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Die finnische Rote Fahne (Punalippu) berichtet über eine Aktion vor der deutschen Botschaft in Helsinki:

... bis zum 1. Mai.

Wir veröffentlichen an dieser Stelle eine inoffizielle Übersetzung eines Artikels der brasilianischen Nachrichtenwebsite A Nova Democracia:

.. bis zum 1. Mai.

Wir veröffentlichen eine inoffizielle Übersetzung eines Artikels der Seite Sol Rojo aus Mexiko:

 

 

 

... "Sing, sing Genosse, lass deine Stimme ein Schuss sein/

mit den Händen des Volkes wird es kein unbewaffnetes Lied geben"

Alí Primera

 

 

Am vergangenen Montag, den 22. April, verstarb unser Genosse Luis Enrique López López nach einem erschöpfenden Kampf gegen Leukämie, der ihm das Leben nahm.

 

Luis Enrique war Teil der Strömung des Volkes-Rote Sonne und machte in seinem jungen Alter von 32 Jahren herausragende Verdienste.

 

Als Schüler einer abgelegenen Sekundarschule schloss er sich dem organisierten Kampf in seiner Heimatgemeinde Cerro Grande, San Francisco Ixhuatán, an. Eine kleine ländliche Stadt mit langer Tradition der Sol Rojistas. Zusammen mit seiner Familie beteiligte er sich an einem Zahlungsstreik gegen die hohen Preise der CFE [Bundeskommission für Elektrizität - Comisión Federal de Electricidad,Anm. d. Übersetzers ], und er unterstützte den Widerstandskampf gegen die Durchsetzung des Bergbau-Megaprojekts Cerro Grande II.

 

Luis schloss sich den Reihen der armen Bauern und Fischer an, die unter dem Kommando von Luis Armando Fuentes Aquino, genannt Commander Gato, kämpften. Dort lernte er, diszipliniert zu kämpfen, indem er an energischen Aktionen teilnahm und die Massen gegen das Latifundium und den Paramilitarismus in der Ostregion des Isthmus mobilisierte.

 

Luis Armando folgend, beteiligte sich der liebe Genosse Luis Enrique am Kampf gegen die Durchsetzung des Wind-Megaprojekts von Mareña Renovables und unterstützte die Völker von San Dionisio del Mar und Álvaro Obregón bei der Verteidigung von Barra Santa Teresa und des Lagunengebiets. Ein beispielhafter Kampf, der mit dem Triumph der Völker der Ikoots und der Binniza endete und den spanischen Imperialismus besiegte.

 

Nach einigen Jahren bat Luis seine Familie um die Erlaubnis, weiter studieren zu dürfen, und ging in die Stadt Oaxaca, wo er sich der Volksstudentenbewegung [Movimiento Estudiantil Popular (MEP-Mx), Anm. d. Übersetzers] anschloss und an der Fakultät für Bildende Künste studierte. Luis begeisterte sich für die Kunst und Musik des Volkes; er beteiligte sich an einigen kulturellen Projekten, indem er Schablonen und Drucke herstellte und Protestbilder für die Stadt anfertigte. Er nahm an Jugendlagern teil und präsentierte kulturelle Beiträge, wobei er immer sang und lächelte.

 

Wie viele andere junge Revolutionäre nahm er zum Zeitpunkt des Bruchs mit dem hoxhaistischen Revisionismus und dessen Affiliation zu Wahlen Stellung für den Maoismus und schloss sich den Reihen der Volkskämpfer bei den Landbesetzungen an, indem er sich aktiv an der kommunitären Selbstverteidigung beteiligte und die Lehren von Comandante Gato anwandte.

 

Luis Enrique gehörte zu den Massen, die die Gemeinde Francisco Villa gründeten, und war ein Vorreiter beim Aufbau der Volksjugendbrigaden (BJP) in diesem Ort.

 

Luis Enrique war während der sechsjährigen Amtszeit von Peña Nieto ein politischer Gefangener, der des Terrorismus und des Mitführens von Sprengstoff beschuldigt wurde, der für die mexikanische Armee bestimmt war. Er war in den Bundesgefängnissen von Tepic (Nayarit) und Mengolí (Oaxaca) sowie im Staatsgefängnis von Etla (Oaxaca) inhaftiert.

