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Am 22. Oktober griff in der schwedischen Stadt Trollhättan ein Junge mehrere Menschen mit einem Messer in einer Schule an und tötete einen Schüler und einen Lehrer. Er wurde daraufhin von der Polizei erschossen. Diese Meldung verbreitete sich relativ schnell auch in den deutschen Medien. Ohne lange nachzuforschen Schwang in den Meldungen der Medien auch direkt wieder die These eines verwirrten Einzeltäters mit. Dass dieser angeblich verwirrte Einzeltäter dabei eindeutiger Hitler-Fan war und dies auch in den sozialen Netzwerken fleißig kund tat, einen Wehrmachthelm bei dem Angriff trug und überhaupt keine Verbindung zu der Schule hatte, auf die viele Kinder von Flüchtlingen gehen, war dabei erst einmal nicht im Fokus der Berichterstattung. Meldungen darüber wurden hinterher mit weit weniger medialer Aufmerksamkeit gemacht.

Nachdem die Kriegsverbrecher des Yankee-Imperialismus erst kürzlich ein Krankenhaus der Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ systematisch bombardierten, wobei mindestens 22 Menschen starben, setzen sie jetzt noch eins oben drauf. Am 15. Oktober rammte ein gepanzertes US-Fahrzeug das Tor der erst am 3. Oktober bombardierten Klinik, um sich so Zutritt zum Gelände zu verschaffen. Der Vorwand: um die Standsicherheit des Gebäudes zu prüfen, zur Überprüfung ob Anspruch auf Schadensersatz bestehen würde. Die Mannschaft an Bord des Fahrzeugs hätte angenommen, dass sich kein Personal mehr in der Klinik aufhält. Dieses Manöver lässt sich an Zynismus kaum überbieten. Zur Überprüfung auf Schadensersatz und zur Überprüfung der Standsicherheit ein Tor auf rammen klingt erstmal wie ein schlechter Scherz. Warum die Yankees die Standsicherheit eines Gebäudes in dem sie 22 Menschen teilweise in ihren Betten verbrennen haben lassen interessieren sollte ist sowieso erstmal fraglich. Was der wahre Grund für das Manöver war bleibt auch erst einmal offen, allerdings werden Stimmen laut, die von Beweisvernichtung und Einschüchterung reden.

In einem umfangreichen Bericht vom 15. Oktober über die Verflechtung des peruanischen Militärs mit dem Drogenhandel in der Region VRAEM werden diverse interessante Informationen wiedergegeben. In der Region sind 6.000 Soldaten stationiert, laut Polizeiangaben sind ihnen gegenüber nur 15 Kartelle mit um die 60 Bewaffneten aktiv, trotzdem behauptet das Militär, bei Aktionen der Kartelle in der Unterzahl und handlungsunfähig zu sein. Der Staat beschränkt sich bei den Aktionen gegen die Kartelle hauptsächlich auf die Zerstörung von versteckten Start- und Landebahnen, die dadurch aber nur wenige Tage außer Betrieb sind. Die Felder der Bauern, die Coca anbauen zu vernichten würde laut dem Vize-Verteidigungsminister Perus angeblich die Rekrutierung für den „Leuchtenden Pfad“ bestärken.

Wir dokumentieren hier einen Überblick über Aktionen in Indien:

In den letzten Tagen ist es Berichten der indischen reaktionären Presse zufolge zu zahlreichen Aktionen der Volksbefreiungsarmee in Indien gekommen. Der von den fortschrittlichsten Kräften unter Führung der KPI (Maoisten) geführten Volkskrieg, konnte von der Reaktion trotz ihrer „Operation Green Hunt“ die das ganze Volk zur Zielscheibe für Polizei, Armee und Paramilitärs macht, nicht gestoppt werden. Wird die militärische Strategie des Proletariats richtig angewandt, ist der Volkskrieg unbesiegbar und es können immer wieder Erfolge auch gegen scheinbar übermächtige Feinde, wie den indischen Staat mit den Imperialisten im Rücken, errungen werden. Die folgenden Aktionen verdeutlichen dies einmal mehr:

Am 15. Oktober nahmen über 60.000 Menschen an einer von der nationalen Studentenorganisation organisierten Demonstration zur Verbesserung des Bildungssystems teil. Demonstrationen in diesem Zusammenhang finden schon seit längerer Zeit mit großen Teilnehmerzahlen statt. Im Laufe der Demonstration kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei der gegen die mit Panzern agierenden Bullen unter anderem Steine, Farbbeutel und Molotowcocktails eingesetzt wurden.

In der Stadt Concepción wurde am 12. Oktober ein Bauernführer überfallen und erschossen, nachdem er Zugang zu Informationen über das Gemeindekonto erhalten sollte, wobei auch seine 17-jährige Tochter und seine 16-jährige Nichte getötet und drei weitere Menschen verletzt wurden. Die Reaktion der Bewohner der Stadt auf diesen Anschlag war explosiv, Strassen wurden blockiert, mehrere Gebäude der Gemeinde wurden gestürmt und zerstört, ebenso dazugehörige Dienstfahrzeuge. Als der Bürgermeister der Stadt, der vermutlich den Anschlag angeordnet hat, versuchte die Menschen zurückzuhalten, wurde er bei der Auseinandersetzung getötet.

Am 15. Oktober wurden im Norden Malis drei Soldaten einer französischen Spezialeinheit durch die Explosion einer Landmine verletzt.
Die Soldaten sind teil einer größeren Operation in Nordwestafrika, wo insgesamt 3000 französische Soldaten und weitere UN-Einheiten stationiert sind.

Am 16. Oktober dehnten sich die Kämpfe gegen die Besatzer von Jerusalem auf das gesamte palästinensische Gebiet aus. Dabei wurden von israelischen Soldaten wieder alle Mittel eingesetzt, Tränengas, Schockgranaten, Gummigeschosse, scharfe Munition. Durch letztere wurden auch wieder zwei Menschen getötet, sowie mehrere verletzt.
Die Proteste im Gazastreifen wurden von der Bevölkerung dabei auch gegen den Widerstand der Hamas-Sicherheitskräfte durchgesetzt, wobei auch der israelische Sicherheitszaun an mehreren Stellen durchbrochen wurde.

Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) veröffentlichte zu den Kämpfen folgende Erklärung, die wir dokumentieren: