durch individuelle Initiative und rudimentäre Formen der Kooperation.

Das Maximalprogramm der Konfiszierung des Bodens von despotischen Grundbesitzern und Landraffern und diesen frei an die Bauern zu verteilen sollte selektiv umgesetzt werden in Gebieten, in denen die NVA und revolutionären Kräfte stark genug sind, um das gerecht und produktiv durchzuführen; und wo sie in der Lage sind die gewaltsame Reaktion des Feindes zunichte zu machen.“32

Diese Standpunkte fundamentierte die KPPh in ihrer Ausrichtungskampagne Anfang der 1990er weiter in ihre Linie ein:

„Wir haben die grundlegenden Prinzipien der chinesischen Revolution und Maos Werken gelernt, so wie die vietnamesischen Revolutionäre es getan haben. Wir haben sie entsprechend auf unsere eigenen Bedingungen angewendet, niemals dogmatisch noch mechanisch irgendein Erfahrungsmuster kopierend. Lasst uns einige wichtige Unterschiede von der chinesischen Erfahrung im Volkskrieg anführen:
(1) Zusätzlich die ländlichen Gebiete zu benutzen, um die Kräfte des Feindes zu spalten und zu schwächen, haben wir den archipelen Charakter des Landes benutzt, um sie weiter zu spalten und zu schwächen.
(2) Die chinesische Volksarmee nutzte reguläre mobile Kriegsführung und etablierte ausgedehnte Stützpunktgebiete während der strategischen Defensive. Wie die Vietnamesen haben wir es so mit Guerillakriegsführung und Guerillabasen und -zonen gemacht.
(3) Eine ganze Periode der Agrarrevolution einschließlich der Bauernaufstände und Konfiskationen von Boden, ging die erfolgreichere Kampagne der Pachtreduzierung und Vernichtung des Wuchers während des antijapanischen Kampfes voraus. Wir verfolgen was wir das Minimalprogramm der Agrarrevolution nennen, vor dem Maximalprogramm."33

An verschiedenen Stellen spricht die KPPh in ihrer Dokumentation zwar von „Organen der politischen Macht“ und „roter politischer Macht“, aber was genau das sein soll bleibt in der Dokumentation leider unklar. Die Definition, die in einem Dokument mit dem Titel „Voraussetzungen für die revolutionäre Einheitsfront“ gegeben wird, lautet folgendermaßen:

„Um das Arbeiter-Bauern-Bündnis zu realisieren hat die KPPh die Neue Volksarmee und die revolutionäre Bauernbewegung aufgebaut. So wurden Organe demokratischer politischer Macht etabliert. Wenn wir von roter politischer Macht sprechen meinen wir die Volksregierung basierend auf dem Arbeiter-Bauern-Bündnis unter der Führung des Proletariats und seiner Partei.

Die revolutionäre Einheitsfront kann existieren, weil es an erster Stelle ein grundlegendes Arbeiter-Bauern-Bündnis, die Realisierung der antifeudalen Klassenlinie in der Bauernbewegung, den Aufbau der Volksarmee als die Hauptkomponente der roten politischen Macht und den Aufbau der Organe der politischen Macht gibt.“34

Doch wie genau die realisiert wird und wie man politische Macht ohne Neue Macht oder Stützpunktgebiete aufbaut bleibt leider unbeantwortet.


„Rote politische Macht besteht jetzt in mehr als 110 Guerillafronten mit Millionen von Leuten in bedeutenden Teilen von 71 der 81 philippinischen Provinzen.“35

Um was handelt es sich dabei? Volkskomitees? Welcher Typ Volkskomitees? Und falls es mehrere solcher Typen gibt, sind diese in einem System organisiert? Wenn nein, warum nicht? Und wenn ja wie sieht dieses System aus? Dieses System wären dann nämlich das, was wir Stützpunktgebiete nennen. Das ist zumindest ein sehr mechanisches Verständnis von Neuer Macht in der Frage der Stützpunktgebiete.

Eng verbunden mit der Frage der Neuen Macht ist die Frage der Einheitsfront. Denn in ihr konkretisiert sich die Entstehung des neuen Staates. Der Vorsitzende Mao spezifizierte die Bedeutung der Einheitsfront als Instrument der Revolution folgendermaßen:

„Die Erfahrungen der vergangenen achtzehn Jahre zeigen uns, daß die Einheitsfront und der bewaffnete Kampf die zwei grundlegenden Waffen für die Niederschlagung des Feindes sind. Die Einheitsfront ist eine Einheitsfront für die Durchführung des bewaffneten Kampfes. Die Parteiorganisationen hingegen sind jene heldenhaften Kämpfer, die diese beiden Waffen – die Einheitsfront und den bewaffneten Kampf – handhaben, um die Positionen des Feindes zu stürmen und zu zerschlagen. Das sind die Wechselbeziehungen zwischen diesen drei Faktoren.“36

Dem direkt entgegengesetzt stehen die grundlegenden Ansichten der KPPh:

„In der gegenwärtigen Stufe der philippinischen Revolution führt die Partei zwei Waffen gegen den Feind. Diese sind der bewaffnete Kampf und die nationale Einheitsfront. Diese hängen zusammen, wie Speer und Schild. Eins dient dem anderen. Die national-demokratische Front sichert die breitest mögliche Unterstützung des Volkes für den bewaffneten Kampf; sie spaltet die feindlichen Reihen und isoliert die schlimmsten Feinde einen nach dem anderen. Der bewaffnete Kampf ist spezifisch die Waffe zur Durchführung der zentralen Aufgabe der Revolution, welche die Zerstörung und Niederwerfung der feindlichen Herrschaft und die Eroberung der politischen Macht ist.“37

Der Front wird also nur ein defensiver Charakter zugesprochen. Statt dafür zu dienen die Neue Macht auszuüben und die breiteste Masse des Volkes für den bewaffneten Kampf zu mobilisieren und organisieren, werden nur unterstützende Tätigkeiten durch sie erledigt. Sie wird gegenüber der Armee eben zu einem bloßen Schild degradiert, um den Stoß des Feindes abzuwehren. Im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression kam der Vorsitzende Mao zu der Erkenntnis, dass die Einheitsfront ein Instrument der Ausübung der revolutionären Klassendiktatur – der Neuen Macht – ist.

„Im heutigen China besteht eine solche Staatsform der Neuen Demokratie eben in der Form der antijapanischen Einheitsfront. Es ist dies ein Staat des Widerstands gegen die japanische Aggression, des Kampfes gegen den Imperialismus; und es ist dies auch ein Staat des Bündnisses mehrerer revolutionärer Klassen, einer Einheitsfront.“38

„Die politische Macht, die wir während des Widerstandskriegs gegen Japan schaffen, ist ihrem Charakter nach die Macht der nationalen Einheitsfront. Es ist das die Macht aller jener, die für den Widerstand gegen Japan und für die Demokratie sind, es ist das die gegen die Landesverräter und gegen die Reaktionäre gerichtete gemeinsame demokratische Diktatur einiger revolutionärer Klassen.“39

„Bei der Beurteilung, ob ein Gebiet seinem gesellschaftlichen Charakter nach neudemokratisch ist, muß vor allen Dingen als Kriterium dienen, ob dort die Vertreter der breiten Volksmassen an der politischen Macht beteiligt sind und ob diese Macht unter der Führung der Kommunistischen Partei steht. Deshalb ist eine von der Kommunistischen Partei geführte politische Macht der Einheitsfront das Hauptmerkmal der neudemokratischen Gesellschaft. Die Meinung mancher Genossen, man könnte die Neue Demokratie nur dann als verwirklicht betrachten, wenn eine Agrarrevolution wie in der Periode des zehnjährigen Bürgerkriegs durchgeführt wird, ist unrichtig.“40

Doch dieser große Betrag des Vorsitzenden Mao in Fragen der Einheitsfront ist für die KPPh nur „Rechtsopportunismus“:

„Als eine Einheitsfrontorganisation hilft die NDFP41 den Weg zu bereiten, um höhere Ebenen der Volksregierung als die Dorfebene zu erheben. Aber die NDFP ist nicht die Volksregierung, im Gegensatz zu der Ansicht der Rechtsopportunisten. Noch ersetzt sie die politische Führung der KPPh in der Volksregierung.“42

Somit negiert die KPPh eine der Weiter-entwicklungen des Marxismus durch den Vorsitzenden Mao. Der Standpunkt der Front als Schild, der bereits in den 1970ern in den Parteidokumenten formuliert wurde, wurde seitdem konsequent weiterentwickelt, so dass heute teilweise nur noch von der „legalen demokratischen Bewegung“ gesprochen wird.

„Die Partei führt entschlossen die Waffen des revolutionären bewaffneten Kampfes und nationaler Einheitsfront, um den Imperialismus und solche lokalen reaktionären Klassen wie die kompradore Großbourgeoisie und die Grundbesitzerklasse zu besiegen. Der bewaffnete Kampf ist die Hauptform des Kampfes, während die legale demokratische Bewegung die sekundäre aber unentbehrliche Kampfform ist.“43

Dieses falsche Verständnis der Einheitsfront als ein legales Mittel, ein Mittel der Kooperation und Bündnisschmiedung, degradiert diese Waffe der Revolution zu einem Mittel der Verhandlung (zur Frage der Friedensverhandlungen kommen wir später). Das kommt besonders darin zum Ausdruck, dass die Einheitsfront genutzt wird um Bündnisse mit reaktionären Kräften einzugehen, wie es auch als Taktik in mehreren Dokumenten der KPPh formuliert wird.

„Das Konzept und die Realität der Einheitsfront kann ausgedehnt werden zu einem formellen oder informellen Bündnis der revolutionären Kräfte mit Sektionen der reaktionären Klassen. Wir hatten weitreichende Erfahrungen darin mit lokalen Beamten der reaktionären Regierung und erleuchteten Grundbesitzern und Geschäftsmännern umzugehen, die sich an die Gesetze der Volksregierung über die Landreform, Löhne, Geschäfte, Steuern uns so weiter halten. Sie haben auch mit uns bei Massenaktionen, Wahlen und anderen Ereignissen kooperiert.“44

„Wenn wir reaktionäre Verbündete haben, müssen wir sie der Parteibasis als solche beschreiben und ihr erklären, dass sie instabile und unzuverlässige Verbündete sind, so dass es keine Verwirrung geben kann. Wir müssen sie weder in einen Topf werfen mit der Kleinbourgeoisie und der mittleren Bourgeoisie unter der Kategorie von „bürgerlichen Reformisten“, noch irgendeine großkompradorische-Grundbesitzer politische Partei oder Regime als „liberal demokratisch“ beschreiben. Es sind Fehler in dieser Beziehung aufgetreten.“45

„Zu bestimmten Zeitpunkten ist es eine gute Politik einige Kooperationen mit einer reaktionären Fraktion gegen eine andere zu haben. Zu anderen Zeiten reicht es aus, die reaktionären Fraktionen miteinander kämpfen und sich gegenseitig zerstören zu lassen.“46

Nochmal der Vorsitzende Mao: „… die Macht aller jener, die für den Widerstand gegen Japan und für die Demokratie sind, es ist das die gegen die Landesverräter und G E G E N die Reaktionäre gerichtete gemeinsame demokratische Diktatur einiger revolutionärer Klassen.“47 Mehr Worte brauchen wir hier nicht zu verlieren.

Der Unterschied zwischen der Front als dem dritten Instrument der Revolution und einem Bündnis oder einer Allianz ist die Frage der Führung der Kommunistischen Partei. In der Front führt die Partei und behält ihre Selbständigkeit. Bei einem Bündnis werden in der Regel vorher Bedingungen ausgehandelt und führen schnell zu Abhängigkeit, besonders wenn der Bündnispartner über einen stärkeren Apparat verfügt. Aber dieses taktische Prinzip zu haben bedeutet natürlich auch, dass wenn man die Einheitsfront auf Weltebene betrachtet, man mit imperialistischen Ländern „zusammenarbeiten kann“, die „weniger schlimm“ sind als der Yankee-Imperialismus, wie z.B. dem chinesischen Imperialismus oder an Friedensverhandlungen teilnehmen, bei denen der norwegische Imperialismus vermittelt.

Ein weiterer Aspekt der Linie der KPPh im Volkskrieg ist die Ablehnung des einheitlichen Volkskriegs. Diese bedeutende Weiterentwicklung für die Volkskriege in den halbfeudalen und halbkolonialen Ländern wurde das erste Mal systematisch von der Kommunistischen Partei Perus entwickelt und angewendet, sie hat aber seitdem umfassende Dokumente darüber veröffentlicht. Einheitlicher Volkskrieg bedeutet, dass die Hauptarena des bewaffneten Kampfes auf dem Land ist, aber da sich der bürokratische Kapitalismus in den Städten der halbfeudalen und halbkolonialen Länder am stärksten entfaltet (dazu kommt natürlich eine entsprechend zahlenmäßige Stärke des Proletariats, die keine Kommunistische Partei auf der heutigen Welt ignorieren kann) des ausländischen imperialistischen Finanzkapitals konzentriert sind und sie somit als Festungen der Reaktion dienen, werden auch hier bewaffnete Aktionen entwickelt, um dem Feind kein ruhiges Hinterland zu lassen. In Peru führte das dazu, dass sogar in Teilen von Armenvierteln der Städte (v.a. Lima) die Neue Macht aufgebaut werden konnte. Die Führung der KPPh jedoch hat jeden Ansatz systematisch bewaffnete Aktionen mit der revolutionären Bewegung in den Städten zu verbinden bekämpft. Eine Zeit lang wurde vor allem der legale Kampf in den Städten betont, der laut KPPh nur „legal und defensiv“ sein soll.

„Partisanenkriegsführung ist eine Erweiterung des Volkskrieges auf dem Land. Zur gleichen Zeit dient er der Massenbewegung und dem politischen Kampf in der Stadt. Er sollte nicht direkt verschmolzen oder verbunden werden mit dem offenen und legalen Massenkampf in den Städten, sonst könnte die Massenbewegung ein offenes Ziel der feindlichen Intrige und militärischen Angriffs und des Manövrierraums in der legalen Arena beraubt werden. Direkt illegalen militärischen Kampf und offenen politischen Kampf in den Städten über einen langen Zeitraum zu kombinieren ist nicht möglich.

Es ist eine grundlegende Richtlinie für Partisanenkriegsführung, strikt den hauptsächlich legalen und defensiven Charakter des revolutionären Kampfes in den Städten zu beachten und zu befolgen. Als eine Form des städtischen Kampfes ist sie nur sekundär zum legalen Kampf.“48

Hier stellt sich auch die Frage, aus welcher Quelle die KPPh die „grundsätzlichen Richtlinien für Partisanenkriegsführung“ bezieht und auf welche Partisanenkriege sich diese Behauptung basiert. Wie wir in der letzten Ausgabe des Klassenstandpunkt sehr eindeutig dargelegt haben, ist dies alles andere als eine grundsätzliche Richtlinie des Partisanenkrieges, belegt hauptsächlich anhand der Partisanenkämpfe in Europa im zweiten Weltkrieg.

Später wurde mit dem Dokument „Fünf Arten von Insurrektionismus“ das Konzept des einheitlichen Volkskriegs in einer systemischen Art und Weise bekämpft, ohne allerdings – aus welchem Grund auch immer – den Begriff selber zu benutzen. Praktische Schritte in dieser Richtung werden als „schädlich für die Partei und die revolutionären Massenbewegungen“ bezeichnet.49 So wird heute der bewaffnete Kampf und der offensive Massenkampf in den Städten dem legalen Kampf untergeordnet und diese nur als Unterstützungsarbeit für den bewaffneten Kampf auf dem Lande betrachtet, die notwendig wird, weil auf dem Lande keine Neue Macht aufgebaut wird, die der revolutionären Armee als Hinterland dient und so stagniert die Entwicklung des Volkskrieges.

„Aufstände in städtischen Gebieten werden möglich mit der Zeit. Sie werden am besten unternommen, wenn die Volksarmee die strategische Offensive erreicht hat. Verfrühte Aufstände müssen verhindert werden, um die legale demokratische Massenbewegung nicht zu gefährden. Der legale und defensive Charakter dieser Bewegung muss beachtet werden. Sein Maß für Erfolg liegt in immer größeren Massenmobilisierungen, solidem Organisieren, Militanz und Verschärfung der politischen Krise und immer steigender direkter Unterstützung für den bewaffneten Kampf auf dem Lande und nicht darin der Balance des bewaffneten Kampfes durch spontane Massengewalt weit voraus zu laufen.“50

Die Stagnation ist allerdings kein neues Phänomen des Volkskrieges auf den Philippinen, sie zeichnet sich als eine Tendenz schon seit Jahrzehnten ab, wie es sich auch in den Zielen reflektiert, die sich die KPPh in ihren Dokumenten immer wieder steckt. 1988 formulierte sie folgende Einschätzung:

„Es ist angebracht für die Kommunistische Partei der Philippinen auf einen totalen Sieg der nationalen demokratischen Revolution innerhalb der nächsten zehn Jahre zu zielen.“51

Nachdem dieses Ziel nicht erreicht wurde veröffentlichte sie Ende 2009 ein Dokument, in dem festgelegt wird das strategische Gleichgewicht innerhalb von fünf Jahren zu erreichen.

„Nach mehr als 40 Jahren erfolgreichen Volkskrieges betrachten wir es von höchster Wichtigkeit heute unsere Entschlossenheit zu erklären, anzustreben innerhalb der nächsten fünf Jahre einen großen Fortschritt von der Stufe der strategischen Defensive zum strategischen Gleichgewicht zu machen, die Voraussetzungen zu erfüllen und das, ohne eine notwendige Phase zu überspringen. Wir können nach vorne blicken auf noch größere revolutionäre Möglichkeiten innerhalb der nächsten zehn Jahre, wenn wir erfolgreich die Aufgaben und Pläne für die nächsten fünf Jahre ausführen.“52

Als Voraussetzungen dafür werden quantitative Bedingungen festgelegt:

„Wir müssen einen Plan haben, um die Anzahl der roten Kommandanten und Kämpfer, Einheiten der NVA und Guerillafronten von etwa 120 auf 180 zu erhöhen, damit der ländliche Kongressdistrikt abgedeckt ist und um die Möglichkeit zu erhalten, bewaffnete Stadtpartisanen in die städtischen Kongressdistrikte zu entsenden.“53

„Wir müssen einen organisatorischen Plan haben zur Erhöhung der der Anzahl der Parteikader und -mitglieder, mit dem Zweck der Erreichung eines großen Fortschritts von der strategischen Defensive zum strategischen Gleichgewicht. Wir brauchen mindestens 200.000 Parteimitglieder dafür."54

Allerdings wird im zugehörigen Dokument nicht erklärt, warum diese quantitativen Bedingungen erfüllt sein müssen, das weckt den Eindruck, dass das Quantitative über das Qualitative gestellt wird. Das bedeutet, dass nicht die ganze Partei, Armee und Front auf die Erreichung des strategischen Gleichgewichts ausgerichtet werden, sondern nur weitere Zahlen aufgestellt werden, mit denen nach belieben gespielt werden kann, denn es ist ja nicht begründet, warum es genau diese Zahlen sind. Denn 2014, also dem Jahr in dem das strategische Gleichgewicht eigentlich erreicht werden sollte, stellte Sison noch höhere quantitative Anforderungen, um das strategische Gleichgewicht zu erreichen:

„Die Perspektive und Plan der revolutionären Bewegung ist es fortzuschreiten von der Stufe der strategischen Defensive zu der des strategischen Gleichgewichts durch die Erhöhung der Anzahl der Guerillafronten auf 200, KPPh-Mitgliedschaften auf 250.000, die Anzahl der roten Kämpfer mit automatischen Gewehren auf 25.000, die Mitgliedschaft der Massenorganisationen um die Millionen und die Stärke der Organe der politischen Macht auf Dorf-, Gemeinde-, und Provinzebene.“55

Natürlich wieder ohne eine Begründung, warum diese Erhöhung notwendig sei und warum das strategische Gleichgewicht in den fünf Jahren nicht erreicht wurde. Dieses Jahr feiert die KPPh das 50. Jubiläum ihrer Reetablierung. In diesen 50 Jahren ist uns kein Wort der Selbstkritik, kein Wort der Stellungnahme der KPPh bekannt, in denen geschildert wird, warum diese Ziele nicht erreicht wurden, trotz der tausenden mit Sturmgewehren bewaffneten Kämpfer. Unserer Meinung nach ist es nach einem halben Jahrhundert nicht arrogant oder vermessen, danach zu fragen. Aber vermessen ist es vielleicht, jetzt irgendwelche Lobeshymnen auf diesen fast ein halbes Jahrhundert andauernden Zustand zu singen. Denn auch heute ist laut der KPPh das strategische Gleichgewicht noch nicht erreicht.

„Der Volkskrieg ist noch immer auf der Stufe der strategischen Defensive und strebt danach fortzuschreiten von der mittleren Phase zur fortgeschrittenen Phase dieser Stufe. Er legt die Grundlagen für das strategische Gleichgewicht.“56

Erschwerend kommt hinzu, dass ihrer eigenen Angaben nach die KPPh zur Zeit etwa 70.000 Mitglieder hat.57 Das heißt es müssten noch 180.000 Mitglieder rekrutiert werden, damit das strategische Gleichgewicht erreicht werden kann, wenn die Einschätzung der KPPh korrekt sein sollte. Auf diese Weise wird die Entwicklung des Volkskrieges bloß weiter nach hinten verschoben.

Wichtig in Bezug auf die Thematik des Volkskrieges ist auch eine Frage, die heute ein wichtiges Thema in der IKB ist, die Frage der Allgemeingültigkeit des Volkskrieges. Auch wenn die KPPh sich nicht oft zu solchen Fragen äußert, ist ihr Standpunkt dennoch klar in ihrer Dokumentation zu finden. Sie lehnt die Allgemeingültigkeit des Volkskrieges ab. Mitte der 1970er schrieb sie:

„In unserem Land ist es möglich einen langwierigen Volkskrieg zu führen, weil wir einen relativ weitläufige rückständige ländliche Region haben, wo die Masse der Bevölkerung ist. Es gibt viele Teile, die relativ weit vom Zentrum des Feindes und den Hauptlinien der Kommunikation entfernt sind und wo die Leute grundsätzlich von ihrem vielfältigen landwirtschaftlichen Ertrag leben. Diese Situation ist komplett unterschiedlich von der die in den kapitalistischen Ländern herrscht.

