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Wir dokumentieren hier einen Überblick über Aktionen in Indien:

In den letzten Tagen ist es Berichten der indischen reaktionären Presse zufolge zu zahlreichen Aktionen der Volksbefreiungsarmee in Indien gekommen. Der von den fortschrittlichsten Kräften unter Führung der KPI (Maoisten) geführten Volkskrieg, konnte von der Reaktion trotz ihrer „Operation Green Hunt“ die das ganze Volk zur Zielscheibe für Polizei, Armee und Paramilitärs macht, nicht gestoppt werden. Wird die militärische Strategie des Proletariats richtig angewandt, ist der Volkskrieg unbesiegbar und es können immer wieder Erfolge auch gegen scheinbar übermächtige Feinde, wie den indischen Staat mit den Imperialisten im Rücken, errungen werden. Die folgenden Aktionen verdeutlichen dies einmal mehr:

Am 15. Oktober nahmen über 60.000 Menschen an einer von der nationalen Studentenorganisation organisierten Demonstration zur Verbesserung des Bildungssystems teil. Demonstrationen in diesem Zusammenhang finden schon seit längerer Zeit mit großen Teilnehmerzahlen statt. Im Laufe der Demonstration kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, bei der gegen die mit Panzern agierenden Bullen unter anderem Steine, Farbbeutel und Molotowcocktails eingesetzt wurden.

In der Stadt Concepción wurde am 12. Oktober ein Bauernführer überfallen und erschossen, nachdem er Zugang zu Informationen über das Gemeindekonto erhalten sollte, wobei auch seine 17-jährige Tochter und seine 16-jährige Nichte getötet und drei weitere Menschen verletzt wurden. Die Reaktion der Bewohner der Stadt auf diesen Anschlag war explosiv, Strassen wurden blockiert, mehrere Gebäude der Gemeinde wurden gestürmt und zerstört, ebenso dazugehörige Dienstfahrzeuge. Als der Bürgermeister der Stadt, der vermutlich den Anschlag angeordnet hat, versuchte die Menschen zurückzuhalten, wurde er bei der Auseinandersetzung getötet.

Am 15. Oktober wurden im Norden Malis drei Soldaten einer französischen Spezialeinheit durch die Explosion einer Landmine verletzt.
Die Soldaten sind teil einer größeren Operation in Nordwestafrika, wo insgesamt 3000 französische Soldaten und weitere UN-Einheiten stationiert sind.

Am 16. Oktober dehnten sich die Kämpfe gegen die Besatzer von Jerusalem auf das gesamte palästinensische Gebiet aus. Dabei wurden von israelischen Soldaten wieder alle Mittel eingesetzt, Tränengas, Schockgranaten, Gummigeschosse, scharfe Munition. Durch letztere wurden auch wieder zwei Menschen getötet, sowie mehrere verletzt.
Die Proteste im Gazastreifen wurden von der Bevölkerung dabei auch gegen den Widerstand der Hamas-Sicherheitskräfte durchgesetzt, wobei auch der israelische Sicherheitszaun an mehreren Stellen durchbrochen wurde.

Die Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP) veröffentlichte zu den Kämpfen folgende Erklärung, die wir dokumentieren:

Am 16. Oktober wurden in São Paulo an zwei Orten zeitgleich Demonstrationen durchgeführt, bei der ein Demonstrationszug mit über 3000 Teilnehmern am Ende Kämpfe mit den Bullen führte. Grund für die Proteste ist eine Bildungsreform, die faktisch die Schliessung hunderter Schulen, Entlassung von Lehrern und Angestellten und überfüllte Vorlesungsräume bedeuten würde.

Am 10. Oktober wurde in Ankara ein Bombenanschlag auf eine Friedensdemonstration mit hunderten Teilnehmern verübt, mitten in der Menge explodierten zwei Sprengsätze. Die Anzahl der Toten stieg über den ganzen Tag, zuletzt wurden über 90 Tote gemeldet und mehrere hundert Verletzte. Die Bullen vor Ort verschlimmerten die Lage noch, als sie Tränengasgranaten in die Menge feuerten und die Demonstranten angriff.

Im Laufe des Tages gab es weltweit Solidaritätskundgebungen und -demonstrationen, darunter eine Demonstration mit mehreren tausend Teilnehmern in Istanbul, bei Demonstrationen in vielen Städten in ganz Europa nahmen über zehntausend Menschen teil, so in Hamburg, Nürnberg, Berlin, Zürich, Bern, Paris, Münster, Wien, Hannover, Frankfurt, London, Köln, Bremen, Brüssel, Stuttgart, Barcelona, Liege, München und Heilbronn. An der Demonstration in Hamburg nahmen bis zu 2000 Menschen teil, darunter auch revolutionäre deutsche und türkische Organisationen.

Der Anschlag zeigt ein weiteres Mal das Gesicht des türkischen Staates und offenbart, dass von Frieden und Friedensangeboten zu sprechen bloße Kapitulation sind.

Am 6. Oktober legten die Minenarbeiter der Goldmine El Limón diese lahm, um die Wiedereinstellung von drei gefeuerten Kumpeln zu fordern. Neben einer Demonstration, an der sich über 500 Menschen beteiligten, wurde auch der Zugang zur Mine blockiert. Als die Bullen versuchten, die Blockade zu stürmen, wurden diese derart zurückgetrieben, dass sie auf der Flucht ihre Ausrüstung zurücklassen mussten. Dabei starb ein Bulle und 23 weitere wurden verletzt, es wurden dabei auch acht Kumpel verletzt. In der Folge wurden mehrere Fahrzeuge der Minengesellschaft zerstört, eine Bullenwache in der Nähe in Brand gesteckt, 15 Beamte gefangen genommen, sowie weitere Bullenwagen zerstört.