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Am Samstag dem 16. April erschütterte ein schweres Erdbeben mit der Stärke 7,8 Ecuador. Nach bisherigen Zahlen gab es über 500 Tote, über 4000 Verletzte und noch immer werden etwa 1700 Menschen vermisst. Besonders getroffen von dem Erdbeben sind, wie bei Naturkatastrophen in den unterdrückten Nationen immer, die Ärmsten unter den Massen. Diejenigen, die in Slums in improvisierten Hütten wohnen oder in den maroden Gebäuden aus den billigsten Materialien errichtet, von einer ausreichenden Statik ganz zu schweigen. Davon schreibt auch die Front zur Verteidigung der Volkskämpfe in einer Stellungnahme. Sie verurteilen auch die Politiker des alten Staates, die nun verlogen große Reden von Solidarität halten und vermeintliche Hilfsaktionen starten, um damit auf Stimmenfang zu gehen. Nun erschütterte am Mittwoch ein neues Erdbeben mit einer Stärke von 6,2 das Land, über neue Opfer ist noch nichts bekannt geworden. In manchen Dörfern und kleinen Städten sollen keine Gebäude mehr unbeschädigt sein. Der Grund, dass es zu so hohen Opfern unter den armen Massen kommt ist einfach, dass Imperialisten und ihre Lakaien in Ecuador sie für nicht „wertvoll“ genug halten. Eine erdbebensichere Bauart ist keine neue Erfindung, bereits im späten 17. Jahrhundert wurden in Lima erdbebensichere Kathedralen von der katholischen Kirche errichtet, also vor fast 400 Jahren. Doch diese Konstruktionen sind natürlich aufwendig und teuer und nicht für das „niedere Volk“ gedacht. So wird der Kampf mit der Natur, der für die Menschheit schon immer auch eine Überlebensfrage war, eng verbunden mit der Notwendigkeit der demokratischen Revolution und der Schaffung eines Systems, das dem Volke dient und es nicht ausbluten lässt.
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Am gestrigen Sonntag fand in Peru der erste Wahlgang der Presidentschaftswahl statt. Zur „Siegerin“ dieser skandalösen, reaktionären Farce wurde Keiko Fujimori erklärt. Sie ist Tocher Alberto Fujimoris, eines der notoristischsten Faschisten, Völkermörders und Landesverräters, der auf den Tag genau vor 24 Jahren an die Macht geputscht wurde. Das Wahl-Theater konnte nur durch die massiven Aktivitäten der kämpfenden Genossen vor Ort und im Ausland in den Hintergrund gestellt werden, deren Aktionen am Wahltag auf den Startseiten der größten Zeitungen waren.
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Wir dokumentieren diese unoffizielle Übersetzung des Aufrufs zum Boykott der Wahlen in Peru im April diesen Jahres.
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Im brasilianischen Bundesstaat Rondônia fanden Ende Februar mehrere Aktionen gegen den Terror der Großgrundbesitzer gegen die armen und landlosen Bauern statt. Sie setzten ein Zeichen gegen den seit Monaten kontinuierlich durchgeführten Plan der Großgrundbesitzer, im Verbund mit der Polizei, die Bauernbewegung und allen voran die Liga der armen Bauern (LCP) zu vernichten.
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In den ersten beiden Monaten des Jahres, vor allem im Februar, hat die kolumbianische Nationale Befreiungsarmee (ELN) ihre Aktivitäten deutlich erhöht. Die Guerillaorganisation, die mindestens 2000 Kämpfer stark sein soll, entführte am 3. Februar einen Offizier der Regierungsstreitkräfte. Der Offizier war in der Gegend von Segovia mit Spinagetätigkeiten beauftragt, als er gefangen genommen wurde, die Regierung entsandte daraufhin Luftstreitkräfte und Bodentruppen zur Durchführung von Rettungsoperationen und verlangte die sofortige Freilassung.