In kapitalistischen Ländern geht einem Bürgerkrieg eine lange Periode des parlamentarischen Kampfes voraus. Dort einen Bürgerkrieg auszufechten, ohne die Auflösung von mindestens einem Großteil der stehenden Armee der Bourgeoisie, und ohne das Proletariat bereit für einen allgemeinen Aufstand, in der Lage, entscheidend innerhalb eines kurzen Zeitraums zu gewinnen, bedeutet ein Desaster für die revolutionären Kräfte herauszufordern. Der Bürgerkrieg ist hauptsächlich auf die Tatsache ausgerichtet, dass die Mehrheit des Volkes in den Städten konzentriert ist, und dass er in den wichtigsten Städten, wo die hoch vereinte Ökonomie und das hochentwickelte Kommunikationssystem zentriert sind, initiiert und entschieden wird. Landesweiter Sieg oder Niederlage in einem Bürgerkrieg ist in den kapitalistischen Ländern schneller entschieden, als in den halbkolonialen und halbfeudalen Ländern.“58

Diese Schlussfolgerung macht die KPPh drei Jahre nachdem die Kommunistische Partei Chinas zu einer dem völlig entgegensetzten Ansicht gekommen ist:

„Die gewaltsame Revolution ist ein allgemeingültiges Prinzip der proletarischen Revolution. [...] Die historischen Erfahrungen haben bewiesen: Wenn das Proletariat und ein unterdrücktes Volk die Staatsmacht ergreifen und ihre Revolution zum Sieg führen konnten, so erreichten sie dies ausnahmslos mit Gewehren, indem sie unter Führung einer proletarischen Partei, gemäß den konkreten Verhältnissen im eigenen Land und aufgrund der umfangreichen Mobilmachung der Massen zum Kampf, Schritt für Schritt Streitkräfte des Volkes errichteten, einen Volkskrieg führten und wiederholt gegen den Imperialismus und die Reaktionäre kämpften. Das war bei der Revolution in Rußland, bei der Revolution in China, bei den Revolutionen in Albanien, Vietnam, Korea und in anderen Ländern ausnahmslos der Fall.“59

„In den letzten nahezu hundert Jahren haben viele kommunistische Parteien an Wahlen und am Parlament teilgenommen, aber auf diese Weise hat keine einzige Partei die Diktatur des Proletariats errichten können. Auch wenn eine kommunistische Partei im Parlament die Mehrheit gewonnen hat und in der Regierung vertreten ist, bedeutet das doch nicht, daß der bürgerliche Charakter der Staatsmacht geändert, noch weniger, daß die alte Staatsmaschinerie zerbrochen worden ist. Die reaktionären herrschenden Klassen können die Wahlen für ungültig erklären, das Parlament auflösen oder die kommunistische Partei einfach mit Gewalt hinauswerfen. Sollte eine proletarische Partei nicht unter den Massen Arbeit leisten, keinen bewaffneten Kampf führen, sondern für parlamentarische Wahlen schwärmen, so kann sie nur die Massen einschläfern und sich selbst korrumpieren. Die Bourgeoisie kauft sich mittels parlamentarischer Wahlen die kommunistische Partei und macht aus ihr eine revisionistische Partei, eine bürgerliche Partei,- sind in der Geschichte solche Fälle etwa selten?

Das Proletariat muß mit den Gewehren die Staatsmacht ergreifen und sie auch mit den Gewehren verteidigen. [...]“60

Doch statt ihre Anschauung zu korrigieren, hat die KPPh sie über 40 Jahre hinweg behalten und weiterentwickelt, wie Sison in einem Interview 2014 anschaulich darstellte.

„Er [Vorsitzender Mao] entwickelte die strategische Linie des langwierigen Volkskrieges als den Weg des Volkes in den unterentwickelten Ländern, um die Macht des Imperialismus und der Reaktion zu zerstören und nationale und soziale Befreiung zu erreichen.“61

Eine Anschauung, die von den Advokaten der KPPh hierzulande nie genannt, geschweige denn kritisiert wird. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass dieser Standpunkt sogar bewusst zurückgehalten wird (sollte er überhaupt bekannt sein), da er nicht mit dem möchtegern-radikalem Image, das man sich gerne gibt, zusammenpasst. Das gleiche gilt auch für die Frage der Teilnahme an den Wahlen.

„Wir können Parteieinheiten innerhalb von legalen Organisationen aller Art aufbauen, einschließlich den reaktionären Organisationen und Institutionen. Ohne öffentlich als solche bekannt zu sein, können diese Parteieinheiten die legalen Prozesse benutzen, um patriotische und progressive Ideen und Kräfte zu fördern. Aber bürgerliche Wahlen, besonders jene, die zuvor vom faschistischen Marcos Regime 1978 und 1986 abgehalten wurden, waren Anlass für hitzige Debatten darüber ob man an ihnen „teilnehmen“ oder sie „boykottieren“ soll. In diesem Zusammenhang ist die richtige Frage: Kann die Partei den Prozess benutzen durch Parteikader, die nicht öffentlich als solche bekannt sind, und Verbündete die patriotische und progressive Standpunkte einnehmen?

Diese Wahlen betreffend kann die Partei sie korrekterweise als Farce im Ganzen und in ihrer Essenz bezeichnen. Zur gleichen Zeit unternimmt die Partei Maßnahmen, um sie zu benutzen um die national-demokratische Linie zu fördern und fortschrittliche Parteien und Kandidaten zu unterstützen. Dies ist in der Ausübung der revolutionären Doppeltaktik um die konterrevolutionäre Doppeltaktik des Feindes zu kontern. Der Boykottfehler von 1986 war ein großer sektiererischer Fehler, der die fortgeschrittenen Sektionen der Massen von den mittleren und rückständigen Sektionen der antifaschistischen Massenbewegung trennt und den Reinheitswillen der Partei den legalen progressiven Massenorganisationen für die Dauer der Periode der Wahlkampagne vom Dezember 1985 bis zum 7. Februar 1986 aufzwängt. Die Boykottentscheidung von 1978, die in der Praxis nicht umgesetzt blieb, war eine weiterer großer Fehler in so weit, dass sie zu entzweienden Entwicklungen unter den Kadern und Schäden an den Parteiorganisationen geführt hat.“62

Unserer Meinung nach ist die Teilnahme an den bürgerlichen Wahlen bzw. die Frage des Wahlboykotts zu einer Frage mit strategischer Bedeutung für die proletarische Revolution geworden. In unterschiedlichen Dokumenten haben wir in der Vergangenheit die Bedeutung des Wahlboykotts betont.63 Natürlich kann man unterschiedlicher Ansicht sein, aber was die KPPh hier macht, ist eine ganz neue Ebene von dem, was Lenin parlamentarischer Kretinismus nannte. Unter einem – von ihr selbst definierten – faschistischen Regime, also der offenen Herrschaft der Diktatur der Bourgeoisie ohne ihre bürgerlich demokratische Maske, spricht sie davon, dass es richtig wäre an den Wahlen teilzunehmen. Wie viele Worte verlieren die angeblichen Freunde der philippinischen Revolution in der BRD darüber?

Eine letzte aber nicht unwichtige Frage ist die Frage der Friedensverhandlungen. Die ersten Friedensverhandlungen zwischen der KPPh und der philippinischen Regierung fanden 1986 statt. Seitdem sollen bis heute über 40 Gespräche zwischen Vertretern beider Seiten abgehalten worden sein. Seit den 1990ern wurden dabei auch immer wieder gemeinsame Erklärungen veröffentlicht. Darunter vor allem die Haager Erklärung von 1992 und die Breukelener Erklärung von 1994. Die Worte von einem „gerechten und andauernden Frieden“ tauchen dabei auch immer wieder in den Erklärungen und Dokumenten der KPPh auf. Über die Friedensverhandlungen schrieb die KPPh:

„Die KPPh, NVA und die NDFP haben immer folgendes klar gemach: 1) dass mit dem Eintreten in Friedensverhandlungen mit der RRP [Regierung der Republik der Philippinen; Anmerkung der Übersetzer] sie fortsetzen an der Linie der neudemokratischen Revolution für einen gerechten und andauernden Frieden festzuhalten und 2) dass die Friedensverhandlungen, richtig durchgeführt von dem autorisierten Verhandlungsteam, eine Form des legalen Kampfes ist, der dem revolutionären bewaffneten Kampf oder sogar dem legalen demokratischen Massenkampf untergeordnet ist.“64

Das heißt die Friedensverhandlungen sind eine Kampfform und damit Teil der Linie der KPPh. Die Frage der Unterordnung der legalen Kampfform unter den bewaffneten Kampf ist am Ende nicht die entscheidende Frage, sondern dass die Partei mit einer korrekten Linie alles führen muss. Die Formulierung der „Unterordnung unter den bewaffneten Kampf“ lenkt am Ende nur von dieser Frage ab und erinnert daran wie all die militaristischen Organisationen die Frage des „bewaffneten Arms“ und des „politischen Arms“ gehandhabt haben und handhaben. So wie z.B. bei der Provisional IRA65 der „politische Arm“ Sinn Féin zwar „politische Unterstützung“ leisten sollte und in den Friedensverhandlungen auftrat und dabei aber dem „militärischen Arm“ untergeordnet sein sollte. In der Tat endete die Sache aber wie bekannt, Sinn Féin übernimmt die tatsächliche Kontrolle und benutzt den „militärischen Arm“, um mit bewaffneten Aktionen Druck auszuüben, sollten die Friedensverhandlungen nicht gut laufen und am Ende stand die Kapitulation am Verhandlungstisch. Parallelen dazu sieht man auch an verschiedenen Erklärungen Jose Maria Sisons, wie beispielsweise Anfang diesen Jahres:

„Was die NVA tun kann, um die Regierung dazu zu drängen oder sie davon zu überzeugen die Friedensverhandlungen wieder aufzunehmen, ist den angekündigten Plan der KPPh, taktische Offensiven gegen bewaffnete Einheiten der Bewaffneten Streitkräfte der Philippinen und der Nationalen Philippinischen Polizei sowie unterstützende Kräfte durchzuführen, notorische Menschenrechtsverletzer, lokale Tyrannen, Landenteigner, Drogenbosse und andere gewohnheitsmäßige Kriminelle zu bestrafen, erfolgreich umzusetzen. Mit oder ohne Duterte als Präsident wird die Regierung sich dazu entscheiden den Frieden zu verhandeln wenn der Volkskrieg größere Opferzahlen bei den feindlichen Truppen verursachen kann.“66

Besonders nach der Wahl von Duterte zum philippinischen Präsidenten 2016 gab es wieder viel Gerede und Verhandlungen und Frieden. Es wurden insgesamt vier Verhandlungsrunden abgehalten bevor die Gespräche durch die Regierung mit Duterte an der Spitze Ende 2017 beendet wurden. In dieser Periode tauchten in der Propaganda der KPPh überall die Parolen „Volkskrieg für einen gerechten Frieden“67 und „Volkskrieg ist Frieden des Volkes“68 auf. In dieser Frage halten wir es wie die Genossen von demvolkedienen.org 2017 schrieben, nachdem diese Parole sogar auf einer Demonstration in Berlin auftauchte: „Volkskrieg ist der Krieg des Volkes. Deshalb wird er Volkskrieg genannt. Krieg ist nicht Frieden. Das Volk wird nur im Kommunismus andauernden Frieden kennenlernen. Deshalb ist Volkskrieg bis zum Kommunismus die richtige Parole.“69

Auch wenn die Verhandlungen am Ende abgebrochen wurden, so wurde in den vier Runden der Gespräche doch sehr konkrete Dinge beraten. So gab es gemeinsame Arbeitsgruppen zum einen zu sozialen und ökonomischen und zum anderen zu politischen und konstitutionellen Reformen. Auch wurde über den konkreten künftigen Aufbau des philippinischen Staates beraten, wobei ein föderaler Aufbau bevorzugt wurde.70 Diese scheinen nicht mehr so viel mit Volkskrieg zu tun zu haben, sondern fokussieren auf die Integration in den alten Staat. Die Revolution wird abgesagt für ein paar Reformen des alten Staates, die vielleicht einige kurzfristige Tagesforderungen der unterdrückten Massen adressieren, aber ihre eigentlich grundlegende Frage, die Frage der Eroberung der Macht, ungelöst lässt. Am Ende war es die Reaktion in Person von Duterte, die die Verhandlungen platzen ließ, so änderte sich auch wie die KPPh ihn in ihrer Propaganda beschrieb.

