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In Lota protestierten am 9. September hunderte Fischer, nachdem eine vom Staat versprochene Ausgleichszahlung monatelang ausblieb. Diese war zur Kompensation von verringerten Fangquoten, eine Maßname gegen den Klimawandel, versprochen worden. Die Protestierenden blockierten mehrere Straßen und attackierten die Bullen mit Steinen, nachdem diese versuchten die Blockaden mithilfe von Tränengas und Wasserwerfern aufzulösen. Die Proteste und Blockaden wurden auch in den folgenden Tagen fortgesetzt und knüpfen an frühere, massivere Proteste der Fischer in dieser Gegend an.

Am 5. September wurde in Zürich nach einer Kundgebung, an der 3000 Menschen teilnahmen, von ca. 1000 der Teilnehmer eine Spontandemo begonnen, die durch die Organisatoren der Kundgebung, die schon im Vorfeld vor „Militanz“ gewarnt hatten und sich auf friedlichen Protest eingeschworen hatten, versucht wurde zu unterbinden. Nachdem die Demonstration sich in Bewegung setzte wurde sie direkt von der zuvor auf der Kundgebung als Freunde bezeichneten Polizei angegriffen, die mit Gummischrot auf die Köpfe der Demonstranten schoss und massiv Pfefferspray einsetzte, auch gegen Personen von denen eindeutig keine Gefahr ausging.
Die Teilnehmer der Demo ließen sich aber davon nicht aufhalten, änderten lediglich die Route und setzten gegen weitere Bullenattacken die Demonstration durch.
Schon am 3. September wurde in Zürich eine unangemeldete Demonstration durchgesetzt.

International laufen weiterhin Aktionen zur Solidarität mit den Gefangenen, so wurden in Ecuador von der Front zur Verteidigung der Kämpfe des Volkes (FDLP) Poster geklebt und Parolen gesprüht, die zur Freilassung der politischen Gefangenen aufrufen.

Am 24. August wurde auf ein Gebäude einer Einrichtung zur Betreuung von Bullen und ihrer Angehörigen (CSPFA) in Buenos Aires ein Anschlag verübt. Trotz Kameraüberwachung konnte eine Bombe am Eingang platziert und unerkannt ein Rückzug durchgeführt werden. Die Aktion wurde in Solidarität mit gefangenen und geflohenen Anarchisten weltweit organisiert.

Am 20. August versuchte der indonesische Staat mit Unterstützung der Polizei und des Militärs, ein Armenviertel zu räumen und abzureißen. Die Begründung für die Räumung ist denkbar schwach, die Gebäude seien auf staatlichem Gelände ohne Genehmigung errichtet worden. Die Bewohner ließen sich diesen Angriff trotz angeblicher Appartements, die ihnen zur Entschädigung angeboten wurden nicht gefallen und setzen den über 2000 eingesetzen Bullen und Soldaten hart zu. Mehrere Bullen wurden durch Steine und Böller verletzt, Tränengas und Wasserwerfer wurden eingesetzt, um die Räumung durchzusetzen. Dabei wurden auch mehrere Fahrzeuge, wie Bagger, in Brand gesteckt und unbrauchbar gemacht.

Am 25. August wurde von Studenten der Universität Panamas eine Straße blockiert, um ihren Forderung nach einem Gelände für praktische Arbeit Nachdruck zu verleihen. Die Blockade hielt über fünf Stunden an, als die Bullen versuchten sie zu brechen wurden diese mit Steinen angegriffen.
Um die Situation zu beruhigen setzte die Universität am Tag darauf die Vorlesungen aus.

In den Regionen Junín und Ayacucho gab es sowohl am 25. August als auch am 2. September Gefechte zwischen den reaktionären Streitkräften und Guerillas. Beim ersten Gefecht im Tal Quempiri berichtet die Reaktion über einen verletzten Soldat und zwei getötete in der Gruppe der Guerillas. Am 2. September in Virgenqasa sollen es sechs weitere Tote gewesen sein, sowie zwei verletzte Soldaten. Interessant ist hierbei, dass beide Orte über 250 km voneinander entfernt sind, und die Reaktion bei beiden Vorfällen offen behauptete, dass die Kämpfer dem „Leuchtenden Pfad“ angehörten, obwohl bis vor kurzem offiziell stets behauptet wurde, dass die revolutionäre Bewegung längst besiegt wurde.
Sogar der neu ernannte oberste General der peruanischen Armee hält die Guerilla im Inneren des Landes für so gefährlich, dass die Anstrengungen zur Bekämpfung dessen verdoppelt werden müssen.

Nach dem Bericht über Aktionen der Region Nord-Zentral Mindanao wurden auch die Aktionen der Neuen Volksarmee in der Region Panay veröffentlicht. Von Juni bis August wurden dort neun Angriffe auf die Reaktion verübt, dabei sechs Soldaten getötet und drei weitere verletzt, wobei die Genossen keine Verluste erlitten.
Die Angriffe waren teilweise so intensiv, dass die reaktionären Streitkräfte sich erst nach Einbruch der Nacht wagten, ihre Toten und Verletzten zu bergen.
Die Angriffe trafen sowohl Militär als auch Polizei und wurden gestartet, um die Solidarität mit den Tumandok, die starken Widerstand gegen zwei große Staudammprojekte leisten, sowie um die Reaktion Lügen zu strafen in ihren Behauptungen, die revolutionären Kräfte auf Panay würden schwach werden.