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Für Aufsehen sorgten unlängst in Berlin zwei Vorfälle bei denen sich Teile des Volkes entschlossen gegen die Schikanen und Drangsalierungen durch die Polizei zur Wehr setzten.

In den letzten Wochen gab es mehrere Aktionen der Neuen Volksarmee (NPA – New Peoples Army) der Philippinen. Darunter am 27. Juli ein Hinterhalt auf eine Einheit der CAFGU (Citizen Armed Force Geographical Unit – paramilitärische Organisation unter Führung der Philippinischen Armee), bei dem einer ihrer Mitglieder getötet und vier weitere verwundet wurden. Der Hinterhalt fand bei Kapalong in Davao del Norte statt. Am 29. Juli wurde dieses auch von der NDF (Nationalen Demokratischen Front) bestätigt

Nächstes Jahr sind Bundestagswahlen, nächsten Monat Wahlen in Berlin. "Jede Stimme zählt" wird einem überall versucht weiss zu machen. Abgesehen davon, dass bürgerliche Wahlen keinen anderen Zweck verfolgen, als der Diktatur der Bourgeoisie eine scheinbare Legitimität zu vermitteln, wird auch bei den Wahlen in BRD, die sich gerne als Verteidiger von Demokratie gibt, um andere Länder zu überfallen, betrogen.

Am Nachmittag des 5. August fand es in Rio de Janeiro eine Demonstration gegen die Olympiade und das mit ihr verbundene Massaker statt. Etwa eintausend Menschen versammelten sich am Platz Saens Peña im Norden der Stadt. Aufgerufen zu der Demonstration hatte unter anderen die „Revolutionäre Front zur Verteidigung der Rechte des Volkes“ (FRDDP) und die „Unabhängige Volksfront – Rio de Janeiro“, aber auch andere Bewegungen des Volkes. Sie demonstrierten unter der Parole „Nieder mit dem olympischen Massaker!“

Direkt zu Beginn startete die Polizei mit einer groß angelegten Operation Provokationen gegen die Demonstranten, indem sie sie teilweise umzingelte und Jugendliche willkürlich durchsuchte. Doch die Demonstranten widerstanden diesen Provokationen.

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Im Block der FRDDP nahmen verschiedene Organisationen teil, unter anderen die Revolutionäre Studentenbewegung des Volkes (MEPR), die Rote Einheit (UV-ORNL), die Arbeiterliga und die Volksfrauenbewegung (MFP). Neben den Transparenten mit den Parolen „Nieder mit dem olympischen Massaker!“ und „Es lebe die Agrarrevolution!“ wurden auf Plakaten auch in anderen Sprachen Parolen erhoben und Kämpfe in anderen Ländern unterstützt, darunter für die politischen Gefangenen der „Konföderation der türkischen Arbeiter in Europa“ (ATIK) in der BRD.

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Am Ende der Demonstration griff die Militärpolizei massiv mit Tränengas, Schockgranaten und Gummigeschossen an. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt und erlitten Vergiftungen durch das Tränengas. Ein Mädchen musste von Sanitätern wiederbelebt werden und ein Demonstrant wurde aufgrund von Verletzungen durch Schläge ins Krankenhaus gebracht.

Am gleichen Tag fand in der Stadt Belo Horizonte eine Aktion zur Verteilung des Flugblattes der FRDDP statt, die von verschiedenen Organisationen unterstützt wurde.

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Laut Berichten der bürgerlichen Presse wurden in Indien in der Woche der Märtyrer diverse Aktionen durchgeführt, trotz massivem Aufgebot der Polizei und Paramilitärs. So wurden mindestens 50 Monumente zum Gedenken errichtet. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie diese aussehen, zeigen wir Fotos von früher errichteten Monumenten.

Am Freitag, den 29. Juli, besuchte Renzi Tarent (italienisch: Taranto). Dagegen erhob sich ein kräftiger Wind. Arbeiter und Arbeiterinnen, Mütter und Mädchen, die Jugend, die Studenten kamen dem Aufruf der Gewerkschaft COBAS folgend zur Piazza Garibaldi, um gegen die Regierung Renzi zu protestieren.

Ein weiterer Vorfall zeigt die Verbindungen von Faschisten und Justiz. Es erübrigt sich wiedereinmal jede Frage, ob eine Klage gegen Faschisten etwas bringen kann, denn die Justiz ist ein Instrument der herrschenden Klasse.
Im Juli wurde eine Anklage gegen faschistische Identitäre in Graz fallengelassen. Nach einer antirassistischen Kundgebung im Jänner in Graz, die sich gegen die Demonstration der Identitären vor einer geplanten Flüchtlingsunterkunft richtete, wurden AntifaschistInnen auf dem Heimweg von 7 Identitären angegriffen.

Österreich: Rund um die Eröffnung der Olympiade in Rio de Janeiro wurden in Österreich verschiedene Solidaritätsaktionen zur Unterstützung der internationalen Kampagne gegen die Olympiade durchgeführt. Es erreichten uns folgende Meldungen und Bilder: