Nachrichten

Am 16. August wurden in Kaschmir in der Nähe des Awantipora Flugfeldes der indischen Luftwaffe zwei Soldaten des Grenzschutzes (BSF) bei einem Angriff von Militanten getötet, sechs weitere wurden verletzt. Der Angriff war bereits der dritte auf den BSF in den vergangenen zwei Wochen. Nach dem Angriff konnten sich die Militanten erfolgreich zurückziehen und auch die eingerichteten Straßensperren brachten keine Ergebnisse für die Polizei.

In der chilenischen Hauptstadt gab es am 22. August eine Großdemonstration von Studenten, die für eine Verbesserung des Bildungssystems kämpfen, mit bis zu 80.000 Teilnehmern. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, die mit Stöcken und Steinen angegriffen wurde. Die Polizei antwortete mit Tränengas und Wasserwerfern. Die Demonstration reiht sich in einen schon lange andauernden Kampf um bessere Bildung in Chile ein.

Am 21. August haben in Shanghai bis zu 7000 LKW-Fahrer aus vielen kleinen Logistikunternehmen für eine bessere Bezahlung gestreikt. Die Streikenden attackierten die LKW von Streikbrechern und als die Polizei dagegen vorgehen wollte wurde auch sie angegriffen. Dabei wurde eine große Anzahl Polizeiautos beschädigt oder zerstört und es gab einige Festnahmen. Für das Wochenende wurden  weitere Streiks angekündigt. Durch den Streik kommen die Reedereien in Bedrängnis und mehrere Schiffe mussten bereits ihre Fahrten verschieben.

Am 5. August wurde in Birmingham eine Fabrik für Drohnen des israelischen Konzerns Elbit von Aktivisten für 48 Stunden besetzt. Elbit ist Israels größter Waffenproduzent und der weltgrößte Produzent von Drohnen.

Hunderte Minenarbeiter streikten am Mittwoch aufgrund ausbleibender Zahlungen. Bei den Streiks wurde das Haupttor der Konkola Copper Mines Fabrik blockiert und Fahrzeuge beschädigt. Die Polizei beschoss die Arbeiter mit Tränengas.

In Ferguson im Bundesstaat Missouri ging in den vergangenen Tagen die Rebellion der hauptsächlich schwarzen Jugendlichen weiter. Die Polizei griff immer wieder Versammlungen und Demonstrationen an, die Jugendlichen wehrten sich. Der Staat hatte zunächst versucht eine „deeskalierende“ Taktik anzuwenden, hat nun aber eine Ausgangssperre verhängt, den Notstand ausgerufen und die Nationalgarde in den Ort geschickt. Auch die in den USA angeblich so wichtige Pressefreiheit verabschiedet sich mit den Verhaftungen und Ingewahrsamnahmen von mehren Journalisten. Das Auftreten und das Erscheinungsbild der Polizei bei den Auseinandersetzungen ist das einer Invasionsarmee. Das liegt auch an dem sogenannten Programm 1033, bei dem das US-Militär einfach nicht mehr benötigte Ausrüstung und Waffen an die Polizei weiterverkauft, um so Geld einzusparen.

Im Bundesstaat  Chhattisgarh sind den Maoisten mehrere erfolgreiche Angriffe auf reaktionäre Einheiten gelungen.
Am Freitag dem 15. August wurden bei zwei Angriffen mit unkonventionellen Sprengvorrichtungen insgesamt drei Mitglieder der Central Reserve Police Force verletzt. Nach beiden Angriffen konnten sich die Maoisten sicher zurückziehen.

Am 19. August griffen die Maoisten eine Einheit der CoBRA Spezialeinheiten an, die auf dem Rückweg zu ihrem Lager war und verletzten dabei drei der Polizisten. Auch hier konnten sich die Maoisten sicher zurückziehen. Bei allen Angriffen konnten auch gestartete Suchmanöver keinen der Guerillas erwischen.

Nachdem die europäischen Streitkräfte einen Mann in seiner Wohnung ermordet haben gab es am 19. August wütende Proteste in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, bei der französische Einheiten der EUFOR aus einem Helikopter heraus auf die Menge feuerten. Hierbei gab es über 30 Verletzte und fünf Tote. Frankreich verteidigt seine Interessen in Zentralafrika momentan mit über 2.000 Soldaten, nächsten Monat sollen von der UN weitere 12.000 Truppen in das Land geschickt werden.