Nachrichten

In den letzten Jahren werden immer mehr Fälle bekannt, in denen die islamistische Boko Haram in Nigeria Mädchen und Frauen entführt, um sie als lebendige Bomben zu benutzen. Die aktuellen Zahlen gehen von mehr als 110 Kindern, davon 76 Mädchen, aus, die dieses Jahr auf diese Weise ermordet wurden, viele von ihnen sind jünger als 15 Jahre.

Bislang laufende staatliche Kampagnen stellen die Kinder und Frauen als Verbündete der Boko Haram dar, ganz als ob diese irgendeine Art von Selbstinitiative an ihrer eigenen geplanten Ermordung haben würden. Interviews mit den Mädchen und Frauen, die dem Selbstmordattentat entgingen, zeigen jedoch deutlich, dass sie keinerlei Bündnis mit Boko Haram haben. So berichteten sie, dass ihnen unter Gewalt Sprengstoffgürtel umgehängt oder Bomben gegeben worden seien, damit sie damit an öffentliche Plätze gehen und sich dort in die Luft sprengen würden. Ihnen werden Märchen vom Paradies erzählt, in das sie kommen würden, sollten sie sich umbringen und möglichst viele Menschen mit in den Tod reißen.

Wir publizieren hier einen Bericht, der uns zugeschickt wurde:

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Ich bin Student an der Uni Hamburg. Mehrere Kommilitonen haben mir von einer Aktion erzählt, die am Mittwoch bei einer Vorlesung zur Geschichte und Kultur des vorderen Orients passiert ist. Die Vorlesung wird von Professor Ludwig Paul geführt, der mit verschiedenen Aussagen bei einigen Kommilitonen sauer aufgestoßen ist.
Mitten in die Vorlesung platzten 2 vermummte Personen und riefen Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität“, dabei warfen sie Flugblätter in die Reihen des Hörsaals. Eine Kopie des Flugblatts schicke ich euch mit.
Im Anschluss riefen die Genossen zu einem Treffen im Sozialen Zentrum B5 auf, während im Lesesaal angeregt diskutiert wurde.

Aktuell wird wieder gestreikt in Deutschland. Konkret heißt das, die DGB-Gewerkschaft ver.di führt Warnstreiks durch, um für die rund 2,14 Millionen Arbeiter im öffentlichen Dienst sechs Prozent mehr Lohn und 100 Euro mehr Ausbildungsvergütung zu erreichen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen, werden am Mittwoch insgesamt sechs Flughäfen bestreikt. Vorangegangen waren Warnstreiks in Kitas, bei der Müllabfuhr und im Nahverkehr. Weitere Warnstreiks werden folgen. Der Streik an den Flughäfen bringt so einige deutsche Medien dazu über „Verhältnismäßigkeit“ zu schreiben und das Handelsblatt kommt zu so geistreichen Überschriften wie „Die Gewerkschaft lässt streiken, die Airlines müssen zahlen – wie kann das überhaupt sein?“ Aus dem Streik selbst - und den Reaktionen auf ihn - kann man einiges über Arbeitskämpfe in Deutschland und die korporatistischen Gewerkschaften lernen.

Letzte Woche stellte der Finanzminister Löger (ÖVP) den neuen Budgetplan für Österreich vor. Im Plan steht der „Abbau der Schulden“, die Österreich seit 65 Jahren aufgebaut hat und ein Budgetüberschuss für das Jahr 2019 wurde angekündigt. Die neue Budgetaufstellung unterteilt sich in Punkte wie Schuldenabbau, Leistung, Entlastung, Sparen im System, gute Konjunktur und Bekenntnis zu Europa.

Am 17. März 2016 wurde der Familiennachzug für zunächst zwei Jahre ausgesetzt. Der Bundestag hat jetzt die Aussetzung des Familiennachzugs bis zum 31. Juli 2018 verlängert. Danach sieht der Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD vor, dass monatlich nur 1000 Ehepartner, minderjährige Kinder und Eltern nach Deutschland nachziehen können.

Am Freitag wurde eine Reihe von Berichten der letzten Aktionen der Genossen aus Kolumbien auf der Seite El Comunero veröffentlicht, die über die großartigen Initiativen und erfolgreichen Kampagnen berichten, die von den Genossen der MESP und MERyP gestartet und geführt wurden. Im Folgenden eine kurze Übersicht über die Aktionen der Genossen in den letzten Wochen.

In  Österreich gibt es die AUVA (die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt). Sie hat die Aufgaben der Unfallbehandlung, der Rehabilitation nach Unfällen, der Unfallprävention und der Auszahlung von Unfallrenten bei bleibenden Schäden, nach denen man nicht mehr arbeiten kann.

Aktuelle Zahlen zeigen, dass durchschnittlich jeder vierte Auszubildende in Deutschland seine Berufsausbildung abbricht. In bestimmten Berufen wie Koch, Friseur und Restaurantfachkraft ist es sogar jeder zweite. Dies liegt nicht daran, dass die Auszubildenden keine Lust haben ihre Berufe auszuüben, sondern in der Hauptsache an der extrem schlechten Bezahlung während der Ausbildung. Denn 40% der Auszubildenden erhalten im ersten Lehrjahr unter 500 Euro. Entsprechend müssen sie BAföG  oder Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen. Wenn das nicht möglich ist oder nicht reicht, muss halt noch ein Nebenjob gemacht werden. Und so kommt sogar der DGB zu der Aussage: "Viele steigen vorher aus, da sie mit der kargen Vergütung nicht über die Runden kommen."