Asien

Laut Berichten der bürgerlichen Presse wurden in Indien in der Woche der Märtyrer diverse Aktionen durchgeführt, trotz massivem Aufgebot der Polizei und Paramilitärs. So wurden mindestens 50 Monumente zum Gedenken errichtet. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie diese aussehen, zeigen wir Fotos von früher errichteten Monumenten.

In mehreren Bundesstaaten in Indien führen die Genossen im Moment die Woche der Märtyrer durch, deren letzter Tag heute ist. (Begonnen hatte sie am 28. Juli). Diese Woche wird im Gedenken an Charu Mazumdar abgehalten, der am 27. Juli 1972 getötet wurde. Einige der aufgelisteten Aktionen wurden auch im Rahmen dieser Aktionswoche durchgeführt.
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Charu Mazumdar

Im Juli wurden in der Türkei mehrere Aktionen durchgeführt, darunter am 17. Juli eine Operation gegen eine Militärbasis bei Cevizlidere bei Ovacik, bei der ein Soldat getötet wurde. Bei der Operation der HKO (Volksbefreiungsarmee - Halk Kurtuluş Ordusu) wurden Soldaten bei einer Patrouille in Cevizlidere angegriffen und ein Soldat getötet. Die HKO zog sich daraufhin zurück.

Am 18. Juli wurde von der TIKKO (Arbeiter- und Bauern-Befreiungsarmee der Türkei -Türkiye İşçi Köylü Kurtuluş Ordusu) bei Atadoğ ein Fahrzeug gestoppt und beschlagnahmt, ein Insasse wurde festgenommen, da er bei einer Aktion am 6. Mai, bei der zwei Mitglieder der TIKKO getötet wurden beteiligt war. 

Diese Person unternahm am 21. Juli einen Fluchtversuch aus den Händen der TIKKO und wurde dabei getötet.

Zum einen veröffentlicht die Reaktion Zahlen dazu, wie viele Vorfälle es in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres es gab, zum anderen wollen die den Roten Korridor offiziell als kleiner geworden definieren.

Die Zahlen besagen dabei, dass in den sechs Monaten in den 10 von „LWE (linksextremistischer)" Gewalt betroffenen Bundesstaaten Indiens 69 Fälle von „maoistischer Gewalt“ gezählt wurden, bei denen 33 Mitglieder der Sicherheitskräfte und angeblich auch Zivilisten getötet wurden. Davon 53 Fälle in Chhattisgarh. In dem gesamten Zeitraum soll ein „Maoist“ getötet worden sein, was keinen anderen Schluss zulässt, als dass sogar die Reaktion bei allen anderen Morden der Bullen von Fake Encountern ausgeht. Dazu berichtetein Mitglied des Dandakaranya Sonderzonenkomitees der KPI (Maoistisch), dass alleine in Bastar im gleichen Zeitraum über 90 Menschen durch Fake Encounter ermordet wurden, sowie über 50 Frauen vergewaltigt und hunderte als Maoisten bezeichnet, festgenommen und gefoltert wurden. Auch die Zahl, dass über 1000 „Maoisten“ festgenommen wurden muss mit dem Wissen über die Wahrheit über sich ergebenden Maoisten gelesen werden.

Wir dokumentieren hier eine Übersetzung eines Aufrufes des Bastar Solidarity Network - Verband Delhi gegen die Operation Greenhunt und zur Solidarität mit den Adivasi in Indien. Dieser Aufruf wurde zur Gründung des Verbandes in Delhi veröffentlicht, weitere Verbände des BSN bestehen in Kalkutta und Mumbai.

 

Steht dem Volkswiderstand für ihr jal-jangal-zameen (Wasser-Wald-Land) bei!

