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Am 28. September wurde ein massiver Protest der Bewohner in der Region Apurímac gegen ein Minenprojekt von den Bullen mit Schusswaffen angegriffen. Dabei wurden mindestens drei Menschen erschossen und mehrere verletzt. Die Bullen eröffneten das Feuer auch auf Fahrzeuge mit Ärzten an Bord, woraufhin keine Krankenwagen mehr in die Region kamen.

Der Protest richtet sich gegen das Projekt Las Bambas, eines der weltgrößten Kupfervorkommen, dessen Abbaurechte 2014 auf drei chinesische Konzerne aufgeteilt wurden, dessen Abbau Anfang 2016 anlaufen soll.

Die Bewohner der Region stürmten das Gelände der Minengesellschaften, setzten einige Gebäude und Fahrzeuge in Brand und ließen sich von den Bullen trotz aller eingesetzter Mittel nicht vertreiben.
Am 29. September rief der peruanische Staat den Notstand für sechs Provinzen in den zwei Regionen  Apurímac und Cusco aus. Mit diesen Notstandregelungen wurde die Versammlungsfreiheit aufgehoben und den Bullen das Recht gegeben verdachtsunabhängig jede Wohnung zu durchsuchen. Ebenso wurden Truppen in das Gebiet geschickt, um den „inneren Frieden wiederherzustellen“. Zuletzt wurde bei den großen Protesten gegen das Projekt Tía María im Mai diesen Jahres ein Notstand ausgerufen.
Am 1. Oktober gab es eine rege Teilnahme an der Beerdigung der ermordeten Bewohner der Dörfer Challhuahuacho und Tambobamba, in der Nacht zum 2. Oktober starben zwei Bullen in einem Fahrzeug der Minengesellschaft, als es eine Klippe herabstürzte.

Am 24. September zog eine Demonstration mit über 1000 Teilnehmern, hauptsächlich Studenten, denen sich Lehrer und Taxifahrer anschlossen, vom Hauptquartier der nationalen Bildungsverwaltung zum Parlament. Die Demonstration war eine Reaktion auf die Räumung des besagten Hauptquartiers durch die Polizei, die dabei unverhältnismäßige Gewalt gegen die Studenten, die es fünf Tage lang besetzt hielten, einsetzte. Die Besetzung war Teil der seit einiger Zeit anhaltenden Kämpfe um die Bildung in Uruguay, an denen auch Lehrergewerkschaften teilnahmen und durch Streiks und Demonstrationen unter anderem die Erhöhung der Gehälter forderten. Die Demonstration am 24. September entwickelte schnell Auseinandersetzungen mit den Bullen, die sich dabei zurückziehen mussten.
Der Staatssekretär des Landes zeigte bei seiner Beurteilung der Lage besondere Sorge dafür, dass die teilnehmenden Lehrer großenteils nicht auf die Lehrergewerkschaften hörten und sieht eine große Gefahr darin, dass die Gewerkschaften an Einfluss verlieren.

Am 24. September diesen Jahres jährte sich zum 23. Mal die Rede des Vorsitzenden Gonzalo, die er hielt, als die peruanische Reaktion ihn zur Demoralisierung der Kämpfer der Kommunistischen Partei Perus (KPP) in einem Käfig auf einem Marinestützpunkt der Presse präsentierte. Mit seiner Rede durchkreuzte er die Pläne der Reaktion, indem er den Weg der peruanischen Revolution aufzeigte und die Kämpfer der KPP und das ganze Volk zum Kampf gegen den Imperialismus anspornt und mit Parolen für die Partei und den Volkskrieg endete.

