Nachrichten

Wir veröffentlichen hier eine inoffizielle deutsche Übersetzung der Erklärung der Red Guards Austin zum 8. März:
iwwd2018

Die Berge hinwegfegen und die Himmel erstürmen – 8. März, Internationaler Tag der Arbeiterinnen

Dein Blut ist ein wunderschöner Strom,
der unsere Revolution bewässert hat,
mit einem festen Schwur der Klasse,
das Versprechen der roten Kombattanten,
die Macht zu erobern bis zum Kommunismus.
„Hymne für Camarada Norah“

Wie jetzt durch die bürgerlichen Medien öffentlich wurde, hat der ehemalige österreichische Bundeskanzler Alfred Gusenbauer sehr weitreichende „Lobbyarbeit“ für die Heranführung der Ukraine an die EU betrieben und auch eigene Firmeninteressen in der Ukraine vorangetrieben (wie zuvor in Kasachstan!).

Vergangene Woche scheiterte der Deutsche Fußball Liga (DFL) vor dem Oberverwaltungsgericht in einem Verfahren gegen die Stadt Bremen. Konkret geht es darum, dass die Stadt Bremen, dem DFL die Kosten für Polizeieinsätze bei so genannten „Hochrisiko-Spielen“ in Rechnung stellen will. Seit dem Jahr 2014 versucht die Stadt diese Forderung rechtlich durchzusetzen.

Im Februar jährte sich die Unabhängigkeit Kosovos zum zehnten mal. Die FPÖ rollt dieses Thema wieder auf und stellt sich in Worten auf die Seite Serbiens, um im Interesse des österreichischen Kapitals die Beziehungen zur serbischen Regierung zu intensivieren. Damit bedient sie sich aber auch gleichzeitig an den reaktionären serbischen Nationalisten welche pro-russisch orientiert sind und nicht gegen die imperialistische Politik sind.

In einer massiven Mobilisation sind Genossen in Kolumbien am 9. Februar auf die Straßen gegangen. Die kurzen Märsche und kämpferische Reden, Parolen und Lieder die von den Aktivisten gesungen und geschwungen wurden sprachen die Probleme der tiefsten und breitesten Massen an und zogen schnell eine große Menge an. Die Kürzungen für die ländlichen und städtischen Arbeiter bekämpfend mobilisierten die Genossen zur Verteidigung der grundlegenden Arbeiterrechte, wie die Erhöhung der Löhne, die Minderung der Lebenserhaltenskosten und billigere öffentliche Transportmittel.

Wir teilen hier eine Veranstaltung zur Mobilisierung zum 8. März in Berlin.

Im Zuge der Mobilisierung zum 8. März wird es in Berlin am 02.03. um 20:00 Uhr, im Café tschüsch (Fuldastraße 12, 12045 Berlin) eine Veranstaltung geben.

Thema der Veranstaltung ist die aktuelle Situation der Frau in der BRD und die Frage, welchen Feminismus brauchen wir?

Die Essener Tafel nimmt nur noch Menschen mit deutschem Personalausweis als Kunden auf. Grund dafür seien der steigende Anteil an ausländischen Nutzern, der zu einer „Verdrängung der deutschen Nutzer führe“ und ein „mangelnder Respekt gegenüber Frauen“ seitens der neuen Nutzer. Nun würden vorerst nur Personen mit deutschen Ausweis aufgenommen, da sie „wollen, dass auch die deutsche Oma weiter zu [ihnen] kommt“, so Jörg Sator, der Vorsitzende der Essener Tafel.

Er schreibt so den Migranten eine „patriarchale Natur“ zu, ignoriert die Existenz des Patriarchats in Deutschland und propagiert, dass ein Konflikt zwischen Deutschen und Ausländern real und wichtig sei. Statt seinen Kontakt zu den ärmsten und breitesten Massen, die sich nicht einmal ihr Essen ohne Unterstützung einer Hilfsorganisation leisten können dafür zu nutzen die Organisierung und den Zusammenhalt der Massen zu stärken, versucht er die Massen nach ihren Herkunftsländern zu spalten und begründet dies auch noch mit dem Interesse ihnen zu helfen.

Auch wichtig festzuhalten sind die generelleren Probleme der Tafel. Sie sind abhängig von Nahrungsmittelspenden hauptsächlich von Supermärkten und ihr Zweck ist die Erhaltung der ärmsten und breitesten Teilen der Massen und der industriellen Reservearmee. So stehen Hilfsorganisationen wie sie nicht im Widerspruch mit dem Imperialismus, im Gegenteil ist der Imperialismus auf ihre Existenz angewiesen, da die Lohnarbeit nicht dem an sie gestellten Anspruch Lebensgrundlage der Massen zu sein gerecht wird. Was beweist dies mehr als der Zuwachs an Leuten die mit ihrem Minilohn, Sozialhilfe oder Rente nicht in der Lage sind sich zu ausreichend zu ernähren und so auf die Tafel angewiesen sind.

Der Punkt hier ist nicht, dass es falsch ist den Massen zu helfen, im Gegenteil unser Zweck als Kommunisten ist es dem Volk zu dienen, dies tun wir jedoch nicht indem wir beim Klassenfeind betteln und versuchen den Massen ihr Überleben zu sichern. Wir tun dies indem wir ihnen zeigen, dass ihre Rebellion gerechtfertigt ist, indem wir mit ihnen kämpfen und indem wir für die Rekonstitution der kommunistischen Partei Deutschland kämpfen, die diese Kämpfe führen wird.

Vor fünf Jahren – am 21. Februar 2013 -  wurde der Gewerkschaftsaktivist Juan Pablo Jiménez auf dem Weg zu seiner Arbeit beim der Elektrotechnik-Unternehmen Azeta erschossen. Bereits kurz darauf kam es zu Protesten, da die polizeilichen Ermittlungen mehr und mehr im Sand verliefen. Am Ende präsentierte die Polizei einen 16 Jährigen als angeblichen Schützen, der Jiménez aus einer Entfernung von 1035 Metern mit einer 9mm Pistole erschossen haben soll. Eine fingierte Story, die weder seine Freunde, noch seine Familie und Mitaktivisten jemals geglaubt haben, zumal er am Tag unmittelbar nach seiner Ermordung an einem Treffen zur Denunzierung der anti-gewerkschaftlichen Tätigkeiten seiner Firma hätte teilnehmen sollen. In seinem Gedenken und Gerechtigkeit fordernd fand vergangene Woche in Chile eine kämpferische Demonstration statt.