 

Genosse Luis Enrique diente mit ganzem Herzen dem Volk, und als die Isthmus-Gemeinden vom Erdbeben 2017 betroffen waren, gehörte er zu den Rettungsbrigaden, die dort unter der Leitung von Javier López Martínez, dem herausragenden Comandante Rojo, Unterstützung leisteten. Luis zögerte nicht bei der Arbeit und den Anstrengungen, die er in dieser Aufgabe unternahm.

 

Am 9., 10. und 11. Juni 2023 nahm er zum letzten Mal an der Nationalen Versammlung der Kollektive für die Neue Demokratie teil, deren Sitz die Gemeinde Francisco Villa war. Zusammen mit seiner Musik erhellten die Genossen die Veranstaltung, indem sie Protest-Cumbias spielten und energisch und freudig dazu aufriefen, "den Kampf gegen die Tyrannen fortzusetzen und denen, die die Revolution verraten, nichts zu verzeihen".

 

Luis Leben war von Anfang bis Ende von seiner Organisation geprägt. Er wurde in der SolRojista-Gemeinde im Isthmus von Tehuantepec geboren und verstarb in einer anderen SolRojista-Gemeinde in den Zentraltälern.

 

Seine Genossen ließen ihn in beiden Gemeinden mit allen Ehren gehen. Eine rote Fahne und die Liebe der Massen begleiteten ihn auf seiner letzten Reise zum Isthmus, wo er an der Seite seiner Mutter beigesetzt wurde.

 

Heute ist sein Name auf der Ehrenmauer der Volkshelden, der Märtyrer der proletarischen Revolution, eingemeißelt.

 

 

LUIS ENRIQUE LÓPEZ LÓPEZ...

HIER, HIER, IM KÄMPFERISCHEN KAMPF!

... bis zum 1. Mai.

 

Nun sind es noch sechs Tage bis zum 1. Mai und wir wollen euch einige künstlerische Verarbeitungen des ersten Mai ans Herz legen:

Wir dokumentieren an dieser Stelle einen 1. Mai Aufruf von Genossen aus Österreich:

1. Mai 2024:
 

Vereinigt euch gegen die Kriegstreiber!

Verteidigt Neutralität, demokratische und soziale Rechte!

Heraus zum 1. Mai 2024:
 

Vereinigt euch gegen die Kriegstreiber! Verteidigt Neutralität, demokratische und soziale Rechte!

Der 1. Mai ist der internationale Kampftag der Arbeiterklasse, der Kampftag der Unterdrückten und Ausgebeuteten. Viele Jahre hindurch predigten vor allem die sogenannten „neoliberalen“ Apologeten der Herrschenden, dieser Kampftag sei obsolet und veraltet. Damit wollen sie nicht nur die Arbeiterklasse als eigenständige politische Kraft eliminieren, sondern auch den klassenbewussten Inhalt des 1. Mai entsorgen – zu einer Zeit in der demokratische und soziale Rechte unter Generalangriff stehen. Den 1. Mai gerade heute hochzuhalten und zu verteidigen, wird die Perspektive der Arbeiter- und Volksbewegung schärfen und Spreu vom Weizen trennen!

 

Vereinigt euch gegen die Kriegstreiber!

Kürzlich verlautbarte der EU-Ratspräsident Charles Michel: „Wenn wir Frieden wollen, müssen wir uns auf den Krieg vorbereiten“. Im Namen des Friedens wird der imperialistische Krieg gegen die Völker legitimiert, im Namen des „Schutzes der Demokratie“ werden demokratische Rechte wie Meinungs- und Versammlungsfreiheit beschnitten und ausgehöhlt, im Namen der Solidarität wird Hetze zwischen den Völkern verbreitet. Die massive Aufrüstung in der EU und Österreich dient nur einem Zweck: Der Verteidigung der Interessen der Herrschenden und der Sicherung und Neuverteilung von Einflusssphären. Weder geht es ihnen um die „Freiheit“ der Völker, noch um Solidarität oder den Schutz demokratischer Rechte. Die Verteidigung und Einforderung der Neutralität Österreichs, der Kampf gegen Aufrüstung und Militarisierung durch die Bevölkerung ist dabei ein wichtiger Hebel um diesen Plänen entgegenzutreten.