Zunächst kam er von „einer langen Geschichte der Freundschaft und Kooperation mit den revolutionären Kräften in der fortschrittlichen Massenbewegung in Davao“71(so viel dazu reaktionäre Verbündete als solche zu beschreiben). Ihm wurden dann angeblich von „Friedenssaboteuren“ falsche Informationen gegeben und dazu gedrängt die Verhandlungen zu beenden und die NVA als terroristisch zu bezeichnen.72 Nach dem endgültigem Abbruch der Verhandlungen änderte sich die Beschreibung Dutertes gänzlich. Er wird jetzt bezeichnet als „Verrückter“73, „Soziopath und Psychopath“74, Drogensüchtig75 und will „seine faschistische Diktatur errichten“76. Wir würden uns kurz fassen und sagen Duterte ist ein Reaktionär und Lakai des Imperialismus. Es ließe sich bestimmt noch mehr über die Frage von Friedensverhandlungen und bewaffneten Kampf sagen, aber wir wollen es bei diesen kurzen Ausführungen belassen.


Einige abschließende Worte

Wir haben viel und ausführlich aus den Dokumenten der Kommunistischen Partei der Philippinen zitiert und wir sind der Meinung dass es notwendig war, da diese Dokumente und die Standpunkte, die in ihnen vertreten werden, hierzulande fast nicht bekannt sind. Trotz der relativen Bekanntheit (zumindest in Fragen der Existenz) des Volkskrieges auf den Philippinen in der revolutionären Bewegung der BRD. Diese scheint teilweise auch an der allgemeinen Verdummung, die in den letzten Jahren durch Instagram und Co. stattgefunden hat zu leiden, so dass die Macht der Bilder zu einer negativen Sache verkommt, wenn sich überhaupt nicht mehr mit dem Inhalt dieser Bilder bzw. dem was dahinter steht beschäftigt wird. So sind zwar die Bilder der tausenden Kämpfer der Neuen Volksarmee mit eben so vielen Sturmgewehren bekannt, aber wie viele lesen tatsächlich die Dokumente der Partei, die dahinter steht und setzen sich mit ihrer Linie und ihren Standpunkten auseinander? Was bleibt sind die Bilder, was fehlt ist der Inhalt. Und folglich wird auch keine Kritik entwickelt, wie es sich unter Kommunisten gehört. Diese Macht der Bilder ist kein neues Phänomen, es war das gleiche vor der Kapitulation der FARC in Kolumbien, von der immer die Bilder der bewaffneten Kämpferinnen propagiert und aufgenommen wurden, ohne auch nur mit einem Wort die patriarchalen Standpunkte von der „Erhaltung der Weiblichkeit“, die von ihr vertreten wurden, zu erwähnen.

Wir sind der festen Überzeugung, die Kommunisten aller Länder müssen als Vorhut der Arbeiterklasse, die eine Klasse weltweit ist, stets voneinander lernen und Erfahrungen austauschen. Doch natürlich sind sie am Ende selber dafür verantwortlich, ob sie einen guten oder schlechten Rat angenommen oder abgelehnt haben. In diesem Sinne müssen wir uns fragen, was wir als proletarische Revolutionäre in einem imperialistischen Land von der Kommunistischen Partei der Philippinen lernen können. Die Antwort ist nach den obigen Erläuterungen leider sehr ernüchternd. Der Revisionismus ist die Hauptgefahr für die Marxisten, das heißt heutzutage für die Marxisten-Leninisten-Maoisten, auf der Welt und die KPPh nimmt keine feste Stellung gegen die Revisionisten auf der Welt. Ganz im Gegenteil, sie unterstützt sogar unterschiedliche revisionistische Parteien und Organisationen und sogar Regime ganz offen und hat Kooperationen mit einer Reihe von revisionistischen Parteien und Organisationen in den imperialistischen Ländern. Sie reduziert die Revolution in den imperialistischen Ländern zu einem hauptsächlich parlamentarischen Kampf mit einer kurzen Entscheidungsschlacht in einem „Bürgerkrieg“. Wenn die proletarischen Revolutionäre in diesem Land auf diese Ratschläge der KPPh hören würden, könnten sie direkt ihre Arbeit liquidieren und der MLPD beitreten. Dann würde die KPPh vielleicht auch mit ihnen Zusammenarbeiten, statt nur die rechtsliquidatorischen Kräfte in der BRD zu unterstützen. Die KPPh will und braucht keine maoistische Kommunistische Partei in der BRD, denn ihre Partei gibt es mit der MLPD in diesem Land schon, sie entspricht genau der Linie der KPPh für die Revolution in den imperialistischen Ländern. Sie, oder einige Elemente, die mit ihr verbunden sind scheinen eine Vorliebe dafür zu haben stets mit den rückschrittlichsten Elementen der revolutionären (oder auch nicht-revolutionären) Bewegung in einem Land zusammen zu arbeiten.

Unabhängig von den notwendigerweise ernüchternden Resultaten der Betrachtung der Realität der philippinischen Revolution heute sind wir revolutionäre Optimisten. Als solche sind wir davon überzeugt, dass der Volkskrieg auf den Philippinen letztlich siegreich sein wird. Aber dafür müssen die bestehenden Begrenzung überwunden werden. Das philippinische Volk und seine fortschrittlichsten Vertreter werden dafür Sorge tragen, dessen sind wir uns gewiss.

 

 

Fussnoten:

1 José Carlos Mariátegui, „Antiimperialistischer Ansichtspunkt“, 1929
2 Vgl. „Brief Review of the History of the Communist Party of the Philippines“, Dezember 1988
3 Communist Party of the Phillipines, „Marxism-Leninism-Mao Zedong Thought as Guide to the Philippine Revolution“, November 1993
4 Communist Party of the Philippines, „Constitution and Program“, 2016, Seite 44
5 Communist Party of the Philippines, „Constitution and Program“, 2016, Seite 10
6 „Zur kommunistischen Weltbewegung: Da ich mein ganzes Leben in den Dienst der Revolution gestellt habe, bin ich stolz auf das Erstarken der internationalen kommunistischen und Arbeiterbewegung. Um so mehr schmerzt mich die gegenwärtige Uneinigkeit zwischen den Bruderparteien.

Möge unsere Partei ihre ganze Kraft einsetzen, um aktiv dazu beizutragen, daß die Bruderparteien auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und des proletarischen Internationalismus, geleitet von Herz und Verstand, ihre Einheit wiederherstellen.“
7 Interview mit Jose Maria Sison, „The Communist Party of the Philippines on Maoism, New Democratic Revolution, China & the Current World“, geführt vom New Culture Magazine der  Communist Reconstruction Union of Brazil (Kommunistische Wiederaufbauunion Brasiliens), 2014, unsere Hervorhebungen

8 Falls die Definition nicht wichtig ist, warum überhaupt über Marxismus, warum über Leninismus sprechen? Wir könnten dann über „Marx‘s-Denken“, „Lenin‘s-Denken“, „Proletariats-Denken“, usw. sprechen. Aber so ist das grade nicht. Wir sprechen über den Marxismus als Wissenschaft. Und wie bekannt spielen Definitionen in der Wissenschaft eine unentbehrliche Rolle.
9 Kommunistische Partei Perus, „Über Marxismus-Leninismus-Maoismus“, 1988
10 Im Englischen „world capitalist system“
11 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Carry the Revolution Forward“, 1991, unsere Hervorhebungen
12 Interview mit Jose Maria Sison, „The Communist Party of the Philippines on Maoism, New Democratic Revolution, China & the Current World“, geführt vom New Culture Magazine der  Communist Reconstruction Union of Brazil (Kommunistische Wiederaufbauunion Brasiliens), 2014, unsere Hervorhebungen
13 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Carry the Revolution Forward“, 1991
14 Communist Party of the Phillipines, „Marxism-Leninism-Mao Zedong Thought as Guide to the Philippine Revolution“, November 1993, unsere Hervorhebungen
15 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Carry the Revolution Forward“, 1991
16 Communist Party of the Philippines, „Intensify the people’s war against the tyranny and terrorism of the US-Duterte fascist regime“, März 2018
17 Communist Party of the Phillipines, „Marxism-Leninism-Mao Zedong Thought as Guide to the Philippine Revolution“, November 1993
18 Communist Party of the Philippines, „Guidelines in International Relations of the Communist Party of the Philippines“, 1994
19 Communist Party of the Philippines, „Guidelines in International Relations of the Communist Party of the Philippines“, 1994
20 Siehe ZK der Kommunistischen Partei Brasiliens (Rote Fraktion), „Über die Vorfälle am 1. Mai in Berlin, Internationalismus und den Zweilinienkampf um die Einheit der Internationalen Kommunistischen Bewegung“, Juni 2018, zu finden auf demvolkedienen.org
21 Communist Party of the Philippines, „Intensify the people’s war against the tyranny and terrorism of the US-Duterte fascist regime“, März 2018
22 Communist Party of the Philippines, „CPP Statement on NPA Anniversary: Win  Greater Victories in the People’s War“ , 29. März 2009
23 Erster Offener Brief an die Mitgleider der ILPS vom 26.06.2011; Zweiter Offener  an die Mitglieder der ILPS vom 28.06.2011; beide Briefe sind auf englisch zu finden auf bannedthought.net
24 „On the Ocasion of the 10th Anniversary of the founding of the ILPS“, zu finden auf bannedthought.net
25 Vgl. „Resolution in Defense of the ILPS against Sectarianism and Sabotage“, Juli 2011
26 Communist Party of the Philippines, „Our Urgent Tasks“, wahrscheinlich 1974
27 Communist Party of the Philippines, „Our Urgent Tasks“, wahrscheinlich 1974
28 Communist Party of the Philippines, „Our Urgent Tasks“, wahrscheinlich 1974, unsere Hervorhebungen
29 Communist Party of the Philippines, „Our Urgent Tasks“, wahrscheinlich 1974
30 Communist Party of the Philippines, „Marxism-Leninism-Mao Zedong Thought as Guide to the Philippine Revolution“, November 1993, unsere Hervorhebungen
31 Neue Volksarmee
32 Communist Party of the Philippines, „Intensify the people’s war against the tyranny and terrorism of the US-Duterte fascist regime“, März 2018
33 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Rectify Errors“, Juli 1992
34 Communist Party of the Philippines, „Requirements of the Revolutionary United Front“, April 1998
35 Interview mit Jose Maria Sison, „The Communist Party of the Philippines on Maoism, New Democratic Revolution, China & the Current World“, geführt vom New Culture Magazine der  Communist Reconstruction Union of Brazil (Kommunistische Wiederaufbauunion Brasiliens), 2014
36 Mao Tse-Tung, „Der Zeitschrift Kommunist zum Geleit“, Ausgewählte Werke Band II
37 Communist Party of the Philippines, „Specific Characteristics of our People‘s War“, Dezember 1974, unsere Hervorhebungen
38 Mao Tse-Tung, „Über die Neue Demokratie“, Ausgewählte Werke Band II
39 Mao Tse-Tung, „Die Frage der politischen Macht in den Stützpunktgebieten des Widerstands gegen die japanische Aggression“, Ausgewählte Werke Band II
40 Mao Tse-Tung, „Das Fazit der Abwehr der zweiten antikommunistischen Kampagne“, Ausgewählte Werke Band II 
41 Nationale Demokratische Front der Philippinen
42 Communist Party of the Philippines, „Requirements of the Revolutionary United Front“, April 24, 1998
43 Communist Party of the Philippines, „Constitution and Program“, 2016, S. 12
44 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Carry the Revolution Forward“, 1991
45 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Carry the Revolution Forward“, 1991
46 Communist Party of the Philippines, „Brief Review of the History of the Communist Party of the Philippines“, Dezember 1988
47 Mao Tse-Tung, „Die Frage der politischen Macht in den Stützpunktgebieten des Widerstands gegen die japanische Aggression“, Ausgewählte Werke Band II
48 Communist Party of the Philippines, „On the Concept of the “Pol-Mil” Struggle“, März 1991
49 Siehe Communist Party of the Philippines, „Five Kinds of Insurrectionism“ (insbesondere Punkt 2 und Punkt 3 des Dokuments), Februar 1992
50 Communist Party of the Philippines, „Constitution and Program“, 2016, S. 50
51 Communist Party of the Philippines, „Brief Review of the History of the Communist Party of the Philippines“, Dezember 1988
52 Communist Party of the Philippines, „Strive to Make a Great Advance in the People’s War for New Democracy“, Dezember 2009
53 Communist Party of the Philippines, „Strive to Make a Great Advance in the People’s War for New Democracy“, Dezember 2009
54 Communist Party of the Philippines, „Strive to Make a Great Advance in the People’s War for New Democracy“, Dezember 2009
55 Interview mit Jose Maria Sison, „The Communist Party of the Philippines on Maoism, New Democratic Revolution, China & the Current World“, geführt vom New Culture Magazine der  Communist Reconstruction Union of Brazil (Kommunistische Wiederaufbauunion Brasiliens), 2014
56 Communist Party of the Philippines, „Constitution and Program“, 2016
57 Siehe Communist Party of the Philippines, „Communiqué of the Second Congress of the Communist Party of the Philippines“, März 2017
58 Communist Party of the Philippines, „Specific Characteristics of our People‘s War“, 1974, unsere Hervorhebungen
59 Peking Rundschau, „Es lebe der Sieg der Diktatur des Proletariats!“, Ausgabe Nr. 12 von 1971
60 Peking Rundschau, „Es lebe der Sieg der Diktatur des Proletariats!“, Ausgabe Nr. 12 von 1971
61 Interview mit Jose Maria Sison, „The Communist Party of the Philippines on Maoism, New Democratic Revolution, China & the Current World“, geführt vom New Culture Magazine der  Communist Reconstruction Union of Brazil (Kommunistische Wiederaufbauunion Brasiliens), 2014, unsere Hervorhebung
62 Communist Party of the Philippines, „Reaffirm Our Basic Principles and Carry the Revolution Forward“, 1991
63 Siehe u.a.Klassenstandpunkt #14, „Die strategische Bedeutung des Wahlboykotts“
64 Communist Party of the Philippines, „Requirements of the Revolutionary United Front“, April 1998, unsere Hervorhebungen
65 Auch wenn es sich dabei nicht um eine Kommunistische Partei handelt bleibt der Punkt den wir machen trotzdem korrekt.
66 Jose Maria Sison, „On the question of Jasig and what the NPA can do to compel the GRP to resume Peace Negotiations“, Februar 2018
67 Auf englisch „People‘s War for just peace“
68 Auf englisch „People‘s War is people‘s peace“
69 http://www.demvolkedienen.org/index.php/de/europa/1204-zur-lll-demonstration-2017
70 Siehe „Joint Statement on the Successful Third Round of Formal Talks Between the GRP and NDFP in Rome, Italy“, 25. Januar 2017
71 Siehe unter anderem Liberation Januar-März 2017, „Moving the Peace Talks Forward“
72 Siehe Liberation Januar-März 2017, „Moving the Peace Talks Forward“
73 Interview mit Jose Maria Sison auf fisch-und-vogel.de, „Militaristen setzen auf Kapitulation der NDFP“, Februar 2018
74 ebenda
75 ebenda 
76 Jose Maria Sison, „Duterte’s repetitive termination of the GRP-NDFP peace negotiations“, August 2018