Der Vorsitzende Gonzalo ist noch immer der wichtigste revolutionäre Kriegsgefangene der Welt. Er wurde am 12.09.1992 in Lima festgenommen. Seine Festnahme war eine Aktion der Yankee-CIA, in Verschwörung mit den Ratten der rechtsopportunistischen Linie. Nach seiner Festnahme wurde der Vorsitzende Gonzalo von einem Militärrichter in einem Schnellverfahren verurteilt. Seit 1992 sitzt er in völliger Isolationshaft in einer unterirdischen Zelle auf dem Stützpunkt der Kriegsmarine Perus in Callao. Doch da sein Urteil und sogenanntes Verfahren ganz offensichtlich nicht einmal auf der Grundlage der bürgerlichen Gesetzgebung zu vertreten sind versuchte die Reaktion 2004 noch einmal ein rechtskräftiges Verfahren gegen den Vorsitzenden Gonzalo zu eröffnen. Dieses Verfahren wurde allerdings abgebrochen, als er damit begann Parolen für die Partei und den Volkskrieg zu rufen, denn dies machte das Gerede über einen Friedensprozess zunichte, das zuvor von der Reaktion gemeinsam mit Leuten einer der rechtsopportunistischen Linien (ROL) in die Welt gesetzt wurde, um die Parteimitglieder und die Massen zu verwirren. Im folgenden Jahr wurde das Verfahren dann erneut eröffnet und es dauerte bis Mitte 2006. Bei diesem Verfahren traf die Reaktion diesmal jedoch allerlei Vorsichtsmaßnahmen, um das Desaster von 2004 zu verhindern, so durfte sich der Vorsitzende Gonzalo in keiner Form äußern. Nur einige vorher ausgewählte Vertreter der Presse durften ihn auf der Anklagebank sehen, ohne Kamera oder andere Aufnahmegeräte. Es erschienen auch Bilder, die den Vorsitzenden Gonzalo angeblich in einer gesundheitlich schlechten Verfassung zeigten. Dies zeigt, dass die Reaktion die Ermordung des Vorsitzenden Gonzalo vorbereitet, was eine Belebung und Entwicklung der Kampagne zur Verteidigung seines Lebens zu großen Notwendigkeit macht. Zumal die Lüge der Reaktion zu seiner gesundheitlichen Verfassung 2014 deutlich widerlegt wurde, als Videomaterial davon veröffentlicht wurde, wie das Militär seine Zelle durchsuchen will. In dem Video ist der Vorsitzende Gonzalo trotz seiner Haftbedingungen bester körperlicher Verfassung zu sehen und er stellt sich seinen Wächtern mit festem revolutionärem und rebellischem Geist entgegen.

Die Bedeutung der Rede des Vorsitzenden Gonzalo strahlt auch weit über Peru hinaus. Denn sie dient auch der Entwicklung der revolutionären Bewegungen weltweit.

Schließlich hört auf diese Worte. Wir sehen in der Welt, dass der Maoismus unaufhaltbar zur Führung der neuen Welle der proletarische Weltrevolution marschiert. Hört gut zu und versteht! Ihr, die ihr Ohren habt, nutzt sie. Ihr, die ihr Verständnis habt – und das haben wir alle – nutzt es! Genug von diesem Schwachsinn. Genug von diesen Unklarheiten! Lasst uns das verstehen! Was entfaltet sich in der Welt? Was brauchen wir? Wir brauchen die Verkörperung des Maoismus und er wird verkörpert, und er sollte diese kommende neue große Welle der proletarischen Weltrevolution steuern und führen durch die Schaffung Kommunistischer Parteien.“ – Vorsitzender Gonzalo am 24. September 1992

Am 19. September nahm die Neue Volksarmee (NPA) an einem Checkpoint einen Offizier des konterrevolutionären „Friedens- und Entwicklungsteams“ fest, das einem Bataillon  der reaktionären Streitkräfte der Philippinen unterstellt ist. Eine reaktionäre Einheit, die sich am 20. September auf die Kräfte der NPA zu bewegte wurde mit einem Sprengsatz angegriffen, dabei starben drei bewaffnete Reaktionäre und vier weitere wurden verletzt. Am 21. September gelang der NPA eine weitere Offensive, bei der fünf feindliche Soldaten getötet wurden und eine unbestimmte Anzahl verletzt wurde. Der Kriegsgefangene der NPA soll jetzt der revolutionären Justiz übergeben werden.

