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Die Bourgeoisie in Deutschland (und auch in anderen Ländern) sieht in der Corona-Pandemie ein riesiges Geschenk. Alle möglichen Maßnahmen werden gerechtfertigt mit dem „Kampf  gegen das Virus“. Auch wird behauptet die Wirtschaftskrise sei eine Auswirkung der Pandemie, Jobs würden dem Virus zum Opfer fallen, Kurzarbeit sei die Schuld von Corona usw. Die Bourgeoisie wäscht ihre Hände in Unschuld und schiebt alles auf die Pandemie. Doch ein Blick in die nicht all zu ferne Vergangenheit zeigt uns, dass selbst bürgerliche Ökonomen schon letztes Jahr – bevor Corona überhaupt nur erahnt wurde – mit der Wirtschaftskrise gerechnet haben.

Wir publizieren an dieser Stelle ein Interview mit einem Kollegen, der in einem Callcenter für ein Kreditinstitut arbeitet und über die jetzige Lage in seinem Betrieb berichtet.

Wir veröffentlichen ein wichtiges Dokument aus dem revolutionären China.

Neben der verstärkten Präsenz auf den Straßen führt die Polizei in der BRD auch mehr Kontrollen und Schikane bei den Massen durch. Bekanntermaßen ist bereits die zweite Woche angebrochen in dem der Ausnahmezustand alias „Kontaktsperre“ und andere Maßnahmen hier in der BRD gelten.

Wir veröffentlichen eine Leserzuschrift aus einem Bremer Arbeiterviertel.

Uns wurde ein Interview mit einer jungen afghanischen Frau aus einem Arbeiterviertel im Hamburger Osten zugeschickt, die eigentlich ihre Ausbildung zur Zahnarzthelferin machen wollte.

Christian Bangel ist empört. Er ist Redakteur der Zeit, also von Berufs wegen imperialistischer Chauvinist, deutscher Chauvinist. Als solcher will er Ordnung. Und wer die Wahrheit sagt, der stiftet in Zeiten des Ausnahmezustands womöglich Unordnung. Deshalb ist Herr Bangel sauer auf einen anderen Schreiberling. Einen von der FDP. Unglaublich?

Das Vorantreiben der strategischen Ziele der Militarisierung und Zentralisierung der Staatsgewalt durch die deutsche Bourgeoisie nimmt so sehr an Fahrt auf, dass sich immer mehr aus ihrem demokratisch-liberalen Spektrum gruseln. Während einige Bourgeois mehr oder minder offen nicht die Wiedereinführung des Faschismus fordern, sondern mit ihr drohen, hat der aktuelle Ausnahmezustand anderen Bourgeois jetzt schon zu sehr den Geruch von Dauerhaftigkeit.