Kinder sind unsere Zukunft. Sie sind die Kämpfer von morgen. Zuerst einmal sind sie aber ziemlich hilflos und darauf angewiesen, dass wir uns gut um sie kümmern. Das ist bei schlecht bezahlten und befristeten Jobs, bei denen man ständig Überstunden machen muss, um nicht gefeuert zu werden,  alles andere als einfach. Zum Weltkindertag, der vor kurzem war, gab das Kinderhilfswerk eine Umfrage in Auftrag, die über 1000 Personen in der BRD dazu befragte, wie kinderfreundlich die Umstände in diesem Land sind.

Dass Schutz vor Gewalt, Bekämpfung von Armut und Unterstützung der Familien (z.B. mit Arbeitsplätzen, die eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie zulassen) wichtig sind, um eine kinderfreundliche Umgebung zu schaffen, stand für fast alle Befragten fest. Die Befragten wussten aber auch, dass dies in diesem Land nicht passiert. Beispielsweise glaubten nur 16%, dass sich die Politiker genug um die Bekämpfung von Kinderarmut kümmern würden.

Am 01. August 2017 begannen das Bundesministerium des Innern (BMI) am Berliner Südkreuz mit einem Experiment zur automatischen Gesichtserkennung von Kameradaten. Sie lockten 312 Pendler mit Amazon-Gutscheinen, welche sich dann im Gegenzug „freiwillig“ überwachen ließen. Dieses Projekt wurde am 31. Juli beendet, soll aber fortgesetzt werden. Genau genommen war jede Person die das Südkreuz durchquerte teil des Überwachungsexperiments, da die Datenbank bei jedem erkannten Gesicht abgeglichen wurde, egal ob diese Person am Experiment teilnahm oder nicht. Letztendlich waren nur die 312 gekauften Pendler in der Datenbank erfasst.

Im folgenden Dokumentieren wir die uns zugesandte Übersetzung der internationalen Erklärung die am 24. September 2018 aus Anlass des Jahrestages der Rede des Vorsitzenden Gonzalo veröffentlicht wurde:

 

保卫贡萨罗主席的生命,高举毛主义的旗帜!

最后,听着:我们正在全世界见证毛主义势不可挡地前进,来领导世界无产阶级革命的新浪潮。听好了,听懂了!那些有耳朵的,别让它们闲着。那些有理解能力的—我们每个人都有—别让它闲着!我们受够了这些废话。我们受够了这些隐语!理解这一切!今天世界上正在发生什么?我们要什么?我们要毛主义得到体现。毛主义正在得到体现,它,通过产生共产党,将要领导将要到来的世界无产阶级革命新浪潮。

(贡萨罗主席被捕后的讲话,1992年9月)

我们,各签署马克思列宁毛主义党和组织,在隆重庆祝贡萨罗主席具有历史意义和开创性的演讲的二十六年纪念日之际,再次声明,我们完全并特别地保卫这一思想和行动的巨人的生命,秘鲁共产党和秘鲁革命的伟大领袖;他定义了毛主义作为马克思主义的最新,第三,和更高的阶段,确立了在今天作为一个马克思主义者就是作为一个马克思列宁毛主义,主要是毛主义者。我们明白,对贡萨罗主席的保卫就标志着通过斗争用一切力量把毛主义作为正在发展的世界无产阶级革命新浪潮的唯一领导和方向。我们明白这场斗争是把全世界的共产党人重新团结起来的任务的一部分,也就是把马克思主义原则,国际无产阶级的阶级利益,被压迫人民和民族的解放斗争,以及最后,为了共产主义的斗争,放在第一位。

庆祝伟大的卡尔·马克思200周年诞辰的活动—以及此前纪念无产阶级文化大革命50周年和十月革命100周年的活动—标志着团结全世界共产党人的斗争的一大步。推动这场活动的主要动力是拉丁美洲的马列毛主义党和组织:它们展示了国际共运中一大部分的更高的思想,政治,和组织上的团结;与此同时,新的力量也在加入国际共运的行列。这样的运动,自从庆祝毛泽东主席100周年诞辰以来,是绝无仅有的。这不应该让人感到困惑:支持人民战争的活动的性质与此完全不同,因为这场活动是一场完全由带有毫不含糊的共产主义性质的组织参与的活动——这个事实应该得到深刻的思考,也就是说,应该用马列毛主义,主要是毛主义,作为对修正主义和服务世界革命的斗争的起点。简短的说,就是对“团结在毛主义之下!”这句口号的体现。

任何愿意观察的人也应该注意一点:在过去几年里,国际共运也得到了一波重要的新生力量。在许多共产主义运动仍然处在不成熟阶段的国家里,拥护马列毛主义的党和组织重新出现了,并担起了重建被修正主义破坏了的共产党的任务。这些力量里的大部分旗帜鲜明地接受了贡萨罗主席定义的毛主义的定义。这一切让一些人用偏离了任何马克思主义评判标准的言论把它们贴上了“贡萨罗主义者”的标签,把左派归罪为“教条主义”。除去显而易见的之外—也就是机会主义和修正主义从来都用同样的方式批判马克思主义者—这揭示了,这些批评者没有理解我们正处在通过斗争把毛主义作为正在发展的世界无产阶级革命新浪潮的唯一领导和方向的阶段;不仅如此,在把毛主义作为全世界无产阶级意识形态的第三阶段的发展时,许多党和组织,在实际上,只把这一切看作了对一个名词的改变,也就是把毛主义看作毛泽东思想“更加现代”的说法。

所以,国际共运的问题的主要原因不是毛主义没有被正式承认,而是一些人对其的理解。这也是为什么我们要从究竟是谁把毛主义定义为我们意识形态的更新,第三,和更高阶段开始;因为只有从贡萨罗主席对其科学的确立开始,我们才能把毛主义理解为一个整体,一个和谐的系统。如果不把贡萨罗主席的著作作为起始点,就会陷入折衷主义的陷阱,反对着个别语句但无法理解他们的含义。如果我们能理解这一点,我们就能理解为什么不少党和组织,虽然花费了更长的时间,却仍然卡在某一点,无法在过程中得到飞跃,而那些花了最多的经历学习贡萨罗主席的党和组织,总体来说,既主要在质量上得到了进展,也在数量上得到了进展。我们建议那些忙着贴标签的人睁开他们的眼睛来看待客观事实,而不是被他们的想象带走。

只要观察重新团结全世界共产党人的斗争的真实情况,就能看到,在许多方面上,我们现在的情况比革命国际主义运动(RIM)达到最顶峰时的情况还要好,因为贡萨罗主席不仅仅把革命国际主义运动正确地称作“向前迈出的一大步”,他同时精准地指出了只要它还在“跟随一条正确的思想政治路线”,它就是向前迈进的一大步。运动在红色路线的基础上把共产党人团结了起来,而这条红色路线就是贡萨罗主席的路线。这就是说,对革命国际主义运动作分析的要点是点明它对世界无产阶级革命,以及特别是重新团结共产党人的斗争的服务。这些斗争是把毛主义作为正在发展的世界无产阶级革命新浪潮的唯一领导和方向的斗争—也就是说贡萨罗主席领导的斗争—的一部分。在美国“美革共”的修正主义者—趁着当时左派受秘鲁人民战争的挫折影响的困难处境—彻底控制了革命国际主义运动后,它失去了它的正面作用。我们必须不能忘记,在无产阶级的利益得到了表达的情况下,这一团结应该为革命服务,也只为革命服务。今天,全世界共产党人得到团结的唯一基础只能被建立在马列毛主义,主要是毛主义上,不然,这就不能成为共产党人之间的团结,而只是和修正主义以及机会主义的某种“阵线”。

革命国际主义运动被修正主义在两条路线斗争中通过手段取消了。简要来说,阿瓦基安的方法就是—从他对秘鲁的第二条修正主义和投降主义的右倾机会主义路线的“批判”开始—所谓“重要的不是作者,而是路线”,而正是此导致了关于究竟谁是“作者”的论战。难道这个可悲的人不知道全世界的共产党人会在他们的伟大领袖受到质疑时起来吗?这就是两条路线斗争是如何开始偏离方向的。当时,国际共运的左派的问题是秘鲁共产党在贡萨罗主席被捕后面临的的艰难和复杂的情况。

尽管如此,秘鲁共产党继续完成着其作为国际共运中的红色派的角色,它的人民战争也继续成为着世界无产阶级革命的灯塔和向导。虽然贡萨罗主席被捕了,党的生命永远不可能被羁押,人民战争也从来没有停止过。但是,像是缺乏伟大领袖这样的情况给左派带来了很多问题:右派公开地摆明了他们的位置(对无产阶级专政的攻击,“和谈作为战术的正当性”,对半封建性质和官僚资本主义发展的否认,对帝国主义的三大特点的否认,等等),而这一切都被暂时放在第二位,因为注意力被集中在“讨论”帝国主义心理战术和叛徒的恶毒行径上了。在世纪之交,这场斗争变得更加尖锐了。接下来,左派遇到了困境,而其中的很大一部分掉入了阿瓦基安的陷阱;主导权陷入了右派的手中,他们领导着两条路线斗争,并最终导致了运动的爆炸。修正主义就是这样取消了革命国际主义运动。