Die Neutralität des österreichischen Staates gegen die Pläne der Herrschenden zu verteidigen, bedeutet jedoch nicht, dass die antiimperialistische- und Friedensbewegung einen neutralen Standpunkt einnehmen sollte. Sich auf die Seite der Unterdrückten und Ausgebeuteten zu stellen, auf Seite der kämpfenden Völker gegen die Kriegstreiber, ist Teil des Kampfes gegen den Kriegskurs der Herrschenden. Ebenso müssen jene Positionen zurückgewiesen werden, die verlautbaren „Waffen sind schuld am Krieg“. Damit werden einerseits die Kriegstreiber aus der Schusslinie genommen, und andererseits jeglicher bewaffneter Kampf delegitimiert. Ohne die Ursachen und den Zweck eines Krieges zu verstehen, wird die Friedensbewegung zum spießigsten bürgerlichen Pazifismus verkommen. Lassen wir das nicht zu!

 

Demokratische Rechte verteidigen!

Immer mehr häufen sich Fälle von Einschränkung der Meinungs- und Demonstrationsfreiheit. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Demonstrationen der Palästinasolidaritätsbewegung verboten, Aktivisten wurden inhaftiert und angeklagt. Willkürlich werden Forderungen und Slogans als „terroristisch“ eingestuft und verboten. Ebenso wurde im Zuge der AK-Wahl ein Aktivist von seinem Chef gekündigt, weil er sich für die Verteidigung der Arbeitsrechte einsetzte. Diese Reihe an Repression und Einschüchterungsversuchen markiert auch einen „Testlauf“ für die Repressionsorgane des Staatsapparats: Wie weit kann in der Einschränkung der demokratischen Rechte bereits gegangen werden? Dem Kurs des Demokratieabbaus muss entschieden entgegengetreten werden!

 

Klassenkampf oder bürgerliches „Links-Rechts“ Schauspiel?

„Links“ gegen „Rechts“ wurde im Zuge des „Superwahljahres“ 2024 zu einem Schlagwort im Keilen um Wählerstimmen. Während die FPÖ sich im vermeintlichen Kampf gegen die „linken Eliten“ befindet, vertritt die SPÖ (sowie auch diverse andere) das politische Gegenstück dazu, indem der „Kampf gegen Rechts“ ausgerufen wird. Kriterien was denn nun genau „links“ oder „rechts“ sein soll, spielen dabei keine Rolle, denn es handelt sich vor allem um Manöver für die Wahlmobilisierung. Das „Links-Rechts“ Spektakel der Herrschenden hat nichts mit dem Kampf der Unterdrückten und Ausgebeuteten zu tun, sondern soll vor allem davon ablenken, dass sich die Bevölkerung gegen die Herrschenden zusammenschließt. Diese bürgerliche „Links-Rechts“ Debatte will uns weis machen, dass eine Veränderung im Sinne der Massen durch das richtige Kreuzerl bei der Wahl herbeigeführt werden könne. Es ist jedoch nichts als der Zusammenschluss der Arbeiter und des Volkes, der im revolutionären Kampf Errungenschaften erzielen wird. Die Herrschaft des Kapitals wird nur durch die Revolution gestürzt. Die Macht der Arbeiterklasse, die Demokratie für die Unterdrückten, wird ebenso nur durch den revolutionären Kampf errichtet.

 

Soziale Rechte verteidigen!

Der Kurs des Demokratieabbaus geht Hand in Hand mit Sozialabbau: Sinkende Reallöhne, Teuerungen, Abbau im Gesundheitsbereich, steigende Arbeitslosigkeit, Aushöhlung von Arbeitsrechten,… Die Anliegen der Massen sind viele und drängend. Die „Aktion für die demokratischen Rechte des Volkes“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Zusammenschluss der Arbeiter, Angestellten, Arbeitslosen, kleinen Selbständigen, Schüler und Studenten zu fördern, gemeinsame Interessen zu verteidigen und damit ihre Stärke und Kampfkraft zu erhöhen. Der 1. Mai 2024, der Kampftag der Arbeiterklasse, soll genau diesem Ziel dienlich sein. Wir wollen auch dazu aufrufen, die kommende Wahl zur Europäischen Union dazu zu nutzen, gemeinsame Aktionen gegen diese Wahl der Herrschenden zu setzen: Gegen die Kriegstreiber, für die Verteidigung der Neutralität, der demokratischen und sozialen Rechte des Volkes!
 

– Gegen NATO und EU! Vereinigt euch gegen die Kriegstreiber!

– Für die Verteidigung der Neutralität, der demokratischen und sozialen Rechte!

– Nieder mit dem Imperialismus! Für die Revolution!
 

Kommt zur „Aktion für demokratische Rechte des Volkes“ (ADRV)!