Europa

Wir veröffentlichen ein Video, das uns zugeschickt wurde.
Auch nach dem Urteil von 6 Jahren und 9 Monaten gegen Musa gilt: der Kampf geht weiter!
Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Von Dienstag bis Donnerstag diese Woche wird in hunderten Betrieben im Pflege- und Gesundheitsbereich gestreikt. Der Kollektivvertrag von über 100.000 ArbeiterInnen und Angestellten wird gerade verhandelt und berechtigterweise wurde das lächerliche Angebot der Kapitalisten bei den letzten Verhandlungen nicht angenommen.

Letzte Woche billigte die Pariser Nationalversammlung das sogenannte „Anti-Randalierer-Gesetz“. Nach diesem können die französischen Bullen ohne richterliche Grundlage erstmals Demonstrationsverbote gegen all jene aussprechen, welche als „eine besonders schwere Gefahr für die öffentliche Ordnung“ darstellen.

Wir möchten hier eine Korrespondenz teilen, die am der Homepage der "Antifaschistischen Aktion - Infoblatt" veröffentlicht wurde. Die Korrespondenz zeigt auf, dass der Schrei der Herrschenden nach "Schutz der Frauen" dazu benützt wird, weitere repressive und antidemokratische Gesetze und Verordnungen durchzuboxen und ihren eigenen aggressiven Kurs gegen die Mehrheit der Frauen zu verschleiern.

Inmitten des Kampfes der Gelbwesten fand in Paris eine erfolgreiche Veranstaltung zur Unterstützung des Kampfes um die Befreiung des politischen Gefangenen Georges Abdallah statt, an der etwa 150 Personen am letzten Samstag teilnahmen.

In Reden und Grußworten, die von verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen, wie Abdallah selbst oder der Roten Hilfe aus Brüssel, persönlich gehalten oder an das Treffen geschickt wurden, wurde die Frage nach dem gerechten Kampf des palästinensischen Volkes ebenso angesprochen wie die Notwendigkeit, die Bemühungen um die Befreiung des langjährigen Gefangenen Abdallah zu verstärken. Denn er hat nie seinen Standpunkt verraten – er ist für mehr militante Aktionsformen zur Unterstützung des palatinischen Volkes. Abdallah hat nun bereits mehr als 30 Jahre im Gefängnis verbracht.

Das Treffen endete mit kulturellen Beiträgen und der Vereinbarung, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Demonstration in Paris im Juni geben wird, für die zumindest national mobilisiert wird. Im vergangenen Jahr hatte ein massives Kontingent, das von der Kommunistischen Partei Frankreichs (maoistisch) mobilisiert wurde, einen bedeutenden Einfluss auf die Demonstration und zeigte ein kämpferisches und internationalistisches Auftreten.

Im Folgenden dokumentieren wir einige Bilder von der Veranstaltung, welche am vergangenen Wochenende in Paris stattfand:

Abdallah Paris 2019 Konferenz

Abdallah Paris 2019 Konferenz

Abdallah Paris 2019 Konferenz

Abdallah Paris 2019 Konferenz

Über sechzig Menschen nahmen gestern bei der Urteilsverkündung im Prozess gegen Musa Asoglu teil und brachten in einer Kundgebung mit Bannern, Reden und Slogans ihrem Protest gegen die Verurteilung ausdruck. Musa wurde gestern in einer Farce von einer Gerichtsverhandlung zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt.

In Österreich sind alle Nachrichtendienste seit der Regierungsbildung 2017 unter FPÖ-Aufsicht. Schon damals wurde unter anderem dagegen demonstriert und protestiert. Jetzt will der militärische Nachrichtendienst mehr Zugriff auf sogenannte Telekomdaten. Währenddessen baut das BVT eine Einheit für „Sondereinsatz“ auf. Damit wollen beide Institutionen die Bevölkerung mehr überwachen. Solche Pläne soll schon der ehemalige Verteidigungsminister Doskozil (SPÖ) eingeleitet haben.

Laut der Bildzeitung vom 04.02.19 fordert Markus Söder einen Marshall-Plan für die Bundeswehr. Marshall-Plan sagt man in Deutschland in der Regel, wenn echt viel Geld in die Hand genommen werden soll – in der Regel, um gegen die Russen vorzugehen.