Nachrichten

„Ein Fünftel der Deutschen ist zur Revolution bereit“ – so titelte am 23. Februar der Tagesspiegel in seiner Online-Ausgabe die Zusammenfassung einer Studie der FU-Berlin zum Thema „Linksextremismus“. Entstanden ist die Studie im Rahmen des „Programms gegen Linksextremismus“ initiiert von Familienministerin Schröder um fortschrittliche Positionen als radikal, dogmatisch oder faschistisch zu verunglimpfen und die „Totalitarismustheorie“ der Reaktion weiter in den Medien zu popularisieren. Fortschrittliche Positionen sollten damit isoliert, gelabelt und verdammt werden, so der Plan der Reaktion.

In Glenview wurde ein politischer Aktivist von Unbekannten aus einem Friseursalon entführt, nachdem  sie ihn beschuldigten, eine Kuh gestohlen zu haben.
Seinen Anwälten wurde ausgerichtet, dass er sich in Polizeigewahrsam befindet, bei dieser konnten sie ihn jedoch nicht ausfindig machen.
Ein zusätzlich aufgetauchtes Video zeigt ein brutales Ausmass von Polizeigewalt in Zimbabwe.

Weltweit gingen zum 8. März Millionen Frauen auf die Strasse, um den internationalen Frauenkampftag mit Demonstrationen oder anderen Aktionen zu begehen. Die uns bisher bekannten wollen wir hier mit dokumentieren:

In Kolumbien wurde ein Dokument zum 8. März veröffentlicht.

Kanada

kanada

Die Demonstration in Madrid zeichnete sich durch eine starke Teilname von Menschen aus unterdrückten Ländern aus Südamerika und Afrika aus.

spain

Am 21. Februar stürmte die Militärpolizei eine Favela in Rio de Janeiro und eröffnete dabei direkt das Feuer auf Jugendliche, von denen einer ein Video mit dem Handy aufnahm. Auf diesem ist der Ablauf des Mordes auch zu sehen.

Bei diesem Angriff wurde ein Jugendlicher, Alan Souza Lima, im Alter von 15 Jahren ermordet und ein weiterer, Chauan Jambre Cezário, schwer verletzt. Im Krankenhaus wurde er von der Polizei ans Bett gefesselt und weiter belästigt.
Dies reiht sich ein in eine Serie von Angriffen der Militärpolizei, gegen die das Volk in anderen Favelas bereits den Widerstand formiert.

In Los Angeles hat die Polizei der USA mal wieder einen schwarzen Mann erschossen, der zusätzlich noch obdachlos war. Dass die Polizei wieder einen Mord an einem Schwarzen begeht ist keine große Neuigkeit. Im vergangenen Jahr gab es immer wieder rassistische Morde durch weiße Cops, die eine große Welle von Protesten und Kämpfen mit der Polizei hervorriefen. Das große Echo in den bürgerlichen Medien ist auch nur durch das Video von dem Mord zu begründen, das sich schnell über das Internet verbreitet hat. In dem Video ist zu sehen, wie die Bullen den Mann zu fünft auf dem Boden fixieren, ein Taser ist zu hören und dann ermorden sie ihn mit fünf Schüssen. Das Video zeigt eindeutig eine öffentliche (und voraussichtlich auch „legale“) Hinrichtung auf offener Straße und am hellichten Tag. Ein weiterer rassistischer Mord durch die amerikanischen Bullen

Interessant ist die Betrachtung des geamten Zusammenhangs. Los Angeles ist die zweitgrößte Stadt der USA. In dem Stadtteil Skid Row in dem der Mord geschehen ist gibt es fast 18.000 Einwohner, davon sind bis zu 6000 obdachlos und leben in Pappkartons und Zeltstädten. Mitten im Herzen des Yankee-Imperialismus gibt es also eine unfassbar große und weiter steigende Anzahl von völlig veramten Menschen. Ein Großteil der Bewohner des Viertels sind Afroamerikaner oder Migranten aus Lateinamerika. So wächst neben den unterdrückten Nationen auch mitten im Herzen des Imperialismus weiter die Armee die ihn eines Tages zerstören wird. Was auch zu sehen ist, ist wie das imperialistische System die Menschen krank macht. Etwa ein Viertel der Bewohner von Skid Row sind psychisch krank und bekommen keine Behandlung.

Am 6. März wurde von etwa 300 Schülern einer Kapstadter Schule ein Protest vor dem zuständigen Bildungsministerium organisiert, um gegen den Mangel an Schulbüchern, den Zustand von und Mangel an Klassenzimmern zu demonstrieren.
Nachdem die Demonstration sich nach Aufforderung der Bullen weigerte, den Platz zu verlassen, ging diese mit Schockgranaten und einem gepanzerten Fahrzeug massiv gegen die Schüler vor.

Wenige Wochen nach der Wahl in Griechenland, bei der die sogennante „linke“ Regierung an die Spitze des bürgerlichen Staates gestellt wurde kam es nun in Athen am 26. Februar zu den ersten Kämpfen gegen die neue Lakaienregierung. Zuvor gab es eine Demonstration von etwa 450 Leuten gegen das von der Syriza neu beschlossene „Reformprogramm“, im Anschluss kam es zu Kämpfen mit der Polizei, bei denen die Demonstranten Steine und Molotowcocktails warfen.

Die Kampagne zur Befreiung des Genossen Igor Mendes, der zum 3. März bereits 3 Monate im Knast in Bangu sitzt, läuft weiterhin auf Hochtouren. Neben Parolen in vielen Städten des Landes und Informationsveranstaltungen, z.B. durch die Unabhängige Volksfront-Pernambucos (Abkürzung auf portugiesisch FIP-PE) am 5. März und einer Demonstration mit Beteiligung der Unabhängigen Volksfront-Rio de Janeiro, der Volksfrauenbewegung und der Volksrevolutionären Studentenbewegung am 2. März in Rio de Janeiro gibt es auch einzelne propagandistische Malungen und Fotografien.

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Malung mit Igor Mendes’ Mutter, Jandyra Mendes