Weit weg von den Lichtern der Stadt, von den Medien ausgeblendet, wurden die zentralen und östlichen Regionen Indiens haben in einen blutigen Bürgerkrieg gedrängt. Dieser Krieg koexistiert mit der Massenhysterie, die die brahmanische faschistische Regierung im Namen des „Nationalismus“, in den anderen Teilen des Landes zu braut. Es ist ein Krieg, durch den indischen Staat mit der aktiven Federführung seiner Yankee-Herren geführt, gegen die ärmsten und ausgegrenzten Menschen des Landes. Mehr als 250.000 paramilitärische Kräfte, rund 600 Elite-Kampftruppen, berüchtigte Bürgerwehrgruppen und jetzt sogar die Armee, Luftwaffe, Drohnen und die ISRO-Satelliten(Indian Space Research Organisation) werden eingesetzt, um diesen Krieg zu führen. Von der früheren UPA-Regierung zum Zeitpunkt seiner Einführung mit dem Codenamen Operation Green Hunt versehen, hat dieser totale militärische Angriff auf die Adivasis eine neue gigantische Ebene unter dem gegenwärtigen Hindutva-faschistischen BJP Regime erreicht. Der offizielle Vorwand des Krieges, pflichtbewusst von den Medien nachgeplappert, ist die Maoisten „auszuschwemmen“. Das übliche Märchen der „Terrorismusbekämpfung“, die die USA und Israel und ihre Apologeten uns immer wieder erzählen. Doch in Wirklichkeit ist es ein Angriff nicht nur auf die Maoisten allein, sondern auf die gesamte Adivasi Bevölkerung die die Waldgebiete von Chhattisgarh bevölkern sowie auf alle fortschrittlichen, demokratischen und gewissenhaften Stimmen. Obwohl momentan Chhattisgarh im Zentrum des Krieges liegt, hat sich diese Flut von militärischen Offensive durch den Staat auf Odisha, Jharkhand, Maharashtra und Teile von Karnataka, Kerala und auch Bengal ausgebreitet. Progressive und demokratischen Kräfte haben von Anfang an gesagt, dass das eigentliche Ziel dieser Operation ist, diese Bereiche von seinen Bewohnern zu räumen, vor allem den Adivasi, für die gigantische Gier der Konzerne und Minengesellschaften um brutale und verheerende Eingriffe zu machen um die Mineral- und Naturressourcen des Landes zu plündern. So viel zu dem Kannibalen „Nationalismus“!

Am 24. Juni fand in Neu Delhi ein Regierungstreffen statt, auf dem Methoden gegen den Volkskrieg besprochen wurden. Neben den offensichtlichen Plänen, wie z.B. der Forderung Jharkhands, fünf weitere Polizeibataillone einzusetzen, ging es auch um infrastrukturelle Maßnahmen. So soll das Mobilfunknetz ausgebaut werden und Fernseh- sowie Radiozentren errichtet werden. Auch sollen Banken ihr Netzwerk mittels neuer Filialen in Jharkhand ausbauen, um die finanzielle Eingliederung auszuweiten. - Die „finanzielle Eingliederung" ist ein Projekt des indischen Staates in Verbindung mit den Vereinten Nationen, wodurch die ärmsten Teile der Bevölkerung einen Zugang zu einem Bankkonto bekommen sollen. Die „Erfolgsgeschichten, die dabei gemeldet werden klingen in etwa so:
„Seit der Einführung von PMJDY gibt es bereits zahlreiche Erfolgsstorys. So hat zum Beispiel die Canara Bank 12 Millionen Konten eröffnet und den ärmeren Bevölkerungsgruppen in ländlichen Gebieten finanzielle Allgemeinbildung und pädagogische Instrumente zur Verfügung gestellt." Kurz: der armen Landbevölkerung wird die „Möglichkeit" gegeben, sich bei den Banken zu verschulden und den Banken die Möglichkeit, das Geld zu verzocken. Das Projekt bei den Vereinten Nationen hat den zynischen Titel „Better Than Cash" (Besser als Bargeld).

 

Während die bürgerlichen Medien die Aufmerksamkeit auf die Ereignisse am 28. Juni in Istanbul lenkien, führt der türkische Staat weiter einen groß angelegten Krieg im Südosten des Landes. Neben den Ausgangssperren, die für dutzende Städte gelten, und die schon zuvor als Repressionswerkzeug gegen das Volk eingesetzt wurde, wird auch schweres Kriegsgerät eingesetzt.
Berichte über Luftangriffe und Videos von der Verwendung von Sprengketten zur Zerstörung von Gebäuden hinterlassen beispielsweise in Nusaybin das Bild einer völlig zerstörten Stadt.

José María Sison versucht mittlerweile schon gar nicht mehr, den Verrat am philippinischen Volk irgendwie zu maskieren. In den letzten Interviews gibt er Äußerungen von sich, die sowohl die Kapitulation als auch das Eingliedern in die bürgerliche Demokratie klar zeigen.

So sagt er im Rahmen der Friedensverhandlungen zwischen der NDF (Nationalen Demokratischen Front) und der Regierung der Philippinen, die in Norwegen stattfinden und von der norwegischen Regierung unterstützt werden:
„Lasst uns Nutzen ziehen aus einer neuen Situation in welcher die sich verschlechternde Krise des herrschenden Systems, die wachsende Stärke der revolutionären Bewegungen des Volkes und das Versagen vorheriger Regierungen eine Präsidentschaft hervorgerufen haben, die mutig und stolz ist zu sagen, dass er [Duterte] der erste linke Präsident der Philippinen und willens ist die notwendigen Reformen für einen gerechten und anhaltenden Frieden anzunehmen und umzusetzen“