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In den letzten Tagen finden in der ganzen Türkei und weltweit Aktionen und Veranstaltungen zum Angriff der Reaktion in Aliboğazı statt. In Aliboğazı in Dersim in der Türkei drang die türkische Reaktion am 23. November mit massiven Kräften in ein Gebiet vor, in das sie 20 Jahre nicht vordringen konnten. Zuletzt versuchte sie dies im Dezember letzten Jahres. Bei diesem Einsatz waren hunderte Soldaten der türkischen Armee sowie eine Spezialeinheit beteiligt. Durch Verbrennungen am Körper von Genossen der TIKKO (Arbeiter- und Bauern-Befreiungsarmee der Türkei) ist auch nachweisbar, dass dabei chemische Waffen eingesetzt wurden. Die Reaktion versuchte sechs Tage lang das Gebiet zu besetzen, musste sich danach aber zurückziehen. Bei diesem Einsatz starben mehrere Soldaten der Reaktion, was diese aber vertuscht, indem sie ihre Verluste nicht öffentlich macht. Vor und nach der Aktion wurde das Gebiet durch die türkische Luftwaffe angegriffen.

In diesen sechs Tagen wurden acht Mitglieder der TIKKO von der türkischen Reaktion getötet. Von diesen acht Toten sind die Leichen teilweise so stark verbrannt, dass sie nicht identifiziert werden konnten. Die Namen der Genossen, die identifiziert werden konnten lauten Aşkın (Hasan Karakoç), Hakan (Ersin Erel), Tuncay (Murat Mut), Orhan (Alican Bulut), Bakış (Samet Tosun).
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In der Türkei wurden beispielsweise in Gazi und in Esenyurt, beides Statteile Istanbuls, Veranstaltungen organisiert und Flugblätter verteilt.
Auch in Mersin im Süden des Landes wurde eine Gedenkveranstaltung mit Reden und Musik durchgeführt.
Bei der Beerdigung der Genossen beteiligten sich viele Massen, in einem Videozusammenschnitt ist dies neben Clips der TIKKO und einer Prozession zu sehen.

Die revolutionäre Musikgruppe Grup Munzur veröffentlichte ein Lied zum Angriff der Reaktion in Aliboğazı:

In der BRD wurde unter anderem in Köln und in Stuttgart Gedenkveranstaltungen abgehalten, an denen sich auch Angehörige der Getöteten beteiligten.
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Anfang Dezember erreichten in den USA kämpfende Ureinwohner von Stamm der Sioux einen wichtigen Sieg gegen das US-Militär, gegen die Regierung und mehrere große Ölkonzerne. Seit nicht ganz einem Jahr kämpften sie im Bundesstaat Dakota gegen den geplanten Bau einer Öl-Pipeline, die sehr nahe an einem Sioux-Reservat vorbeiführen hätte sollen.

Immer wieder zeigen Gefangene überall auf der Welt, dass der Kampf in den Gefängnissen, in die die herrschenden Klassen alle diejenigen stecken, die auf bestimmte Weise mit dem System in Konflikt geraten, sehr umfangreich sein kann, wenn er eine Massenbasis hat, die sich gemeinsam in Rebellion erhebt. Heute brennt in England das privatwirtschaftlich (von G4S) geführte HMP (Gefängnis ihrer Majestät) Birmingham, auch als „the Green“ bekannt.

In Rio de Janeiro gab es am 12. Dezember weitere Proteste gegen die Sparmaßnahmen des alten brasilianischen Staates statt. An diesem Tag sollte eine weitere Abstimmung über die kommenden Sparmaßnahmen stattfinden, doch im vorhinein wurde die Abstimmung auf den 20. Dezember verschoben, da die Vertreter des brasilianischen Staates den Zorn des Volkes fürchteten und nach den Protesten am 29. November erneute Ausschreitungen befürchtete. Doch die Massen leißen sich von dieser Maßnahme nicht zurückhalten und tausende nahmen trotz der brennenden Hitze an der Versammlung teil. Schon auf dem Weg zur Versammlung wurden sie von der Polizei terrorisiert, die “Reinigungskorridore” einrichtete um die Demonstranten zu kontrollieren und viele von ihnen zu durchsuchen.Es nahm auch ein Block teil, der untera anderen aus der Revolutionären Studentenbewegung des Volkes (MEPR), Volksfrauenbewegung (MFP) und Roten Einheit – Revolutionäre Jugend bestand.

In ganz Peru ist das Volk dabei, gegen die Ausbeutung und Unterdrückung durch den Imperialismus und seine Lakaien zu kämpfen. Diese Kämpfe finden in unterschiedlichem Ausmaß und Stärke statt, sind aber allgegenwärtig. Wir geben hier einen kleinen Einblick über die Kämpfe der letzten Wochen.

Im VRAEM(Tal der Flüsse Apurímac, Ene und Mantaro) wurden am 14. Dezember zwei Bullen bei einem Gefecht getötet. Die Reaktion behauptet wie immer, vor allem im VRAEM, dass es sich bei dem Gefecht um eine Konfrontation mit Drogenhändlern gehandelt hätte. 

In Solidarität mit den von ihrem Land vertriebenen armen Bauern Guahorys gab es vergangenen Samstag im Südosten Paraguays eine Demonstration zu der verschiedene Organisationen aufgerufen hatten. Mitte November hatte ein Großaufgebot von 1.500 Polizisten die Rund 200 Bauernfamilien vertrieben, die seit Jahrzehnten auf diesem Land leben und ihre Felder bestellen. Kurz darauf wurden Teile dieses Landes von ihnen besetzt.

Eine Videoaufnahme beweist, dass die der Behauptungen der Bullen, dass die Genossen der Kommunistischen Partei Indiens (maoistisch) in Nilambur in Kerala „keinen Erfolg dabei hatten das Volk zu beeinflussen, abgesehen von einer Anzahl von Volksschulen und Lagern in verschiedenen Teilen von Nilambur” alles andere als wahr sind. Das Video, das am Ort des Massakers an den Genossen Kuppu Devraj und Ajitha  am 23. November gefunden wurde, zeigt wie mehrere Dorfbewohner der Gegend in sich den Genossen angeschlossen hatten. Eine Genossin spricht in dem Video auch darüber, dass die Volksbefreiungsguerrillaarmee (PLGA) bereit für den bewaffneten Kampf im Dezember 2016 ist.

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