Nachrichten

Wir veröffentlichen hiermit eine inoffizielle und vorläufige Übersetzung eines sehr wichtigen Artikels über den Kampf der Bauern in Brasilien, der von A Nova Democracia veröffentlicht wurde:

Brasilien: Dringend! Die Bauern haben die Rückeroberung von Santa Elina 25 Jahre nach der Schlacht abgeschlossen

Im Folgenden finden Sie einen Artikel aus dem Peasant-Resistance-Portal über die Eroberung der letzten Gebiete von Santa Elina, die 25 Jahre nach der historischen Schlacht von Corumbiara stattfanden.

In den frühen Morgenstunden des 16. August nahmen Dutzende von Bauernfamilien, angeführt von der Liga der armen Bauern von Rondônia und Westamazonien, das Latifundium Nossa Senhora, den letzten Teil der alten Santa Elina-Farm, die sich noch in den Händen von Großgrundbesitzern befand. Dies sind Länder, in denen der heroische Bauernwiderstand von Corumbiara vor 25 Jahren stattfand.

Wir spiegeln hier einen interessanten Artikel von den Genossen des AFA Infoblatts in Österreich:

Öl-Deal zwischen USA und den kurdischen Einheiten der „Rojava-Revolution“: Eine Überraschung?

Was schon seit Ende 2019 durch US-Imperialisten konkret vorbereitet wurde, ist nun in Form gegossen: Ein Öl-Abkommen zwischen der US-amerikanischen Firma „Delta Crescent Energy LLC“ und den „Syrisch Demokratischen Kräften“ (SDF), gemeinsam mit der kurdischen Miliz „Volksverteidigungseinheiten“ (YPG). Was eigentlich gegen die von den USA selbst auferlegten Syrien-Sanktionen verstößt, als auch gegen den UN-Kompromiss über die „Souveränität“ Syriens, wird nun als „Modernisierung“ der Raffinerien und „Hilfe“ für die angeblich mehrheitlich kurdische Bevölkerung verkauft. Dass sich die USA-Imperialisten nicht einmal an ihre eigenen Verträge und Sanktionen halten ist das eine, dass kurdische Milizkräfte und Rebellengruppen der YPG und SDF von vor allem europäischen „Linken“ als „Revolutionäre“ gefeiert wurden und werden, wird spätestens mit diesem Abkommen vollkommen absurd. Die Taktik der USA, zuerst diverse Gruppen und Milizen zu unterstützen und ihnen reichlich finanziell unter die Arme zu greifen, um dann an billiges Öl zu kommen und die eigenen Interessen besser durchsetzen zu können, ist auch in anderen kriegsgebeutelten Ländern nicht unbekannt.

In Erinnerung an Luis Armando, besser bekannt als „Comandante Gato“, wurde vor kurzem in seiner Heimatstadt Cerro Grande, welche im Osten von Oaxaca, Mexiko, gelegen ist, ein neues Kommunales Kulturzentrum eröffnet. In Cerro Grande beteiligte sich „Comandante Gato“ in vielen Kämpfen der indigenen Bevölkerung in der Region Istmo de Tehuantepec, war Teil der Organisierung der Selbstverteidigungskräfte des Volkes und führte Kämpfe, wie beispielsweise die der Fischer. Am 11 April 2019 wurde er auf dem Rückweg in seine Heimatstadt in einemHinterhalt von Paramilitärs ermordet.


Wir haben bereits mehrmals über die Serie faschistischer Anschläge in Neukölln berichtet. Auch darüber, dass die Aufklärung dieser Taten offensichtlich aus den Reihen von Justiz und Polizei verhindert wird.

Nachdem - wie wir bereits berichteten - am Dienstag, den 4. August, in der libanesischen Hauptstadt Beirut bei einer Explosion mehr als 150 Menschen starben und über 5000 Personen verletzt wurden, besuchte Frankreichs Präsident Macron als erster das Land. Er versprach große finanzielle Unterstützung. Aber nicht ohne Gegenleistung. Macron sei verpflichtet, den Menschen im Libanon zu helfen, es sei eine historische Verantwortung. Dazu diktiert er, was er von der libanesischen Regierung fordert: Es müsse ein genereller politischer Wandel her. Dazu müsse die Regierung die Korruption bekämpfen. Eine Energiereform durchsetzen sowie den Mangel der Transparenz im Bankensystem bekämpfen. Frankreich stehe immer Seite an Seite mit dem Libanon, lässt er dazu verlauten.

Die Türkei hat diesen Montag erneut ein Forschungsschiff, die „Oruc Reis“, zur Untersuchung des Meeresbodens nach Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer entsandt. Laut einem Abkommen zwischen Griechenland und Ägypten von letzter Woche über das betroffene Seegebiet sind der Türkei dort keinerlei Rechte eingeräumt. Dieses Abkommen definiert ein Territorium, in dem beide Staaten vor der eigenen Küste eine „Ausschließliche Wirtschaftszone“ (AWZ) besitzen, in der sie über die Ressourcen im Meer verfügen. Das vom türkischen Forschungsschiff befahrene Gebiet ist laut Abkommen Teil der griechischen Zone.

Hany Babu Musaliyarveettil Tharayil, ein Englisch Professor and der Universität Dehli wurde vor Kurzem festgenommen und ist nun mindestens bis zum 21. August in gerichtlichem Gewahrsam.