In Griechenland hat es nach neun Monaten wieder einmal eine Parlamentswahl gegeben. Eindrücklichste Entwicklung im Vergleich zur Wahl im Januar ist, dass die offizielle Wahlbeteiligung um 7% auf 56% gesunken ist, auch die Anzahl der leeren Stimmzettel hat leicht zugenommen. Die meisten Stimmen, mit leichtem Verlust, hat wieder die Syriza bekommen, die bereits in den vergangenen Monaten, zusammen in Koalition mit der rechten ANEL, keine Gelegenheit ausgelassen hat das Volk zu verraten. Die faschistische Partei Goldene Morgendämmerung konnte leicht gewinnen. Doch egal wie die Wahlen ausgegangen sind, am Ende zeigt sich wieder einmal, dass die parlamentarische Wahl sich als Kampfmittel der Revolutionäre überlebt hat, da sie sie nur auf Abwege führt.

Drei Tage vor der Wahl gab es am Vorabend des zweiten Todestages eines von Nazis ermordeten Antifaschisten im Athener Stadtteil Exarchia einen Angriff von über 150 Aktivisten auf die Wache vor Ort. Dabei wurden massiv Molotowcoctails geworfen und auch die mit Tränengas geführte Reaktion der Polizei wurde weiter mit Molotowcocktails, Pyrotechnik und Steinen bekämpft. Die teilweise Unbeteiligten, die von den Bullen festgenommen wurden, wurden dabei stark misshandelt.

Folgenden Text von der Indiensolidarität dokumentieren wir an dieser Stelle.

Genossin Shruthi, Kampfname Maisakka, und Genosse Vidyasagar Reddy, Kampfname Gopanna, Kämpfer der Kommunistischen Partei Indiens (Maoisten), wurden laut Berichten der Polizei am 16. September in einem Feuergefecht angeschossen und getötet. Die massiven Folterspuren an beiden zeigen jedoch sehr offensichtlich, dass es sich einmal mehr um ein Fake-Encounter, d.h. ein fingiertes Feuergefecht Zwecks außergerichtlicher Hinrichtung von zwei Maoisten, handelt. Eine Praxis die von der Polizei, dem Militär und den Paramilitärs in Indien häufig angewendet wird um vermeintliche Maoisten oder angebliche Unterstützer der Maoisten zu exekutieren.

Bereits für den März diesen Jahres hatte „Pegida Kanada“ versucht unter ähnlichen Slogans wie auch in der BRD für eine Kundgebung in Montreal zu mobilisieren. Ein Bündnis antiimperialistischer Kräfte, mit der MER Montreal, welches für diesen Tag 1.000 kämpferische Antifaschisten organisierte, machte damals ein Auftreten der Faschisten unmöglich.

Folgende Übersetzung eines Dokuments zur Intervention des US-Imperialismus in Peru haben wir gefunden und dokumentieren es hier.

Proletarier aller Länder, vereinigt euch!

Wir denunzieren und verurteilen die größere militärische Intervention des Yankee-Imperialismus gegen unser Volk

Am ersten September wurde für sechs Tage der Flugzeugträger der Vereinigten Staaten (USA) George Washington im Hafen von Callao stationiert, der mit 90 Flugzeugen und einer Besatzung von 3200 Männern, sowie hochentwickelter Verteidigungs- und Angriffsbewaffnung ausgerüstet ist und den Hafen Callaos als Marineoperationsbasis der vierten Flotte, unter dem Südlichen Kommando der bewaffneten Streitkräfte des Yankee-Imperialismus, der Kriegsmarine der Vereinigten Staaten (nach 58 Jahren im Juli 2008 reaktiviert*) nutzt.
Mit diesem Akt wird der peruanische Hafen Callaos die Basis von Marineoperationen und dadurch die strategisch-militärische Positionierung des US-Imperialismus in Lateinamerika für seinen Aggressionskrieg gegen unsere Völker. Mit diesem ist der Imperialismus fähig große Militäroperationen im Gebiet Perus selbst und anderer Südamerikanischer Länder auszuführen, wie wir es in Westasien und Nordafrika gesehen haben.