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Es ist das zweite Kind, das innerhalb einer Woche ermordet wurde. Am 17. Oktober wurde ein 13-jähriger vom israelischen Militär erschossen, nachdem mehrere Jugendliche diese beim Betreten des palästinischen Dorfs Beit Liqya mit Steinen und Molotowcocktails beworfen hatten. Obwohl das Militär selbst behauptet, dass nicht klar ist, ob der Jugendliche bei diesen Aktionen überhaupt teilgenommen hatte, wurde er mit 3 gezielten Schüssen in die Brust getötet.
Am 24. Oktober wurde in Silwad ein 14-jähriger mit einem Kopfschuss getötet, hier behauptet die Armee, dass sie eine einen Molotow werfende Person gesehen hätten und auf diese das Feuer eröffnet haben.
Beim schleichenden Genozid am kämpfenden palästinensischen Volk schreckt Israel auch nicht davor zurück Kinder zu ermorden, die im Zweifel noch nicht einmal einen Stein auf die voll gepanzerten Einheiten geworfen haben.
Die Proteste und Angriffe auf die Besatzer nehmen gerade zu, auch durch die Beschränkungen, die Israel gerade gläubigen Palästinensern in Jerusalem aufzwingt.

Im Distrikt Bastar des Bundesstaats Chhattisgarh haben am 18. Oktober Maoisten einem Polizisten, Mitgliede der Chhattisgarh Armed Forces, der auf dem Weg zum Arzt war einen Hinterhalt gestellt, ihn aus seinem Auto gezogen und erschossen. Eine Suchaktion der Polizei nach dem erfolgreichen Anschlag blieb erfolglos.
Zur Situation in Bastar hat ein Sprecher der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) eine Stellungnahme veröffentlicht in der die Kapitulation mehrerer ehemaliger Mitglieder verurteilt wird, die im Angesicht einer schwierigen Situation den leichten Weg gewählt haben. Gleichzeitig wird denunziert, dass in Bastar kein Tag vergeht an dem die Regierung nicht die Revolutionäre und Massen terrorisiert, indem sie sie ermordet, ausplündert und foltert. Er warnt auch die Einheiten des Naga Battalions davor in das Gebiet zu betreten und solidarisiert sich mit den Kämpfen der Adivasi. Das Naga Battalion ist eine junge Einheit der indischen Armee, das aus Angehörigen der Naga besteht, die Reaktion will also verschiedene Stämme gegeneinander ausspielen.

Am 26.10. findet die Stichwahl der Präsidentschaftskandidaten in Brasilien statt, in der sich die aktuelle Präsidentin Rousseff und ihr Gegenkandidat Neves gegenüberstehen werden. Der kommende Sonntag wird aber nicht nur die Wahl eines neuen Anhängsels der herrschenden Elite zum Präsidenten mit sich bringen, sondern auch einen weiteren wichtigen Schritt in der Entwicklung des Kampfes in Brasilien darstellen. Denn soviel steht bereits jetzt fest: Die Wahlboykottkampagne zur Entlarvung der reaktionären Regierung und ihrer Wahlfarce und für die Stärkung der wahrhaft fortschrittlichen Kräfte hat bereits große Erfolge erzielt und weite Teile des Landes und der Menschen in seinen Bann gezogen. Bei der zentralen Wahl die am 5. Oktober stattgefunden hat (und Grundlage der kommenden Stichwahl ist), haben 38.797.556 Menschen ungültig gewählt, leere Wahlzettel abgegeben oder sich nicht an der Wahl beteiligt. In vier Bundesstaaten hat der Boykott die Anzahl an Stimmen für die gewählten Kandidaten übertroffen. So etwa in Rio de Janeiro: Hier erhielt der BDMP Kandidat Pezão, mit 3.242.513 die meisten Stimmen, doch ihm gegenüber stehen 4.142.231 Stimmen des Volkes, die sich nicht für die Wahlfarce haben gewinnen lassen. Diese Ergebnisse sind umso beeindruckender, da in Brasilien Wahlpflicht besteht und das unbegründete Fernbleiben von der Wahl zu schwerwiegenden Konsequenzen führen kann. Wir begrüßen daher den Mut des brasilianischen Volkes sich der inszenierten Farce aktiv zu entziehen und aufbauend auf die Erfahrungen der Boykottkampagne den Kampf gegen die herrschenden Klassen voran zu treiben. Der 26.10. wird die Fortschritte in dieser Arbeit ein weiteres mal darlegen.