In Peru manifestierten sich aktuell die Bestrebungen der klassenbewussten Lehrer innerhalb der SUTEP darum, opportunistische und mit dem Staat zusammenarbeitende Positionen zu isolieren, in zwei Aufrufen zu Diskussionsveranstaltungen, wo diese Angelegenheit debattiert werden soll. In ihrer Aufforderung stellt der Jugendausschuss der Lehrer klar:

Wir müssen darum kämpfen, die Führung innerhalb der Gewerkschaft zu übernehmen, die Neuorientierung und Rekonstruktion der Basis auf uns nehmen und die opportunistischen und in Wahl begrenzten der Patria Roja isolieren und die Revisionisten und Opportunisten von FENATEP mit Castillo Terrones an der Spitze zu entlarven, die die Führung im historischen Streik von 2017 übernahmen, indem sie ihn wegen des Versprechens der Anerkennung ihrer FENATAP durch die Regierung verrieten, gefolgt vom Streik von 2018, bei dem sie die peruanischen Lehrer erneut verrieten.

Wir müssen die Aufmerksamkeit auf die klassenbewussten Lehrer legen, welche die Führung der Gewerkschaft nicht übernehmen wollen, genug von diesem Gezöger. Wir bekräftigen die Prinzipien der klassenbasierten Gewerkschaft, um den gegenwärtigen Moment zu überwinden, den unsere Gewerkschaft, der Sutep, durchmacht.

Peru


In Chile geht der Hungerstreik der politischen Gefangenen der Mapuche in den Gefängnissen Angol, Temuco und Lebu weiter und hat jetzt die 80-Tage-Marke überschritten. Während sich die gesundheitliche Situation der Gefangenen von Tag zu Tag verschlechtert, hat die Solidaritätskampagne zur Unterstützung ihres Kampfes neue Höhen erreicht.

An mehreren Stellen wurden Straßensperren von bewaffneten Gruppen errichtet. Am Morgen des 27. Juli übernahmen Familien und Dorfbewohner neben der Gemeinde Temuco auch die öffentlichen Gebäude in allen Gemeinden der Provinz Malleco. Gleichzeitig entwickeln sich eine Vielzahl von Demos und anderen Aktionsformen.

Chile 1

Chile 2

"Freiheit für die Mapuche Politischen Gefangenen [P.P.M] im Hungerstreik"


Vor zwei Tagen feierte die Liga der armen Bauern den 25. Jahrestag des heldenhaften Widerstands der Bauern von Corumbiara in Brasilien. Am 9. August 1995 versuchte der alte brasilianische Staat in Absprache mit den Großgrundbesitzern, die 600 auf der ehemaligen Ranch Santa Elina lebenden Familien zu massakrieren. Die Illusion, es leicht zu haben, die Bauern anzugreifen, ging allerdings in Rauch auf, als die reaktionären Kräften auf gut organisierten und heftigen Widerstand stießen der zur „Schlacht von Santa Elina“ führte. Mehr als 11 Bauern wurden an dem Tag ermordet, über 200 von Kugeln, Folter oder Traumata verwundet. Mehrere Bauern wurden verschwindengelassen. Der einzige Grund dafür, dass diese Zahl nicht größer war, liegt nur an dem starken Widerstand.

Ungefähr 20 Aktivisten aus verschiedenen Teilen Rondonias - Studenten, Anwälte und Bauern - versammelten sich an diesem Sonntag, um den an diesem Tag Verstorbenen zu gedenken und um zu denunzieren, dass die Mörder und Folterer immer noch ungestraft bleiben und den Familien auch nie eine Entschädigung gewährt wurde.

Bras


Die Genossen in Ecuador haben einen neuen Aufruf veröffentlicht, in dem sie die Wahlfarce sowie die Kandidaten anprangern und kämpferische Maßnahmen fordern. Unter dem Motto "Geht nicht wählen, bereitet den Volkskrieg vor" heißt es:

- Bewusstsein schaffen, dass das einzige, was wir mit diesen Wahlen haben werden - zusätzlich zum einem Beitrag in der Festigung der alten Demokratie -, dass das einzige, was wir erreichen werden, darin besteht, eine Gruppe von Elendigen in die Regierung zu bringen, die dafür verantwortlich sein werden mit dem Schmerz, Hunger, Elend und Leiden der großen Mehrheit zu spielen, zu schachern und zu handeln. [...]

- Militarisierung der Organisationen von Bauern, Arbeitern und anderen Massen. Militarisiert die Aktionen gegen die Wahlen und ihre Akteure.

- Zwangsblockaden. Verhindert die Freizügigkeit aller Akteure, die die Wahlen fördern. Unterbrecht den Prozess mit kämpferischen Blockaden.

Menschen in Ecuador: Es reicht nicht aus, anzukündigen oder dazu aufzurufen NICHT ZU WÄHLEN. Es ist wichtig, Maßnahmen zu entwickeln, die den BOYKOTT DER WAHLEN vorwärtsbringen. Wenn wir die Gedanken bewegen, dann lasst es für die Aktion, für die Transformation sein.

Ecuador


Da die Arbeitslosigkeit in Kolumbien mit der Krise im Mai 21,4% erreichte, welche sich insbesondere auf die 47% der im sogenannten informellen Sektor tätigen Bevölkerung auswirkte, können sich viele Familien ihre Miete nicht mehr leisten. Daher besetzten Hunderte von Familien zuvor ungenutztes Land in Soacha, einer Gemeinde südlich der Stadt Bogotá. Am 25. Juni vertrieb die berüchtigte Aufstandsbekämpfungspolizei ESMAD jedoch gewaltsam die Ansiedlung von etwa 800 Familien und tötete einen 15-jährigen Jungen, Duván Mateo Aldana. Weil ihre Situation ungelöst bleibt, gingen Hunderte am 6. Juli auf die Straße und blockierten die zentrale Autobahn nach Bogota.