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Man könnte meinen, Pandemien wie aktuell die durch das Covid-Virus wären eine unpolitische Angelegenheit. Aber alles ereignet sich in einem konkreten gesellschaftlichen Kontext. In unserer gegenwärtigen imperialistischen Realität folgt auch der Umgang mit dem Covid-Virus den Sachzwängen, Traditionen und Mustern eben dieser Gesellschaftsformation. Lebensverlängernde Hilfsmittel wie Schutzmasken und Desinfektionsmittel werden so ganz selbstverständlich zu Spekulationsobjekten, die mit Preissteigerungen von bis zu 10.000% daherkommen. Es ist auch kein Naturgesetz, dass ein Gesundheitssystem so marode sein muss, wie das deutsche. Mit Privatisierungen, Rentabilitätskritierien und miesen Löhnen für Pflegerinnen und Pfleger wurde das Gesundheitswesen in den letzten Jahrzehnten bekanntermaßen kaputtgespart. 

Die deutsche Bourgeoisie hat weniger prominente Gesichter als zum Beispiel die der Yankees. Nicht etwa weil es keine sehr reiche, sehr mächtige Menschen in Deutschland gebe, sondern weil sie in der Regel nicht die Öffentlichkeit suchen. So kennt man die Namen der reichsten Familien meistens vor allem aus Geschichtsbüchern über Profiteure des deutschen Faschismus.
Die Familien Piech und Porsche, die den VW-Konzern dominieren, kennt man in Deutschland trotzdem. Zwei ihrer mächtigen Männer, Wolfgang Porsche und Hans-Michel Piech haben letzte Woche etwas ungewöhnliches getan, und die Öffentlichkeit gesucht. Sie haben der Bild (05.03.2020) ein Interview gegeben. Das ist in der deutschen Bourgeoisie ungefähr das gleiche wie das väterliche auf den Tisch hauen in der patriarchalen Kleinfamilie.

Wir dokumentieren hier einige Bilder und Berichte über die Mobilisierung zum 8. März in Bremen, die uns zugeschickt wurden.

Passend zum 8. März wurden uns Bilder von neuen Stickern des Roten Frauenkomitees zugeschickt bekommen, die wir hier dokumentieren.

Wir veröffentlichen an dieser Stelle ein Dokument, das uns zugeschickt wurde und empfehlen es unseren Lesern zum Studium. -Dem Volke Dienen

Einige Leser kennen es vielleicht noch aus dem Geschichtsunterricht: Zur Zeit des klassischen Kolonialismus waren es zuerst staatlich befugte Handelsunternehmen, die die Aufteilung der Erde unter die europäischen Großmächte vorantrieben, allen voran die britische East India Company. Ihre Söldner ebneten den Weg für territoriale koloniale Herrschaft und hohe Profite für risikofreudigen Handelskapitalisten. Dass das kein Schnee von gestern ist, zeigt die NGO African Parks auf dem afrikanischen Kontinent.

Die Annexion der DDR war die Stunde der Kapitalisten. Für verhältnismäßig wenig D-Mark konnten sie Wälder, Äcker, Fabriken und ganze Stadtteile an Immobilen erbeuten. Sie waren die kämpfenden Truppen in einem Krieg gegen das sogenannte Volkseigentum der DDR-Bürger. Will man den Kriegsvergleich weiter bemühen, dann folgte wie in jedem Krieg auf die Frontsoldaten eine zweite Welle – „rückwärtige Dienste“, die die Versorgung der Truppen sicherstellen und das annektierte Hinterland befrieden. Das war die Chance angepasster westdeutscher Intellektueller. In Verwaltung, Universitäten und Kultur gab es überall Chefposten zu erobern.

Gestern wurde auf der Seite der Roten Presse die eingescannte Ausgabe der 18. Nummer der Roten Post veröffentlicht. Wie in der Vergangenheit haben die Blogger einen Artikel hervorgehoben und der Rest der Ausgabe in schwarz-weiß hochgeladen.

 

Rote Presse #18