没有人能把修正主义的罪行归咎于马克思主义者,但是左派的自我批评也是必须的:它的领导层缺乏能够制止修正主义诡计的必要的成熟和远见;随着反动派特务和警察对往往是整个机关的渗透和篡夺,这个问题被极度地加重了。

普拉昌达甚至公然背叛了马列毛主义,与联合马列的修正主义者正式地联合了起来,再一次证明他从来都不是一个毛主义者,从来都不是那些想要否定贡萨罗主席和秘鲁共产党所提出的观点的人所吹擂的“伟大领袖”,不仅如此,他还向全世界露出了他的真面目:国际共运在过去几十年内早就见过的最可悲的暴发户,贩子及阴谋家。这个可悲的人已经不再够格被称为叛徒了,因为他已向世人展示,他一生从来都不是共产主义者,唯一关心的事情只有个人权力。而这也恰恰是他们别无选择,只能将尼泊尔革命的处决者—联合马列的鼠辈—称作“同志”的原因。

距离英勇的阿瓦基安把自己从国际共运中扔出去已经过去很多年了。他的“新综合” 理论是与马克思主义的决裂,是和国际无产阶级的意识形态彻底划清界限,是对马列毛主义公开无耻的反对。阿瓦基安就像亚历山大一样自封为神,而他们之间的区别在于后者是为了维护自己的帝国并控制新征服的势力,而前者则为了控制他那腐败的小宫廷,继续在泥潭里过着他单调的生活。

尽管两种修正主义立场—尤其是作为右派领头羊的阿瓦基安的立场—仍然有影响力,对他们的斗争并不能说结束了,因为他们两者均从ICM的内部斗争脱离,不能被当作两条路线斗争的中心。声称斗争的中心在批评这两个可悲的人就是对修正主义的妥协和对右派的礼让。

关键问题并不在于那些已经离开的、已经叛变的,而在于那些仍然是国际共运一份子的。的确,他们有毒的路线必须被废除、摧毁,但我们所作一切尤其是为了重新团结在马列毛主义,主要是毛主义,以及举世公认的贡萨罗主席的贡献,的基础上。这意味着我们必须在核心观点上展开讨论,并尤其要对毛主义作为一个整体达成广泛共识。

有些人直到现在还在坚持散播一些反革命谎言(比如贡萨罗主席是机会主义,修正主义,和投降主义的右倾机会主义路线的首领)。他们用帝国主义和反动派的心理战术(“审判“和”被剪辑过“的视频)操控着的叛徒的言论(“是他告诉我的“,”是他接受我的“,之类的流言蜚语)作为自己的论据。在这些人看来,任何他们想要给贡萨罗主席抹黑的言论似乎都必须被严肃对待,必须被”分析“,而我们似乎必须要想破脑袋,讨论”到底是不是他说的“。他们错了,因为他们不明白这场”讨论“早就结束了。共产党人已经确定了自己的立场,解决了这件事:事实证明,贡萨罗主席一刻都没有否认过秘鲁共产党团结的基础。他是党和革命的伟大领袖,当代最伟大的马列毛主义者,坚持在斗争中把卡亚俄海军基地转变成人民战争最光辉的战线。贡萨罗主席已经有26年不能直接联系党和国际共运了;实事求是地说,这是26年的完全与世隔绝。帝国主义,反动派和修正主义仍然继续着他们的阴谋诡计,他们的本质完全没有改变(神圣的阿瓦基安的弟子所作出的结论恰恰相反,可惜这并不可能),但是我们也必须不能让这些诡计阻止共产党人的前进。

要清楚:我们共产党人完全遵循批评和自我批评的原则,因为列宁教导我们,一个郑重的党的标志是由它对自我批评的接受程度决定的。这就是我们不给任何人(除了那些双手沾满人民鲜血的)吃闭门羹的原因。因此,如果那些犯下重大错误和失误的人真心想改过自新,他们是被欢迎的。为此,他们必须展示作为共产主义者所具备的条件并紧紧团结在左派身边,理解作为一名为伟大领袖,不能局限于“至亲之人”。伟大的无产阶级领袖不是一个荒唐的大人物,而是一个知道如何引领对世界的改造的人。

借着庆祝新一个贡萨罗主席演讲的周年纪念日,我们特别要向秘鲁共产党的同志们致敬:他们正坚定不移地向党的全面重组前进,这项工作也即将进入尾声。这项工作是在人民战争的进程中同时进行的:这再一次地得到了保持了人民委员会和革命根据地的人民解放军最近有力的行动的证明。我们全世界的共产党人承认秘鲁共产党的杰出工作。该党的最终重建将大大振奋世界无产阶级革命,并将成为国际共运重新统一斗争中的决定性部分,这是无可置疑的。

我们必须明白贡萨罗主席在1992年9月24日所言的已经被实现了:通过马列毛主义的共产党的涌现,毛主义正在全世界人民身上被他们的行动所体现,正在领导世界无产阶级革命的新浪潮。我们的任务是通过斗争进一步实践毛主义,使正在进行的人民战争进一步发展,使有共产党的国家尽快开始人民战争,使没有共产党的国家加速重建党组织,从而使它们成为有能力发动人民战争的党。理解了作为一个整体的毛主义,我们将以前所未有的清醒和毅力向着团结全世界共产党人,粉碎帝国主义、反动派和修正主义和学习贡萨罗主席进军。

贡萨罗主席万岁!

团结在毛主义之下!

人民战争必将胜利!

签署名单:

厄瓜多尔共产党-红太阳
巴西共产党(红色派)
秘鲁人民运动(重组委员会)
智利共产党红色派
重建哥伦比亚共产党毛主义组织
墨西哥共产党重建小组
红旗委员会,联邦德国
(毛主义)共产党建设委员会,奥地利
美国红卫兵运动
为人民服务——共产主义联盟,挪威
红旗集体,芬兰

¡Proletarios de todos los países, uníos!


¡En defensa de la vida del Presidente Gonzalo enarbolar más alto la bandera del Maoísmo!

Finalmente ahora escuchemos esto, como vemos en el mundo, el maoísmo marcha inconteniblemente a comandar la nueva ola de la revolución proletaria mundial ¡entiéndase bien y compréndase! los que tienen oídos, úsenlos, los que tienen entendimiento y todos los tenemos manéjenlos ¡basta de necedades basta de oscuridades! ¡entendamos eso! ¿qué se desenvuelve en el mundo? ¿qué necesitamos? necesitamos que el maoísmo sea encarnado y lo está haciendo y que pase generando Partidos Comunistas, a manejar, a dirigir, esa nueva gran ola de la revolución proletaria mundial que se nos viene. (Discurso Presidente Gonzalo, set.1992)

Los Partidos y Organizaciones marxistas-leninstas-maoístas firmantes nos reafirmamos, en esta solemne celebración de los 26 años del histórico y transcendental discurso del Presidente Gonzalo, en su plena vigencia y muy especialmente en defender la vida de ese titán del pensamiento y la acción, Jefe del Partido Comunista del Perú y de la revolución peruana; quien ha definido el maoísmo, como nueva, tercera y superior etapa del marxismo y quien estableció, que ser marxista hoy es ser marxista-leninista-maoísta, principalmente maoísta. Entendemos que la defensa del Presidente Gonzalo, implica luchar de la forma más consecuente por poner el maoísmo como único mando y guía de la nueva gran ola de la revolución proletaria mundial, que ya se está desarrollando. Entendemos que esa lucha es parte de la tarea para reunificar a los comunistas del mundo, que implica poner en primer lugar los principios del marxismo, los intereses de clase del proletariado internacional, la lucha de liberación de los pueblos y naciones oprimidos, en fin la lucha por el Comunismo.  

La campaña de celebración del 200° aniversario del natalicio del Gran Carlos Marx – a la cual procedió las celebraciones del 50° aniversario de la Gran Revolución Cultural Proletaria y del 100° aniversario de la Revolución de Octubre - ha marcado un salto en la lucha por unir a las comunistas en el mundo. Es una campaña, impulsada principalmente por los Partidos y Organizaciones Marxista-Leninista-Maoístas de América Latina, viene demostrando una más elevada unidad ideológica, política y organizativa de parte significativa del Movimiento Comunista Internacional (MCI) y, en su desenvolvimiento va aunando fuerzas nuevas.  Desde la campaña de celebración del 100° aniversario del natalicio del Presidente Mao Tsetung,  no ha habido una campaña similar en el MCI. Para que nadie se confunda: las campañas de apoyo a las guerras populares, obviamente, no han sido del mismo carácter, esta es un campaña de Partidos y Organizaciones con explicito carácter comunista - este hecho llama a una seria reflexión, porque es expresión, de cómo en la práctica, la lucha por la unidad se desenvuelve poniendo como punto de partida el marxismo-leninismo-maoísmo, principalmente el maoísmo, la lucha contra el revisionismo y el servir a la revolución mundial, en resumen, como se va plasmando la consigna ¡Unirse bajo el maoísmo!

También es importante resaltar, para todos los que quieren ver, que en los últimos años se ha dado un impulso importante en el MCI. En varios países donde las fuerzas comunistas estaban en un estado muy poco desarrollado, han resurgido Partidos y Organizaciones que enarbolan el marxismo-leninismo-maoísmo y bregan por reconstituir sus partidos comunistas destruídos por el revisionismo. La mayoría de estas fuerzas toman una clara posición por la definición del maoísmo hecha por el Presidente Gonzalo. Eso lleva a que algunos, ajenos de todo criterio marxista, los calificen como “gonzalistas” e imputen a la izquierda de “sectarios y dogmáticos”. Aparte de lo obvio – que el oportunismo y el revisionismo siempre han tildado a los marxistas así -  revela que no han entendido que estamos en el período de lucha por imponer  el maoísmo como único mando y guía de la revolución proletaria mundial y que al asumir el maoísmo como tercera etapa del desarrollo de la ideología del proletariado internacional, muchos partidos y organizaciones, en esencia, lo vieron solamente como cambiar una formulación, que hablar de maoísmo era un forma “más moderna” de hablar sobre el pensamiento Mao Tsetung.

Entonces, el problema en el MCI no radica, principalmente, en que el maoísmo no esté reconocido formalmente, sino en cómo lo entienden algunos, por eso la importancia de partir de quien definió el maoísmo como la nueva, tercera y superior etapa de nuestra ideología; porque solo partiendo de lo establecido cientificamente por el Presidente Gonzalo es que podemos entender el maoísmo como una unidad, como un sistema armónico. Sí no se parte de lo establecido por el Presidente Gonzalo se cae en eclecticismo, contraponiendo citas, pero no entendiendo las ideás. Si entendemos esto, podemos entender la razón por la cual, no son pocos los Partidos y organizaciones que llevando tiempo más prolongado se han quedado estancados y no dan saltos en su procesos, mientras los que más se afincan en aprender del Presidente Gonzalo, en general, van avanzando, principalmente en términos cualitativos, pero también en términos cuantitativos.  Los que se apuran de poner etiquetas les aconsejamos que abran sus ojos al verdad material en vez de dejarse exaltar por su imaginaciones.

