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Was für einen Großteil der Werktätigen, insbesondere die am meisten ausgebeuteten und unterdrückten Teile unserer Klasse, eine enorme Verbesserung darstellen würde – eine reguläre Arbeit, die einen nicht körperlich kaputt macht, drinnen im Warmen, Arbeitszeiten, die das Leben außerhalb der Arbeit nicht zerstören, und eine wirkliche gute Bezahlung – das ist die Basis, auf der sich die Probleme im Arbeitsleben einiger Intellektueller entwickeln.

Liebe Freunde und Kollegen,

dieses ist der neue Internetauftritt von "Dem Volke Dienen". Es ist eine Weiterentwicklung der alten Seite, weil die Notwendigkeit besteht, dass die Nachrichten, einen weiteren Kreis von Menschen erreichen und zwar regelmäßig, mehrmals pro Woche.

In einem australischen Internierungslager für Flüchtlinge auf der Weihnachtsinsel haben am 9. November die Flüchtlinge für einen Tag die Kontrolle übernommen. Der Auslöser des Aufstands soll der Tod eines Flüchtlings unter angeblich ungeklärten Umständen sein, doch die Bedingungen unter denen die Menschen dort leben müssen spielen sicherlich ihre Rolle bei der Entstehung des Zorns der Menschen. Die Flüchtlinge bewaffneten sich mit Knüppeln und Eisenstangen, errichteten Barrikaden und legten Feuer. Das Sichheitspersonal ergriff daraufhin die Flucht. Am folgenden Tag stürmte dann die Polizei das Lager und griff die Aufständischen mit “nicht tödlicher Munition” an. Nach einigen Stunden brachte sie das Lager unter ihre Kontrolle. Dabei sollen nur fünf Menschen verletzt worden sein. Der Schaden soll sich laut des australischen Einwanderungsministers auf etwa eine Million australische Dollar belaufen.

Am 8. November hielt die italienische Rechtsaussenpartei Lega Nord eine Veranstaltung in Bologna ab. Dagegen gab es einen großen und entschlossenen Protest sowie Versuche diese zu Sabotieren. So wurde etwa eine Strassensperre mit ca 2000 Menschen angegriffen um sie zu durchbrechen, und im Vorfeld die Hochgeschwindigkeits-Bahnlinie zwischen Mailand und Bologna durch einen Brandanschlag lahmgelegt. Die Gegendemonstration, die versuchte zum Veranstaltungsort vorzudringen wurde massiv von den Bullen angegriffen, setzte sich aber kämpferisch zur Wehr und liess sich nicht verjagen.

Am 11. November griffen Bullen in Tixtla acht Busse an, in denen Studenten der Schule Ayotzinapas befanden. Videos von dem Angriff zeigen eine Hetzjagd, bei der Bullen während der Fahrt auf die Fensterscheiben einschlagen und Tränengas in die Busse schiessen.

Bei der Schule handelt es sich um eben jene Schule, deren Studenten im September 2014 von Bullen überfallen wurden, von denen weiterhin 43 vermisst sind.

Die sich im Oktober über das ganze Land ausgebreiteten Proteste von Studenten gehen auch im November kämpferisch weiter, am 13. November gab es in Kapstadt Auseinandersetzungen mit Bullen und Feuer wurden gelegt. Die Polizei reagierte mit Tränengas und nahm mehrere Protestierende fest.

Mehrere Gewerkschaften riefen aus Protest gegen die Sparpolitik einen 24-stündgen Generalstreik für den 12. November aus, im Zuge dessen es in Athen zu mehreren Demonstrationen mit über 25.000 Teilnehmern sowie einer weiteren Demonstration mit über 10.000 Teilnehmern in Thessaloniki. An mehreren Stellen kam es zu Angriffen durch Stöcke und Molotowcocktails auf die Spezialeinheiten der Polizei oder auf Banken wie zum Beispiel die griechische Zentralbank.

Die türkische Musikkombo Grup Yorum, die für ihre Lieder mit revolutionärem Inhalt bekannt ist, darf nicht nach Deutschland reisen. Ihre Visaanträge wurden vom deutschen Konsulat in der Türkei abgelehnt und ihnen wurde mitgeteilt, dass dies auch in Zukunft so sein wird. Am 14. November soll in Oberhausen ein Konzert der Gruppe stattfinden. Die Organisatoren haben bereits klar gestellt, dass das Konzert trotz der Sabotage durch den deutschen Staat stattfinden wird.

Aus dem genannten Anlass dokumentieren wir im Folgenden die Stellungnahme von Grup Yorum.