Dokumente

Wir erinnern uns an das Jahr 2018. Anlässlich einiger antisemitischer Übergriffe in Berlin gab es ein Solidaritätsevent mit dem who-is-who bürgerlicher Politik und Kultur – „Berlin trägt Kippa“. Die Ereignisse wurden in der bürgerlichen Presse überregional und ausführlich verbreitet, das Feindbild auch schnell klar: Muslime. Die Kritik des Antisemitismus war in aller Munde, mit dem faden Beigeschmack eines antimuslimischen Chauvinismus.

Düsseldorf 23. Mai: 12.000 Demonstrierende fanden sich an den Tag in Düsseldorf ein. Es geht um das neue KiBiZ-Gesetz. Die Reformierung des Kinderbildungsgesetzes soll ab dem Kita-Jahr 2020/21 gelten.  Was jedoch nicht reformiert wird und was die Wut der 12.000 Demonstrierenden, entfacht, ist der klare  Kurs die Arbeitsbelastung, denen Erzieher ausgesetzt sind, nicht zu mildern. Hauptforderung der Demonstranten ist es die Arbeitsintensivierung zu stoppen und zu mildern. Doch die Reform ist nur Augenwischerei, um die Massen zu kaufen. Geringere Kitagebühren und ein Recht auf einen Kitaplatz hören sich auch toll an. Was das für die Arbeit der Erzieherinnen in NRW bedeutet ist klar. Ein Beibehalten der hohen Arbeitsbelastung, Überbelegungen der Gruppen sind die Folgen. Am Ende  oder auch schon während des Arbeitslebens leidet man an Tinitus, Rückenproblemen oder Burnout. Dies sind  Krankheiten die oft Menschen in Kindertageseinrichtungen zu schaffen machen. Die ohnehin schon hohe Arbeitsbelastung wird dann durch krankheitsbedingten Ausfall verstärkt. Es ist nicht unüblich alleine 25 Kinder zu betreuen. Nebenbei soll die Fachkraft noch dokumentieren, bilden, pflegen, mit Eltern sprechen und immer ein offenes Ohr haben. Eine Mammutaufgabe, die selbst für Marry Popins nicht zu
bewältigen wäre. Die Wut und Enttäuschung gegenüber den Herrschenden der letzten Jahrzehnte brach sich Bahn in Parolen wie „Come in and Burn Out“ oder „Wir können gar nicht so schlecht Arbeiten wie ihr uns bezahlt“. Die Massen prangerten die schlechte Bezahlung und die hohe Arbeitsintensität an, welche durch die Herrschenden verursacht wurden.

Jeder hat schon mal von den US-amerikanischen Söldnertruppen gehört, welche überall auf der Welt die Interessen der Bonzen verteidigen, ohne Mandat und staatlichen Befehl.

Genossen vom Verein Neue Demokratie haben gestern eine Übersetzung des Dokuments "Erneut in Verteidigung der Universalität des Volkskriegs" vom norwegischen Aktivisten Ard Kinera veröffentlich (wir berichteten) das jetzt auch in Spanisch verfügbar ist und auf der spanischen Sektion der Seite gespiegelt wird. Ein Link findet sich hier: Noruega: Nuevamente en defensa de la universalidad de la guerra popular

Am letzten Wochenende kämpften Tausende Menschen gegen den Braunkohleabbau und den damit verbundenen Klimawandel. Das stieß bei den Vertretern des deutschen Imperialismus im Parlament auf großes Unverständnis, denn schließlich habe man ja schon den Ausstieg aus der Kohleverstromung beschlossen – bis 2038.

Aus gegebenem Anlass möchten wir auf neue Tracks der Genossen von Ameaça Vermelha sowie Bandera Roja hinweisen:

Am 19.Juni, dem 33. Jubiläum des Tags des Heldentums, wurde in Berlin eine Kundgebung und ein Vortrag in Solidarität mit den politischen Gefangenen in Indien durchgeführt. Dieser Bericht wird erst jetzt veröffentlicht, da wir ihn wegen technischer Probleme erst jetzt erhalten haben.

Am gestrigen Tag veröffentliche die Seite der norwegischen Genossen von Tjen Folket Media (TFM) mehrere wichtige Artikel und Berichte. Zum einen wurde einKurzbericht über eine Aktion die anlässlich des 33. Jahrestags des Tag des Heldentums durchgeführt wurde veröffentlicht, zusammen mit einem Bild von der Malung die in der Aktion in Oslo durchgeführt wurde: Unter dem Slogan "VIVA EL XXXIII ANIVERSARIO DE LA DIA DE HEROICIDAD - VIVA PCP - RED GREETINGS FROM NORWAY" ("Es lebe der XXXIII Jahrestag des Tag des Heldentums - Es lebe die KPP - Rote Grüße aus Norwegen") wurde eine große Wandmalung auf einem der Dächer der Stadt angebracht. Zum anderen, wurden gestern zwei englische Dokumente veröffentlicht: Das eine über die Frage des Postmodernismus, das andere ist eine wichtige Weiterführung des andauernden Zweilinienkampfes der durch einen Gastautor von TFM mit Jose Maria Sison geführt wird. Der Artikel mit dem Titel "Again in defence of the Universality of People’s War" ("Erneut in Verteidigung der Universalität des Volkskriegs") baut dabei auf die bisherige Diskussion (zwei Artikel von Sison, einer aus Norwegen) auf und findet sich in Englisch hier.