Si vemos el estado real de la lucha por la reunificación de los comunistas en el mundo podemos constatar que en muchos aspectos estamos mucho mejor que lo que estuvimos en los mejores momentos del Movimiento Revolucionario Internacionalista (MRI), que si bien el MRI correctamente fue caracterizado por el Presidente Gonzalo como un “paso adelante”, él también señaló, con la precisión que le es propia, que “mientra se siga una linea ideológica-política justa y correcta”; será un paso adelante, y así el MRI sirvió a unir a los comunistas en base a la linea roja, y ésta no podía ser otra que la del Presidente Gonzalo. Es decir, lo principal de la evaluación del MRI es constatar que, sirvió a la revolución proletaria mundial - y en particular a la tarea de bregar por la reunificación de los comunistas, mientras sirvió a la lucha de poner el maoísmo como su único mando y guía; es decir, a  la lucha dirigida por el Presidente Gonzalo, y dejó de jugar un papel positivo, cuando los revisionistas del “PCR” de los Estados Unidos, aprovechando la situación problemática de la izquierda por el recodo en la guerra popular en el Perú, pasó a hegemonizarlo totalmente. Nunca debemos olvidar que la unidad es para servir a la revolución y solamente se la sirve cuando el interés del proletariado se impone. La unidad de los comunistas, hoy en el mundo,  solamente se puede dar en base al marxismo-leninismo-maoísmo, principalmente el maoísmo, de lo contrario no es unidad de comunistas, sino un especie de “frente” con el revisionismo y el oportunismo.               

El MRI fue liquidado por el manejo que hizo de la lucha de dos lineas el revisionismo. La maniobra de Avakian fue plantear como punto de partida su “critica” a la segunda línea oportunista de derecha, revisionista y capitulacionista en Perú, que, supuestamente, “no importa el autor sino la linea”, lo cual precisamente llevó a centrar el debate en torno quien era “el autor”. ¿O este miserable no sabía que los comunistas del mundo iban a saltar cuando se ponía en cuestión a la Jefatura? Así se desenrrumbó la lucha de dos lineas. El problema para la izquierda en el MCI, fue la situación difícil y compleja en la cual entró el PCP después de la detención del Presidente Gonzalo.

 Pese a todo, el PCP siguió cumpliendo su papel como la Fracción Roja del MCI y la guerra popular sigue siendo faro y guía de la RPM. Porque la vida del partido no puede ser cesada jamás y la guerra popular no se ha detenido ni un sólo instante. Pero, situaciones como la falta del Jefe causan problemas en la izquierda.   La derecha pudo así ir planteando sus posiciones (los ataques contra la dictadura del proletariado, la “justeza de las negaciones de paz como táctica”, la negación de la semifeudalidad y la evolución del capitalismo burocrático, la negación del las tres características del imperialismo, etc.) y todo eso pasó a segundo plano porque la atención se centró en “debatir” las maniobras de la guerra psicológica del imperialismo y la actuación siniestra de traidores. Alrededor del cambio de siglo la lucha se agudizó.  Así, la izquierda entró en problemas y, en gran parte, cayó en la trampa de Avakian, la iniciativa quedó en manos de la derecha y esta podía llevar la lucha de dos lineas a explotar y así el revisionismo liquidó el MRI.

Nadie puede culpar a los marxistas por los crímenes del revisionismo, pero sí es necesario este balance autocrítico de la izquierda, a cuya dirección le faltó la madurez y previsión necesarias para conjurar las intrigas del revisionismo, problema que se agravó al extremo por la infiltración y usurpación de aparatos enteros por parte de los servicios secretos y policiales de la reacción.   
 
Prachanda, por su parte, ya renegó hasta formalmente del marxismo-leninismo-maoísmo uniéndose con los revisionistas del UML, comprobando una vez más que nunca fue maoísta, que nunca fue el “gran dirigente” que tanto reclamaron quienes queríen negar lo planteado por el Presidente Gonzalo y el PCP, desnudándose ante el mundo como él más miserable arribista, traficante e intrigante que se ha presentado en los últimos décadas en el MCI – ya no se puede calificar este miserable como traidor porque ha demostrado que en toda su vida nunca fue comunista, sino lo único que le ha interesado ha sido su poder personal y por esto no tienen ningún miramiento en llamar “camaradas” a los verdugos de la revolución nepalí como son las ratas de UML.

Ya han pasado años desde que el galán Avakian se catapultó a sí mismo fuera de las filas del MCI.  Su “nueva síntesis” es una ruptura con el marxismo, es un deslinde absoluto con la ideología del proletariado internacional, es una negación abierta y descarada del marxismo-leninismo-maoísmo. Avakian, como Alejandro, se proclamó dios, la diferencia es que el segundo lo hacía para mantener su imperio y para controlar sus nuevas fuerzas, mientras el primero lo hizo para mantener su pequeña corte degenerada y poder seguir vegetando en el lodo.

Si bien, las posiciones revisionistas de ambos, principalmente de Avakian por haber sido la cabeza de la derecha, siguen repercutiendo, y la lucha contra aquellas por lo tanto no puede ser declarada por terminada, está el hecho que ambos huyeron de la lucha interna en el MCI y por eso tampoco pueden ser tomados como el centro en la lucha de dos lineas. Plantear que el centro de la lucha es criticar a estos dos miserables es plantear la conciliación con el revisionismo y es dar campo libre a la derecha.

El problema principal no está en los que se han quedado fuera, los renegados, sino en los que forman parte del MCI. Sí hay que desmontar y aplastar su nefasta linea, pero eso para unirnos más sobre el base del marxismo-leninismo-maoísmo, principalmente el maoísmo, con los aportes de validez universal del presidente gonzalo y eso implica debatir los puntos centrales y, en particular, lograr una compresión generalizada del maoísmo como unidad.  
    
Hay quienes hasta ahora insisten en divulgar la patraña contrarrevolucionaria (que el Presidente Gonzalo sería la cabeza de la linea oportunista de derecha revisionista y capitulacionista). Argumentan con lo planteado por los traidores (“él me dijo” o “él me abrazó” y otros chismes) y con el manejo del imperialismo y la reacción de la guerra psicológica (“juicios” y videos “filtrados”). Supuestamente habría que tomar muy en serio cualquier cosa que venga de quien sea que quiere tirar lodo al Presidente Gonzalo, “analizar” y rompernos la cabeza para entrar en una discusión “si es él o no es él”. Están mal, porque no entienden que “el debate” ya se cerró, las comunistas ya tomaron posición y la cuestión esta definida: ha quedado demostrado que en ningún momento el Presidente Gonzalo ha negado la Base de Unidad Partidaria del PCP, es el jefe del Partido y la revolución, el más grande marxista-leninista-maoísta viviente sobre la faz de la tierra, sigue luchando transformando el campo de concentración de la Base Naval de Callao en la más alta luminosa trinchera de la guerra popular. Lo que corresponde es defender su vida con guerra popular. Son ya 26 años en los cuales el Presidente Gonzalo no ha podido comunicarse directamente con el Partido o el MCI, son 26 años de aislamiento absoluto, eso es lo concreto. Que el imperialismo, la reacción y el revisionismo van a seguir urdiendo intrigas está claro, lo otro sería que cambiarán su naturaleza (tesis de los seguidores del sagrado Avakian, que es un imposible), pero no podemos permitir que esas intrigas detengan el avance de los comunistas.

Qué quede claro: que los comunistas nos reafirmamos en el principio de la critica y autocrítica y la seriedad de un Partido, como nos enseño Lenin, se mide por su capacidad de asumir la autocrítica. Por eso no cerramos la puerta a nadie, aparte de los que han manchado sus manos con el sangre de la masas. Así, si los que han cometido faltas y errores graves quieren realmente corregirse son muy bienvenidos; para eso tienen que demostrar su condición de comunistas y cerrar filas con la izquierda, que entiendan que para ser jefe hay que mover a más que sus “cercanos y queridos”, que un jefe proletario no es un ridículo mandamás sino quien sabe dirigir la transformación del mundo.         

En ocasión de celebrar un nuevo aniversario del Discurso del Presidente Gonzalo, nos toca muy particularmente saludar a los camaradas del Partido Comunista del Perú, quienes con firmes pasos avanzan en la reorganización general del Partido y ya ven cercano el día su culminación; proceso que se da en medio de la guerra popular, como prueba, una vez más, las recientes acciones contundentes del Ejercito Popular de Liberación, manteniendo los Comités Populares y Bases de Apoyo. Los comunistas del mundo reconocemos el papel extraordinario del PCP y nadie puede dudar que la culminación de la reorganización de este Partido significara un impulso clave para la revolución proletaria mundial y será un pieza decisiva en la lucha por la reunificación del MCI.    

Debemos entender que se cumple los que dijo el Presidente Gonzalo el 24 de septiembre 1992, el maoísmo esta encárnandose en los pueblos del mundo, esta generando Partidos Comunistas marxistas-leninistas-maoístas, pasa a dirigir la nueva gran ola de la revolución proletaria mundial. Lo que toca es luchar para que se encarne más, que avancen las guerras populares en marcha, que la guerra popular sea iniciada lo más pronto posible en cada país donde existen Partidos Comunistas, que se impulse aún más la lucha por la reconstitución de los Partidos en los países donde no los hay, para que sean partidos que inicien guerra popular. Entendiendo el maoísmo como unidad, marcharemos con cada vez más claridad y firmeza hacía la reunificación de los comunistas a nivel mundial, aplastando al imperialismo, la reacción y el revisionismo, aprendiendo del Presidente Gonzalo.    

¡Viva el Presidente Gonzalo!
¡Unirse bajo el Maoísmo!
¡La Guerra Popular vencerá inevitablemente!

Firmas:

Partido Comunista de Ecuador - Sol Rojo

Partido Comunista del Brasil (Fracción Roja)

Movimiento Popular Perú (Comité de Reorganización)

Fracción Roja del Partido Comunista de Chile

Organización Maoísta para la Reconstitución del Partido Comunista de Colombia

Núcleo Revolucionario para la Reconstitución del Partido Comunista de México

Comité Bandera Roja – Alemania

Comités para la Fundación del Partido Comunista (Maoísta), Austria

EE.UU. Guardias Rojos

Servir al Pueblo – Liga Comunista de Noruega

Colectivo Bandera Roja (Finlandia)

Proletarians of all countries, unite!

In defence of the life of Chairman Gonzalo,
hoist higher the flag of Maoism!


Finally now, listen to this. As we see in the world, Maoism is marching unstoppably to lead the new wave of world proletarian revolution. Listen well and understand! Those who have ears, use them. Those who have understanding - and we all have it - use it! Enough of this nonsense. Enough of these obscurities! Let us understand that! What is unfolding in the world? What do we need? We need Maoism to be embodied, and it is being embodied, and by generating Communist Parties it shall drive and lead this new great wave of the world proletarian revolution that is coming. (Speech of Chairman Gonzalo, Sep. 1992)

We, the signing Marxist-Leninist-Maoist Parties and Organizations, reaffirm ourselves, in this solemn celebration of the 26th year of the historical and transcendental speech of Chairman Gonzalo, in its full validity and especially in defending the life of this Titan of Thought and Action, the Great Leader of the Communist Party of Peru and the Peruvian Revolution; who has defined Maoism as the new, third and superior stage of Marxism and who established, that to be a Marxist today is to be a Marxist-Leninist-Maoist, principally Maoist. We understand that the defence of Chairman Gonzalo implies to struggle in the most consequent way to impose Maoism as the sole command and guide of the New Great Wave of the Proletarian World Revolution, which is already developing. We understand that this struggle is part of the task to reunite the communists of the world, which implies to put the principles of Marxism, the class interests of the international proletariat, the struggle for liberation of the oppressed peoples and nations, and in the end, the struggle for Communism, in the first place.

The campaign for the celebration of the 200th anniversary of the birth of the great Karl Marx – that was preceded by the celebration of the 50th Anniversary of the Great Proletarian Culutral Revolution and the 100th Anniversary of the October Revolution - has marked a leap in the struggle to unite the communists in the world. It is a campaign, principally propelled by the Marxist-Leninist-Maoist Parties and Organizations of Latin America, which is demonstrating a higher ideological, political and organizational unity of a significant part of the International Communist Movement (ICM) and in its development, new forces are joining. Since the campaign for the celebration of the 100th anniversary of the birth of Chairman Mao Tsetung, there was no similar campaign in the ICM. For no one to be confused: the campaigns to support the People’s Wars have obviously not been of the same character, as this is a campaign of Parties and Organizations with an explicit communist character – this fact calls for serious reflection, because it is an expression of how the struggle for unity is developed on practice, putting Marxism-Leninism-Maoism, principally Maoism, the struggle against revisionism and serving the world revolution as a starting point, in summary, how the slogan Unite under Maoism! Manifests.