Mit einer sogenannten improvisierten Sprengladung (IED) gelang es der ELN am Morgen des 11. Februar acht Polizisten in der Stadt Cucuta zu verletzen. Beginnend mit dem 14. Februar rief die ELN zu einem 72-stündigen bewaffneten Streik auf, um das ökonomische Leben Kolumbiens zu lähmen. Dabei wurden innerhalb der ersten zwei Tage laut den Angaben der reaktionären kolumbianischen Regierung mindestens 35 Aktionen von der ELN durchgeführt. In neun der 32 Provinzen Kolumbiens wurden Angriffe auf Transporter, Energieinfrastruktur und Regierungskräfte durchgeführt, wobei mindestens drei Polizisten getötet wurden. Auch in der Hauptstadt Bogota wurde ein Angriff mit einer Handgranate durchgeführt, überall in der Stadt erschienen Graffitis und Transparente der ELN. Der Präsident des Landes, Santos, drohte der ELN in dieser Zeit, dass die bewaffneten Streitkräfte zu drstischen Mitteln greifen würden, wenn die ELN nicht an den Verhandlungstisch zurückkehre. Zu diesem Zweck traf er sich mit dem Verteidungsminister und den Kommandeuren der Streitkräfte. Bei einer Offensive der Streitkräfte nach dem Streik am 19. Februar wurden daraufhin sieben Kämpfer der ELN getötet.
Bei einer weiteren Attacke der ELN konnten am 26. Februar drei Polizisten getötet und sieben weitere verletzt werden, als sie einen LKW mit 31 Polizisten in der Provinz Casnare einen Hinterhalt lockten und angriffen. Am gleichen Tag wurde auch in der Region von Bolivar ein Soldat und ein Kämpfer der ELN bei einem Gefecht getötet.
Bei dieser Entwicklung in Kolumbien bleibt abzuwarten, ob die ELN den Weg des bewaffeten Kampfes weiter gehen wird. Die seit 1964 bestehende Guerilla führt nämlich seit einger Zeit immer wieder Friedensgespräche mit der Regierung, doch seit Ende letzten Jahres führt sie auch immer wieder Aktionen durch. Eine geschichtliche Lehre, die sich für Bewegungen wie die ELN immer wieder gezeigt hat ist, dass sich am Verhandlungstisch nur verteidigen lässt, was auf dem Schlachtfeld schon gewonnen wurde. Aber vor allem lässt sich dort auch viel verlieren.
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In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung der Liga der armen Bauern (LCP) vom 4. Februar schildert die brasilianische Bauernorganisation den Terror, dem die Bauernbewegung ausgesetzt ist. Allein in der Region Jaru gab es in den vergangenen Wochen mehrere Angriffe auf Bauernaktivisten und Bauernführer. Am 27. Januar stürmten 15 Bewaffnete eine Bauernsiedlung, schlugen und bedrohten einen Bauern und zerstörten und beschädigten mehrere Fahrzeuge.
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Am 7. Februar gab es in dem Gebiet VRAEM einen Angriff auf eine Militärbasis. Einer der dort stationierten Soldaten wurde mit einer Schusswunde verletzt und zur Versorgung abtransportiert, die Soldaten beantworteten den Angriff zwar mit Schüssen in die Richtung der Angreifer, erreichen damit aber nichts.
Im Gebiet selbst sind im Moment massiv reaktionäre Streitkräfte stationiert, um wie es der Präsident des Landes ausdrückt „ihre Tätigkeit auf den Kampf gegen verbleibende Terroristen zu zentrieren“. Von Informanten des Militärs wird auch berichtet, dass auf den Strassen im Gebiet VRAEM eine große Gefahr von Hinterhalten herrscht.
Am 12. Februar wurden in Huamachuco in der Region La Libertad im Nordosten des Landes zwei Personen festgenommen, denen die Reaktion vorwirft, Mitglieder des nördlichen Regionalkomitees der Kommunistischen Partei Perus zu sein.
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Am 4. Februar wurden die Verträge der „Transatlantische Partnerschaft“ (Trans-Pacific Partnership – TPP), ein Handelsabkommen zwischen dem Yankee-Imperialismus und den im oder am Atlantik liegenden Staaten Australien, Brunei, Chile, Japan, Kanada, Malaysia, Mexiko, Neuseeland, Peru, Singapur und Vietnam, von den beteiligten Regierungen unterzeichnet. Während sich hier bei den imperialistischen Mächten, die sich an dem Abkommen beteiligen der dritte Widerspruch auf Weltebene, der Kampf zwischen den Imperialisten zeigt, so ist doch der Hauptzweck des Vertrages die Unterdrückung der Völker in den halbfeudalen, halbkolonialen Ländern durch den Imperialismus – und damit der Hauptwiderspruch auf Weltebene.