Die Kommunistische Partei Indiens (Maoisten) hat zum Wahlbokott bei den Wahlen in der Region Vidarbha aufgerufen. In einer Stellungnahme der Partei macht sie die großen bürgerlichen Parteien für die Selbstmorde von 60.000  Bauern in den letzten zwei Jahrzehnten verantwortlich. Der Wahlboykott soll der Desillusionierung der Massen dienen. Gleichzeitig hat die Regierung angekündigt mit großen Polizeikräften in das Gebiet einzufallen um Aufstandsbekämpfungsoperationen durchzuführen. Damit will sie versuchen aus den Erfahrungen der letzten indienweiten Wahl zu lernen, bei der die KPI (Maoisten)  zwei große Aktionen gegen Polizeikräfte durchgeführt hat.

Auch gibt es wieder mal eine ganze Reihe von neuen Maßnahmen, mit denen der Volkskrieg bekämpft werden soll. So sollen zum einen die paramillitären Einheiten zur Bekämpfung der KPI (Maoisten) aufgestockt werden und Polizeistationen in den betroffenen Gebieten sollen verstärkt werden. Auch soll die Central Reserve Police Force in eine hochspezialisierte Aufstandsbekämpfungseinheit verwandelt werden, dafür ist sie auch schon bereits mit dem Mandat versehen in ganz Indien auf eigene Faust operieren zu können.
Diese Maßnahmen Reihen sich ein in die verstärkte Kampagne der indischen Reaktion, die den Volkskrieg vernichten sollen.

Am 13. Oktober wurde morgens ein Hinterhalt auf eine Patroullie bei einem Gelände einer Strassenbaugesellschaft, die schon zuvor Ziel von Angriffen wurde, verübt. Etwa ein Dutzend Kämpfer, wahrscheinlich von einer Fraktion der Kommunistischen Partei Perus, schoss auf das Fahrzeug, das daraufhin mit einem entgegenkommenden kollidiert.
Bei dem Angriff wurde ein Soldat getötet und fünf weitere verletzt.
In der Gegend wurden auch in weniger als zehn Tagen drei Mitglieder der Bundespolizei getötet.

Nach dem Fund der Massengräber in Iguala entlädt sich jetzt der Zorn des Volkes auf die Regierung. Am 13. Oktober wurde eine Menschenmenge von der Polizei daran gehindert die Zugänge des Regierungsgebäudes der Regionalregierung des Bundesstaates Guerrero zu besetzen, stürmten sie das Gebäude und setzten es in Brand, nachdem sie es teilweise plünderten. Über 200 Demonstranten, hautpsächlich Jugendliche und Bauern, kippten danach Fahrzeuge vor dem Gebäude um und nutzten sie als brennende Barrikaden.

Seit dem Treffen zur Unterstützung des Volkskrieges in Indien am 27. September und der Grußbotschaft der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten) überschlagen sich die reaktionären Medien in Indien vor Angst vor einer Ausbreitung der Bewegung. Da die Grußbotschaft unter anderem darauf eingeht, dass die KPI (Maoisten) eine neue Front in dem Grenzgebiet der Bundesstaaten Karnataka, Kerala und Tamil Nadu aufmachen will.

Aus Anlass des Wahlbokotts der Genossen in Brasilien zeigen wir hier einige Fotos von Aktionen in Rio de Janeiro und Sao Paulo. Bei den Aktionen wurden unter anderem die Parolen „Nicht wählen“ und  „Gegen die Wahlfarce!“  verwendet. Es wurden unter anderem Kundgebungen abgehalten, Transparente aufgehängt und Parolen gesprüht.