It is also important to highlight, for everyone who is willing to see, that an important impulse in the ICM was given in the last years. In many countries where the communist forces were on a very underdeveloped stage, Parties and Organizations that uphold Marxism-Leninism-Maoism reemerged and who struggle to reconstitute their Communist Parties that were destroyed by revisionism. The majority of these forces took clear position for the definition of Maoism made by Chairman Gonzalo. This makes some people, aloof from any Marxist criteria, label them as “Gonzaloists” and impute the left to be “sectarian and dogmatic”. Apart from the obvious – that opportunism and revisionism have always branded Marxists this way – it reveals that they have not understood that we are in the period of struggle to impose Maoism as the sole command and guide of the Proletarian World Revolution and that when assuming Maoism as the third stage of development of the ideology of the international proletariat, many parties and organizations, in essence, have only seen it as changing one formulation, that to speak of Maoism was a “more modern” form to speak about Mao Tsetung Thought.

So the problem in the ICM is not principally rooted in that Maoism is not formally acknowledged, but how some understand it, and this is why it is important to start with who defined Maoism as the new, third and superior stage of our ideology; because it is only by starting from what was scientifically established by Chairman Gonzalo that we can understand Maoism as one unit, as one harmonic system. If one does not take the work of Chairman Gonzalo as a starting point, one falls into eclecticism, counterposing quotes but not understanding the ideas. If we understand this, we can understand the reason why there are not few Parties and Organizations that, while taking longer time, have become stuck and have not made leaps in their processes, while those who put the most effort into learning from Chairman Gonzalo are, in general, advancing principally in qualitative terms, but also in quantitative terms. We advice those who rush to give labels to open their eyes to the material truth instead of getting carried away by their imaginations.

If we see the real state of the struggle for the reunification of the communists in the world we can see that in many aspects we are much better off than we were during the best moments of the Revolutionary Internationalist Movement (RIM), because although the RIM was correctly characterized by Chairman Gonzalo as a “step forward”, he also pointed out - with his proper precision – that “as long as it follows a just and correct ideological-political line” the RIM will be a step forward, and it was, and it served to unite the communists on the basis of the red line and this could be no other than the line of Chairman Gonzalo. That is to say, the principal in the evaluation of the RIM is to state that it served the Proletarian World Revolution – and particularly the struggle to reunite the communists, while it served the struggle to impose Maoism as its sole command and guide - that is to say, the struggle which was led by Chairman Gonzalo - and that it ceased to play a positive role when the revisionists of the “RCP” from United States - taking advantage of the problematic situation of the left due to the bend in the People’s War in Peru – turned to totally hegemonize it. We must never forget that the unity is to serve the revolution and it only serves it, if the interest of the proletariat is imposed. The unity of the communists today in the world can only be achieved on the basis of Marxism-Leninism-Maoism, principally Maoism, or else it is not a unity of communists but a kind of “front” with revisionism and opportunism.    

RIM was liquidated by revisionism’s handling of the two-line struggle. The maneuver of Avakian was, to state - as a starting point of his “criticism” of the second Right Opportunist Line, revisionist and capitulationist, in Peru – that supposedly “the author would not matter, only the line”, which precisely led to centering the debate on who “the author” was. Or did this miserable not know that the communists of the world would rise when their Great Leadership was questioned? This is how the two-line struggle was derailed. The Problem for the left in the ICM was the hard and complex situation in which the PCP entered after the arrest of Chairman Gonzalo.

Despite everything, the PCP continued fulfilling its role as the Red Fraction in the ICM and the People’s War continued to be beacon and guide of PWR. Because the life of the party can never be detained and the People’s War was not stopped for even a moment. However, situations like the lack of the Great Leader caused problems in the left. The right could then state their positions (the attacks on the dictatorship of the proletariat, the “justification of peace negotiations as tactics”, the negation of semifeudality and evolution of bureaucratic capitalism, the negation of the three characteristics of imperialism, etc.) and all this remained in second place because the attention was centered on “debating” the maneuvers of the psychological warfare of imperialism and the sinister actions of traitors. Around the turning of the century, the struggle was sharpened. Then the left went into trouble and a great part fell into Avakian’s trap, the initiative fell into the hands of the right and they could lead the two-line struggle into exploding and thus revisionism liquidated the RIM.

No one can blame the Marxists for revisionism’s crimes, but this self-critical evaluation of the left is indeed necessary, its leadership lacked the necessary maturity and foresight to prevent the intrigues of revisionism, a problem that was extremely worsened by infiltration and usurpation of whole apparatuses by secret services and police of the reaction.

Prachanda has even formally renegated Marxism-Leninism-Maoism while uniting with the revisionists of UML, proving once again that he never was a Maoist, that he was never the “great leader” that those who wanted to negate what was put forward by Chairman Gonzalo and the PCP claimed so much, unmasking himself before the world as the most miserable upstart, trafficker and intriguer that has been seen in the last few decades in the ICM. This miserable can not be qualified as a traitor anymore because he has shown that in his whole life he was never a communist, but the only thing he was interested in was his personal power and this is why they have no choice but to call executioners of Nepalese revolution, such as the rats of UML, “comrades”.

Years have already passed since the gallant Avakian catapulted himself out of the ranks of the ICM.  His “new synthesis” is a rupture with Marxism, is an absolute demarcation with the ideology of the international proletariat, is an open and shameless negation of Marxism-Leninism-Maoism. Avakian, just like Alexander, proclaimed himself god, the difference is that the latter did so to maintain his empire and to control his new forces, while the former did it to maintain his small degenerated court and to be able to continue vegetating in the mud.

Although the revisionist positions of both - principally the one of Avakian, for being the head of the right - are still repercussing and the struggle against them can not be declared finished, due to the fact that both fled from the internal struggle in the ICM they can not be taken as the center of the two-line struggle. To state that the center of the struggle is to criticize those two miserables is to put forward the conciliation with revisionism and is to leave the empty field to the right.

The principal problem is not with those who have gone away, the renegades, but the ones that are part of the ICM. Yes, their poisonous line must be dismantled and crushed, but that must be done particularly to further unite on the base of Marxism-Leninism-Maoism, principally Maoism, with the contributions of universal validity of Chairman Gonzalo and this implies to debate the central points and particularly to achieve a generalized understanding of Maoism as a unit.

There are those that until now insist on spreading the counterrevolutionary hoax (that Chairman Gonzalo is the head of the opportunist, revisionist and capitulationist right opportunist line,).They argue with what was stated by traitors (“he told me” or “he embraced me” and other gossip), with what is controlled by imperialism and the psychological warfare of the reaction (“courts” and “filtered” videos). Anything that comes from whoever wants to throw mud at Chairman Gonzalo supposedly has to be taken very seriously, has to be “analyzed” and has to break our heads to enter into a discussion “whether or not it is him”. They are wrong, because they do not understand that “the debate” has already been closed, the communists have already taken a position and the matter is settled: It was demonstrated that Chairman Gonzalo has not denied the Party Unity Base of the PCP for a moment. He is the Great Leader of the Party and the revolution, the greatest living Marxist-Leninist-Maoist on the face of earth, keeping on struggling to transform the concentration camp of Callao Navy Base into the most Shining Trench of Combat of the People’s War.  What corresponds is to defend his life with People’s War. 26 years have already passed in which Chairman Gonzalo could not directly communicate with the Party or the ICM; 26 years of absolute isolation, this is what it concretely is. That imperialism, the reaction and revisionism will continue to plot intrigues is clear, the contrary would be that they have changed their nature (a thesis of the disciples of the sacred Avakian, which is impossible), but we must not allow that these intrigues stop the advance of the communists.

To be clear: We communists reaffirm ourselves in the principle of criticism and self-criticism and the seriousness of a Party that, as Lenin taught us, is measured by its capability to assume self-criticism. This is why we do not close the door to anyone, except to those who stained their hands with the blood of the masses. Hence, if those who committed grave mistakes and errors really want to correct themselves they are very welcome; for this they have to demonstrate their condition as communists and close ranks with the left, understand that to be a Great Leader you have to move more than your “close and dear ones”, that a proletarian Great Leader is not a ridiculous big shot but someone who knows how to lead the transformation of the world.

On this occasion of celebrating a new anniversary of the Speech of Chairman Gonzalo, we particularly want to greet the comrades from the Communist Party of Peru who are advancing through firm steps in the general reorganization of the Party, that is already approaching the days of its culmination; a process that is made in the midst of the People’s War, proven one again with the recent forceful actions of the People’s Liberation Army that maintains the People’s Committees and Base Areas. We communists of the world acknowledge the extraordinary role of the PCP and no one can doubt that the culmination of the reorganization of this Party will mean a significant impulse for the Proletarian World Revolution and will be a decisive piece in the struggle for the reunification of the ICM.

We must understand that what Chairman Gonzalo said on September 24, 1992, is being fulfilled: Maoism is being embodied by the peoples of the world, is generating Marxist-Leninist-Maoist Communist Parties, is starting to lead the New Great Wave of the Proletarian World Revolution. What is up to us is to struggle for it to be further embodied, that the ongoing People’s Wars advance, that the People’s War is as soon as possible initiated in each country where there are Communist Parties, that the struggle for the reconstitution of the Parties in those countries were none of them exist gets propelled further, so that they become Parties to initiate the People’s War. Understanding Maoism as a unit, we will march with ever more clarity and firmness towards the reunification of the communists on world level, smashing imperialism, the reaction and revisionism, learning from Chairman Gonzalo.

Long live Chairman Gonzalo!
Unite under Maoism!
People’s War will inevitably win!

 

Signatures:

Communist Party of Ecuador – Red Sun

Communist Party of Brazil (Red Faction)

Peru People's Movement (Reorganisation Committee)

Red Faction of the Communist Party of Chile

Maoist Organization for the Reconstitution of the Communist Party of Columbia

Nucleus for the Reconstitution of the Communist Party of Mexico

Committee Red Flag – FRG

Committees for the Founding of the (Maoist) Communist Party, Austria

US Red Guards

Serve the People – Communist League of Norway

Red Flag Collective (Finland)

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!


Zur Verteidigung des Lebens des Vorsitzenden Gonzalo hebt die Fahne des Maoismus auf neue Höhen!


Schließlich hört auf diese Worte. Wir sehen in der Welt, dass der Maoismus unaufhaltbar zur Führung der neuen Welle der proletarische Weltrevolution marschiert. Hört gut zu und versteht! Ihr, die ihr Ohren habt, nutzt sie. Ihr, die ihr Verständnis habt – und das haben wir alle – nutzt es! Genug von diesem Schwachsinn. Genug von diesen Unklarheiten! Lasst uns das verstehen! Was entfaltet sich in der Welt? Was brauchen wir? Wir brauchen die Verkörperung des Maoismus und er wird verkörpert, und er sollte diese kommende neue große Welle der proletarischen Weltrevolution steuern und führen durch die Schaffung Kommunistischer Parteien. (Rede  des Vorsitzenden Gonzalo, Sep. 1992)

Vorgestern gab es Bundesweit erneutHausdurchsuchungen im Rahmen der Ermittlungen der Bullen zu G20. In Hamburg wurden 13 Wohnungen in Altona, Eidelstedt, Eimsbüttel, Harburg, Hummelsbüttel, Horn, Rahlstedt, Wandsbek und Winterhude durchsucht. Hinzukommen jeweils eine Durchsuchung in Dortmund und Elmshorn, zudem wurden diese Woche erneut einige Fotos von Anti-G20-Aktivisten veröffentlicht.